eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 20:06 Uhr
11.11.2015
Neubau, Umbau oder Sanierung

Der neue AKS - es könnte was werden

Der Stadtrat von Nordhausen hatte während seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass sich die Stadt an einem Bundesprogramm beteiligt, dessen Geld der Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparkes zugute kommen soll. Jetzt liegen der nnz bereits ausgearbeitete Pläne vor...

Das könnte was werden (Foto: arena/Com) Das könnte was werden (Foto: arena/Com)
Eine renommierte Firma aus der Goldenen Aue, die bereits über genügend Erfahrung im Bau von Stadien in Deutschland und Europa gesammelt hat, die legte jetzt ein Konzept vor, das den Albert-Kuntz-Sportpark in eine Multifunktionsarena verwandelt könnte.

Anzeige symplr
Dieses Konzept beruht nun nicht mehr auf einen Neubau, sondern auf einem Umbau - und das bei laufendem Spielbetrieb. Statt ein neues Stadion auf das Areal des jetzigen Schotterplatzes zu setzen, wird das "Neue" dort entstehen, wo jetzt Hunderte und manchmal auch Tausende Fans mit ihrer Mannschaft fiebern.

Dafür muss der jetzige Trainingsplatz zwischen Geschäftsstelle und Sitzplatztribüne weichen, dort wird die große, mit 374 Sitzplätzen ausgestattete West- oder Haupttribüne hingebaut. (siehe Grafik).

So könnte das Areal künftig aussehen (Foto: arena/Com) So könnte das Areal künftig aussehen (Foto: arena/Com)
In dieser Westtribüne werden vier bis sechs Spielerkabinen, die Schiedsrichterkabinen, der Pressebereich, sanitäre Anlagen, Räume für Trainerstab, Physiotherapie, Dopingkontrolle, das Catering sowie die Lager- und Technikräume untergebracht. Selbstverständlich wird es auch einen Spielertunnel geben. Im Obergeschoss wird der Businessbereich etabliert und Platz für Journalisten soll dort auch sein.

Wenn diese Westtribüne steht, wird in der Sommerpause mit dem Abriss der alten Sitzplatztribüne begonnen, das Spielfeld wird neu und rutscht quasi nach Westen an die Haupttribüne heran. Ist die Sommerpause vorbei, kann weitergespielt werden. Und es kann weitergebaut werden - die drei restlichen Stehplatztribünen, wobei es auch eine Variante geben soll, die Sitzplätze im Mittelblock der Gegentribüne vorsieht. In der Ost-, der Süd- und Nordtribüne sind Toiletten und Verkaufsräume vorgesehen. Das alte Sozialgebäude verschwindet.

Insgesamt soll das neue-alte Station, das vermutlich nicht mehr Albert-Kuntz-Sportpark heißen wird, 5.214 Plätze haben, davon 4.840 als Stehplätze.

Technologisch ist das alles kein Problem und diese Variante bringt Vorteile mit sich. Sämtliche Altbestände werden abgerissen, es müssen keine zusätzlichen Grundstücke gekauft, keine Bäume gefällt und es muss nicht in das Trinkwasserschutzgebiet eingegriffen werden.

Aus Sicht der Stadt Nordhausen sei das von HABAU vorgestellte Projekt sehr interessant und entspreche den Anforderungen an eine moderne Spielstätte, sagte Hannelore Haase der nnz. "Da es auf jeden Fall ein Umbau auf einer vorhandenen Sportstätte wird, sprechen wir von Sanierung des AKS. In der erwähnten Richtlinie werden nur Sanierungen von vorhandenen Sportstätten gefördert, keine Neubauprojekte. Weiterhin zielt die Förderrichtlinie auf erweitere Nutzung für Kinder und Jugendliche sowie die Erschließung neuer Ziel- und Nutzergruppen ab. Letztes soll mit der Multifunktionalität erreicht werden. Möglich wären Konzerte oder andere sportliche Veranstaltungen.

Aber: es kostet Geld, viel Geld. Geplant wird mit einem Volumen von rund 6,3 Millionen Euro. Aus dem Bundesprogramm fließen höchstens, wenn überhaupt, einige Hunderttausend Euro. Aber da ist ja auch die Zusage des Thüringer Ministerpräsidenten Boto Ramelow bei einem Besuch in Nordhausen. Hier muss erinnert werden, hier ist Lobbyarbeit gefragt. Hier müssen Förderanträge gestellt werden.

Das was nicht aus Fördergelder gestemmt werden kann, müssen Investoren übernehmen. Wie sagte jüngst ein Wirtschaftsvertreter: Dann müssen wie eben Geld in die Hand nehmen und zusätzliches Geld einsammeln. Die Investoren gibt es, aber die wollen Sicherheiten und die müssen ebenfalls verhandelt werden. Schließlich soll die Multifunktionsarena an der Parkallee kein Grab für öffentliches und privates Geld werden. Möglichkeiten und Lösungen der Finanzierung sind den Stadträten ebenfalls offeriert worden.

