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Mi, 19:00 Uhr
27.01.2016
Meldungen aus der Region

Über die Zukunft des Kyffhäuser-Gymnasiums Bad Frankenhausen

Am Nachmittag wurde der Bildungsausschuss des Kreistags informiert und im Anschluss die Medien. Landrätin Hochwind gab die neue Richtung beim Umbau oder genauer gesagt des Neubaus des Kyffhäuser-Gymnasiums Bad Frankenhausen bekannt...

Um das Kyffhäuser-Gymnasium Bad Frankenhausen herum war der Bevölkerung bereits aufgefallen, hier wurden Bohrungen und Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Und das Ergebnis brachte die Planungen des Umbaus des Kyffhäuser-Gymnasiums ins Wangen, wie heute Landrätin Antje Hochwind informierte.

Für den Umbau des Gymnasiums gab es im Vorfeld bereits mehrere Varianten. Ende letzten Jahres war man mit einer Variante und dem Umbau am bisherigen Standort in die Planung gegangen, so die Landrätin. Und wer einen Umbau in größerem Stil vornimmt, prüft nochmals, auf welchem Untergrund er bauen will. Und das Ergebnis war nicht berauschend.

Der Baugrund lässt einen Umbau nur zu, wenn für Planer und Bauleute eine Haftungsfreistellung erfolgt, so Hochwind. Die kann meinerseits nicht erfolgen, so Hochwind, und auch der Kreistag wird so einer Haftungsfreistellung einfach nicht zu stimmen können. Worum geht es?

Architekt Stefan Nitsche von nitsche und kollegen architekten gmbh aus Weimar erläuterte warum. Um die Klassenzimmer nach den Erfordernissen einer neuen Schule umbauen zu können. müssen in großem Stil Trennwänder entfernt werden. Auch der Umbau der beiden Treppenhäuser wird notwendig sein.
Sowohl im älteren Teil des bisherigen Gebäudes, als auch an den zu DDR-Zeiten erfolgten Bau sind bereits Risse aufgetreten.
Wenn allerdings in diesem Maße, so Nitsche, in die Bausubstanz eingegriffen wird, ist nicht einzuschätzen, ob der Baugrund halten wird.

So lange an den beiden Gebäude, Teile stehen seit 140 Jahren und stehen sogar unter Denkmalsschutz, nicht verändert wird, besteht absolut keine Gefahr für das Gebäude, so Nitsche und Hochwind gleichlautend. Aber bei einem so tiefgreifendem Umbau könnte das keiner vorhersagen, was später passieren könnte.
Auf Grund der Umbauten könnten die geplanten Kosten von 11,5 Millionen Euro nicht mehr garantiert werden. Diese Kosten hätten ursprünglich sogar mal nur 9,1 Millionen Euro betragen.

Hochwind stellte deshalb heute eine völlig neue Variante das Neubaus des Kyffhäusergymnasiums vor. Neben der Regelschule Bad Frankenhausen am Tischplatt von Bad Frankenhausen ist noch eine Freifläche die dem Landkreis gehört und groß genug ist, den kompletten Neubau des Kyffhäuser-Gymnasiums aufzunehmen. Die Krux an der ganzen Sache:
Der Abriss des alten Heizwerks (nicht mehr in Betrieb) ist zu verkraften aber weichen müsste dann die provisorische Sportanlage der Regelschule.

Regelschüler und Gymnasiasten müssten dann ihren Freisport im Stadion an der Wipper abhalten. Wir haben als Landkreis Geld ind das Stadion gesteckt und gesichert, dass wir Nutzungsrechte haben. Für die Schüler des Gymnasiums würde sich daer Marsch zur Zwei-Felderhalle leicht erhöhen.

Zwar ist der Baugrund an dem neuen Standort nicht untersucht, so Nitsche, aber da das neue Schulgebäude auf eine komplette feste Platte gestellt wird, werden sich Bewegungen im Untergrund nicht auf den Gebäude auswirken.

Das neue Schulgebäude würde für die gleich Zahl Schüler konzipiert werden, wie bei dem ursprünglich Plan vorgesehen. Es sei keine Verkleinerung geplant, so Hochwind und Verwaltungsleiter Dr. Heinz Ulrich Thiele, nur weil jetzt über den Gymnasialstandort Artern diskutiert wird.

Bei den Kosten sieht es auch nicht schlecht aus, so Dr. Thiele. Der komplette Neubau würde voraussichtlich 9,5 Millionen Euro kosten und die Risiken einer Erhöhung sind nicht so groß, als wenn der Umbau am alten Standort erfolgen würde.

Durch einen vorschnelle Umbau am bisherigen Standort könnte es passieren, dass wir uns noch so ein Problem wie die Franzbergschule einhandeln. Das können wir uns nicht erlauben. Auf die Beantragung der vier Millionen Euro Fördermittel hätte der Neubau keine Auswirkung, so Dr. Thiele.

Die Direktorin des Kyffhäusergymnasiums, Dr. Silvia Exner,zeigte sich bedeckt, ob der neuen Entwicklung, die sie heute erhielt. Das Wohl der Schüler steht steht an erster Stelle, sagte sie im Gespräch.

Was würde bei einem Neubau aus dem alten Gebäude in der Innenstadt werden? Laut Schulfinanzierungsgesetz würde das Gebäude samt Gelände an die Stadt Bad Frankenhausen kostenfrei fallen. Nur wenn die Stadt das "Geschenk" ablehnt würde es im Besitz des Landkreises bleiben und der müsste sich Gedanken machen. Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) war bei der Pressekonferenz nicht dabei, aber bei der Sitzung des Bildungsausschusses.

Der Bildungsausschuss wurde bisher nur informiert und hatte heute nicht über die neuen Pläne zu befinden. Das würde in einer späteren Sitzung erfolgen, und in der weiteren Folge müsste der Kreistag über die neuen Pläne befinden.

Und wenn es grünes Licht gibt? Rund ein Jahr brauchen wir für die Planung (Ausschreibungen etc.) und rund 18 bis 20 Monate für den Bau. Man darf gespannt über die Entwicklung sein.
Autor: khh

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