Stimmung, gute Laune und auch Nachdenkliches gab es gestern bei der gemeinsamen Frauentagsfeier von Landratsamt und Stadtverwaltung Sondershausen.

Der Rat von kn bewahrheitete sich, melden Sie sich bei der Düne rechtzeitig zu dieser Frauentagsfeier an, sonst wird es mit dem Platz knapp.


Und so war es gestern auch im Bürgerzentrum Cruciskirche von Sondershausen. Bis auf den letzten Platz war die Veranstaltung ausverkauft und kaum jemand wollte die Veranstaltung dann auch verpassen. Begrüßt wurden die Frauen von der Gleichstellungsbeauftragten des Landratsamtes Katharina Töppe, ihr zur Seite Monika Schreier von Mehrgenerationenhaus Sondershausen (Verein Düne e.V.). Miteinladerin, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Sondershausen, Christin Nowak, musste wegen Erkrankung passen.

Der erste Dank von Töppe ging auch gleich an die Düne, denn die hatten mit reiner Frauenpower die Veranstaltung wieder großartig durchgeführt.


Etwas „Pech“ hatte Landrätin Antje Hochwind (SPD). Als „Dienstherrin“ des Landratsamtes wollte sie natürlich bei ihren Kolleginnen sein, aber zeitgleich hatte die SPD eine Frauentagsfeier im Schloss organisiert. Im Zeiten von Telefon, Handy und sozialer Medien, hatte man wohl doch etwas den Überblick verloren. Aber beide Veranstaltungen waren trotzdem ausverkauft.

In ihren kurzen Ansprache verwies Hochwind, dass in den 105 Jahren Internationaler Frauentag für die Frauen viel erreicht wurde. Und die Jahreszahl macht übrigens auch klar, der Frauentag war keine „Erfindung der DDR“ war, wie so mancher annimmt, dieser Hinweis von kn sei gestattet.

Hochwind erinnerte an die vielen Frauen in der Welt, die noch nicht unter freien Verhältnissen leben können. Sie verwies, dass die Frauen einiger Länder kaum Rechte haben. Sie verwies aber auch darauf, dass es deshalb auch bei uns noch viel zu tun gibt, und bedankte sich bei engagierten Bürgern, ohne die Probleme in der Frage der Asylsuchenden direkt anzusprechen.


Auch Kreyer hatte in seinen Grußworten die teils völlig fehlenden Frauenrechte in einigen Ländern angebracht, wo sogar noch Frauen für Vergehen von Männern aus der Verwandtschaft bestraft werden. Wir leben in einer freien Welt, so Kreyer. Aber wir sollten aber nicht aus den Augen verlieren, dass es nicht überall in der Welt Gleichstellung der Frauen gibt, nicht mal in der so freien Welt in der wir jetzt leben.
Natürlich gab es vom Bürgermeister wie so oft bei solchen Veranstaltung angebracht und von den Frauen erwartet einen Scherz. Und für den sorgten die Veranstalterinnen selbst. Kreyer: „Jetzt müssen wir Männer schon um die Gleichberechtigung kämpfen, obwohl nur drei dieser Spezies im Saal seien“. Was war passiert? Die Männertoilette war abgeschlossen. Aber dieses Problem wurde schnell gelöst.


Sowohl Hochwind als auch Kreyer sprachen der Düne wieder ein großes Kompliment für die Organisation der Veranstaltung aus. Für Erheiterung sorgte ein Text, den Monika Schreier zum Thema Frauen und Hausarbeit aus einem Buch von Elke Heidenreich vortrug.


Für die nötige Stimmung sorgte Liedermacher Ronald Gäßlein. Und im Laufe des Abends soll wohl auch noch eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt werden, wie kn erfuhr, da war aber kn bereits auf dem Weg ins Schloss.