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Fr, 23:11 Uhr
02.09.2016
Wandern im Herbst: Energie tanken bevor der Winter kommt

Tipps vom Knappschaftsexperten für Wandergenuss

Im Spätsommer und im Herbst, wenn es draußen nicht mehr ganz so heiß wird, sind Wanderung für viele Menschen eine willkommene Freizeitbeschäftigung. Wanderratschläge gibt es von der Knappschaft...

Wanderer sehen mehr von der Welt, aber eine gelungene Wandertour beginnt nicht beim losgehen. Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Dazu gehören natürlich auch die Tipps von einem Arzt.

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„Beim Wandern werden die Kniegelenke, Sprunggelenke, Hüften und Schultern und natürlich auch die Wirbelsäule besonders belastet“, weiß Knappschaftsmediziner Dr. med. Torsten Leonhard. „Schmerzen lassen sich vermeiden, wenn Muskeln, Sehnen und Gelenke durch ein lockeres Aufwärmtraining auf die bevorstehende Tour vorbereitet werden. Wanderer können ihre Gelenke schonen, wenn sie relativ langsam gehen, regelmäßig Pause machen, zwischendurch Entspannungs- oder Dehnübungen einbauen und auf den Untergrund, das Gefälle der Strecke sowie ihren Laufstil achten“, so Dr. Leonhard weiter.

Wanderer, die oft Schmerzen in den Gelenken und dem Bewegungsapparat haben, sollten sich von einem Arzt beraten lassen. Die richtige Bewegung sowie entsprechende Medikamente und Salben können Schmerzen lindern, aber das Schonen der Gelenke beginnt bereits im Kopf.


Wandern ist ein Sport, den praktisch jeder ausüben kann, ob jung oder alt. Sollten Sie aber an Herz-Kreislauf-Problemen, hohem Blutdruck, Angina Pectoris oder anderen chronischen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes leiden, empfiehlt es sich, vor Beginn der Vorbereitung auf eine längere Wanderung einen Arzt zu besuchen und einen Sport-Check-up machen zu lassen. „Es gibt aber keine absolute Kontraindikation gegen Wandern. Das geht also immer. Allerdings sollten schwangere Frauen und Patienten mit schweren Herz-Lungen-Erkrankungen ihren Arzt konsultieren, bevor sie beginnen“, rät der Knappschaftsmediziner Dr. Leonhard.

Tipps vom Knappschaftsexperten für Wandergenuss (Foto: Knappschaft) Tipps vom Knappschaftsexperten für Wandergenuss (Foto: Knappschaft)

Wanderexperte Manuel Andrack (links) war in diesem Jahr im Auftrag der Krankenkasse Knappschaft auf Tour. Foto Knappschaft

Gänzlich untrainierten Menschen empfehlen Wanderexperten, zunächst flache Strecken mit nur wenig Gefälle und Steigungen zu absolvieren, um das Herz-Kreislaufsystem langsam in Schwung zu bringen. wer seine Leistung weiter verbessern will, kann sich langsam an anspruchsvollere Höhenprofile heran tasten. Wer nicht regelmäßig joggt oder ins Fitnessstudio geht, kann trotzdem den Körper auf Wanderungen vorbereiten.

Dr. Leonhard: „Am besten machen Sie mehrmals pro Woche einen längeren Spaziergang. Wer bei einem zügigen Spaziergang von mindestens einer Stunde nicht außer Atem kommt, hat in der Regel auch genug Kraft für die Berge.“


5 Tipps von Dr. med. Torsten Leonhard, um das Wandern so angenehm wie möglich zu gestalten

1. Fordern Sie nicht zu viel von sich: wer langsam anfängt, kommt auch ans Ziel

2. Lange Hosen und Ärmel schützen vor teils gefährlichen Zeckenbissen

3. Gute Schuhe sind der Kontakt zur Erde. Wer hier spart kann sich durch Blasen an den Füßen den Spaß an der Wanderung nachhaltig vermiesen

4. Wanderschuhe sollten eher etwas größer ausfallen: beim Laufen können die Füße anschwellen und beim Bergabgehen kann es zu unangenehmen Kontakten der Zehennägel mit dem Schuh kommen

5. Gute Vorbereitung beginnt zuhause: Speisen und Getränke im Rucksack sollten eher leicht und bekömmlich sein, Kartenmaterial und Wechselkleidung sollten bei längeren Touren auch mitkommen.
Autor: khh

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