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Sa, 09:33 Uhr
21.05.2016
Jeder fünfte Deutsche findet ein hohes Einkommen attraktiv

Geld macht sexy

Die Mehrheit der Bundesbürger sind keine Materialisten: 63 Prozent ist nach eigener Aussage egal, wie viel der Beziehungspartner besitzt oder verdient. Das ergab eine repräsentative Untersuchung im Auftrag von RetailMeNot, dem weltweit führenden Marktplatz für digitales Sparen...


Wer nun jedoch auf „arm aber sexy“ setzt, der ist klar auf dem Holzweg: Immerhin jeder fünfte Deutsche (22 Prozent) findet Menschen mit einem hohen Einkommen attraktiver – bei den Männern ist es knapp ein Viertel (24 Prozent). Für jeden fünften Herrn (19 Prozent) erhöht ein hohes Gehalt oder viel Geld sogar die sexuelle Anziehung des potentiellen Partners – immerhin jede neunte Dame (zwölf Prozent) stimmt dem zu.

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Dabei ist 38 Prozent der Deutschen die „Einnahmequelle“, also der Beruf des Partners, egal. Geld verliert im Übrigen mit zunehmenden Alter an Bedeutung für die Partnerwahl: Der Anteil derjenigen, die Besserverdienende attraktiv finden, sinkt von 30 Prozent bei den unter 30-Jährigen auf nur 16 Prozent bei den über 50-Jährigen.

Drum prüfe, wer sich bindet ¬– vor allem die finanzielle Situation. Für mehr als ein Viertel der Deutschen beider Geschlechter (je 27 Prozent) spielt finanzielle Sicherheit bei der Auswahl eines Partners eine ausschlaggebende Rolle. 45 Prozent der Männer ist sie nach eigener Aussage sogar wichtiger als das Aussehen, fast genauso viele (44 Prozent) stellen sie über das Alter des Partners. Wenn sie zwischen finanzieller Sicherheit und Intelligenz entscheiden müssen, gibt ein Viertel der Herren (25 Prozent) an, dass sie auf die baren Fakten mehr Wert legen. Auch Frauen achten bei der Partnerwahl auf monetäre Faktoren: Für 40 Prozent sind diese wichtiger als gutes Aussehen, für 35 Prozent spielen sie eine größere Rolle als das Alter des Partners und für 16 Prozent sind sie sogar wichtiger als die Intelligenz.

Kalkulierte Liebe

In den Köpfen der Frauen dominieren hierzulande klar konservative Rollenbilder: Für über die Hälfte (53 Prozent) sollte der Partner mehr verdienen als sie selbst. Das trifft sich gut, denn Männer sehen sich selbst tendenziell auch lieber in der Position des Besserverdienenden. Jedoch spricht sich ein deutlich höherer Anteil der Herren für Einkommensgleichheit aus: 71 Prozent der Männer und nur 46 Prozent der Frauen sind dafür, dass beide Partner gleich viel verdienen.
63 Prozent der Deutschen ist der Verdienst oder Besitz der potentiellen besseren Hälfte egal – das restliche Drittel misst den „Marktwert“ eines Partners dann aber doch am Kontostand. Ein Kandidat taucht im Durchschnitt ab 2.451 Euro monatlicher Einnahmen überhaupt erst auf dem Beziehungsradar der deutschen Materialisten auf – der Traumpartner verdient idealerweise 4.210 Euro.

Für die Frauen sollte „Mr. Right“ am liebsten ein Monatseinkommen von 4.586 Euro vorweisen können. Die Männer zeigen sich etwas bescheidener: Ihnen reichen 3.700 Euro pro Monat als vergoldete Eintrittskarte zu ihrem Herzen. Die unter 30-Jährigen wünschen sich hingegen sogar einen Monatslohn von 5.342 Euro. Der Bundesländervergleich deckt große regionale Unterschiede auf und zeigt, dass die Traumprinzen und -prinzessinnen in Nordrhein-Westfalen monatlich stolze 6.130 Euro erwirtschaften sollten. Im Vergleich dazu geht es in Thüringen um die wahre Liebe: Mit einem „Wunscheinkommen“ des Partners von 2.933 Euro liegen die Thüringer sogar unter dem erhofften „Mindesteinkommen“ der anspruchsvollen Rheinländer und Westfalen von 3.583 Euro.

„Für jeden fünften Mann und jede neunte Frau erhöht viel Geld die sexuelle Anziehung eines potentiellen Partners – klingt nachvollziehbar, da unsere Wahrnehmung durch die Medien und unser tägliches Umfeld stark materiell konditioniert ist und wir unbewusst Reichtum mit Glück und Sicherheit assoziieren. Wenn es aber nicht um einen potenziellen, sondern realen Partner geht, gilt das Prinzip der Liebe – und das Geld wird zweitrangig: Männer und Frauen wollen geliebt sein, sie sehnen sich nach einer bedingungslosen Wertschätzung. Geld kann nur ein ungenügender Ersatz für dieses Verlangen sein. Eine Ausrichtung der Partnersuche nur nach der Vermögenssituation der Kandidaten führt nicht zum Glück, sondern früher oder später zu Schwierigkeiten in der Beziehung“, sagt Dr. Lena Kornyeyeva, Diplom-Psychologin und Paartherapeutin sowie Autorin des Beziehungsratgebers „Die Single-Falle – Frauen und Männer in Zeiten der Selbstverwirklichung“ (Heyne Verlag).
Autor: psg

Kommentare
Herr Taft
21.05.2016, 22.34 Uhr
nix neues....
...schon bei den Neandertalern war der Kerl mit der größten Keule der Held. Aber Geld macht nicht nur sexy ....sondern auch jung. Oder wie lässt sich sonst so manche Liason erklären .... Einen schönen Abend wünsch ich Allen :-D
tannhäuser
22.05.2016, 08.45 Uhr
Unmoralisch ..
...wird es, wenn Geld z.b. hilft, in der Transplantationsliste für Organspendenempfänger nach vorn zu rutschen.

Und die so genannte Neiddebatte...keiner hat Hoeneß geneidet, als Wurstfabrikamt Millionen zu scheffeln. Das Problem war der Steuerbetrug.

Und ein Skandal, dass Politiker, die nicht in die Rentenkasse einzahlen und dann im Ruhesand trotzdem üppig kassieren, kaltschnäuzig darüber entscheiden, wieviel der Normalbürger einzahlen muss, um im Alter trotzdem auf Grundsicherungsniveau zu landen
Sonntagsradler 2
22.05.2016, 09.28 Uhr
Unmoraliisch
Was ist das ????????
N. Baxter
22.05.2016, 12.59 Uhr
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