Die Verantwortlichen von HABAU rechnen damit, das eventuell gegen Ende des kommenden Jahres mit den Arbeiten begonnen werden kann. Und wenn aus dem Traum dann Realität wird, dann werden wir das Jahr 2017 schreiben. Bis dahin können die Freunde des gepflegten Nordhäuser Fußballs träumen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
teamplayer
11.11.2015, 20.18 Uhr
3. LIGA
Braucht man für die 3.Liga nicht eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauern? Für Regionalliga halte ich 6,3 Mio ganz schön happig, oder?
geloescht.20220913
11.11.2015, 22.22 Uhr
Ausbaufähig
Schön, dass endlich mal nach außen dringt, was bereits vor 3 Wochen im Rathaus vorgestellt wurde. Und ich hoffe, dass man sich noch mal ernsthaft Gedanken über das macht, was dort entstehen soll. In Zeiten, in denen das Thema "Komfort" immer größer geschrieben wird, sind nicht mal 400 Sitzplätze bei solch einer großen Investition schlichtweg nicht zeitgemäß. Eine riesige Dachkonstruktion für 3 mickrige Sitzreihen...was soll das? Dann soll man lieber eine RICHTIGE Haupttribüne bauen und die vorhandenen Stehplätze der besseren Sicht halber etwas steiler machen. Das Thema 3.Liga wäre mit einem solchen Stadion schon vor Baubeginn passé. Dann würde der ganze Aufwand, den Kleofas und Co. momentan betreiben, keinen Sinn mehr machen
Babette Klingert
12.11.2015, 06.57 Uhr
Unter unserem Landrat gehts vorwärts!
Herr Jendricke ist Landrat und Wackervizepräsident, schon gehts voran im AKS! Er wird sicher auch die nötigen Gelder in Erfurt besorgt haben.

Vielen Dank! Ich drücke Ihnen die Daumen für die OB-Wahl!
----1
12.11.2015, 10.49 Uhr
6,3 Millionen?
nur was es Tatsächlich Kosten wird bleibt offen.
Das mit dem Zahlen nehmen ja einige manche nicht so
ernst.
Nicht falsch verstehen liebe AKS Freunde nicht das ich Ihnen das nicht gönnen würde.
ABER!
Sie wissen doch selbst wie schwer es schon war eine
Flutlicht Anlage zu stämmen.
Da muss man aber ein sehr toleranten Sponsor finden
aber der Landrat wird es schon machen.
Bin mal gespannt wie!
Den dieser Landrat, der angebliche Macher ist schneller verschwunden. als man gucken kann.
Ich wünsche dem Verein trotzdem weiterhin viel Erfolg !
Let There Be Rock
12.11.2015, 12.02 Uhr
nur 374 Sitzplätze?
Es ist toll was in den letzten Jahren mit Wacker geschehen ist und man auch in dieser Saison an der Spitze der Regionalliga mitspielt.
Nun endlich liegen die Pläne für den neuen AKS vor.
374 Sitzplätze sind gegenüber 4840 Stehplätzen doch sehr wenige! Zumal die Multifunktionsanlage auch für Konzerte genutzt werden soll.
Ein wichtiges Thema erscheint hier noch gar nicht: die Parkplatzproblematik!
NDHler
12.11.2015, 14.08 Uhr
Sehr schön!
Wichtig ist, dass man in Nordhausen auf ein Unternehmen zurückgreifen kann, welches in Sachen Stadionbau unglaublich viel Erfahrung mit bringt. Das muss genutzt werden! Jetzt kann Jendricke zeigen ob seine Kontakte nach Erfurt wirklich so gut sind. Sobald die Stadt beim Land den Fördermittelantrag gestellt hat ist er dann.
Hoffentlich bleibt das nicht nur ein Traum! Auf den Entwürfen sieht man eine schicke kleine Arena, genau das bräuchten wir.
Also, bitte dran bleiben!
Sebastian1
12.11.2015, 15.02 Uhr
Stadion Konzept für NDH
Ich freu mich für meinen Verein Wacker Nordhausen jetzt wurde es auch mal Öffentlich das Konzept.

Es gefällt mir das Konzept, aber nur so wenig Sitzplätze ??? Das kann und muss nicht sein, es ist jedes Mal das gleiche auf der Sitztribüne überfüllt, Gedrängel und man traut sich kaum während des Spiels oder in der Halbzeit auf das Klo zu gehen oder Getränke & Snacks zu besorgen. Der Gang zu klein, überfüllt und der Platz ist weg.

Nach einigen vielen Tollen Spielen bemerkte ich das mehr Zuschauer sitzen wollen als zu stehen. Bitte mehr Sitzplätze...

Des weiteren find ich top das Sanitäre Anlagen und Verkaufs Kiosk erweitert werden.

Das Problem mit den Parkplätzen interessiert mich auch... ich benutzte zwar die Straßenbahn aber ich sehe was für ein Stau und hohes Verkehrsaufkommen immer zum Spiel ist.
Gemeindediener
12.11.2015, 18.13 Uhr
Prima für Regionalliga
... und was ist, wenn wir übernächstes Jahr in die 3. Liga aufsteigen sollten ?
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr