Di, 15:42 Uhr
22.11.2016
Neues aus Sondershausen
Flachläden sollen Zwei-Geschosser werden
In einer Pressekonferenz äußerten sich heute die Drogeriemarktkette Rossmann und die "Wippertal" Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH über die Zukunft der Flachläden und der Filiale in der Hauptstraße von Sondershausen...
Die Drogeriemarktkette Rossmann, vertreten durch Christian Wirth (Rossmann Immobilien) und die "Wippertal" Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH vertreten durch Eckhard Wehmeier hatten heute in die bestehende Filiale in der Hauptstraße von Sondershausen geladen.
Schwerpunktthema, wie soll es mit den Flachläden in der Lohstraße weitergehen. Christian Wirth von der Dirk Rossmann Immobilien und Grundbesitz GmbH machte zuerst allerdings einen Blick in die Geschichte.
Ältere Bürger werden sich noch erinnern ind er heutigen Rossmann Filiale war mal zu DDR-Zeiten ein Spielzeugladen. Nach der "Wende" hatte sich das Unternehmen Rossmann schnell entschieden, hier machen wir eine Filiale auf und das geschah bereits im Juli 1990!
Auf die Dauer und mit einem immer größer werdenden Sortiment musste ein neuer Standort her, denn die Verkaufsfläche ist mit rund 240 Quadratmeter nicht gerade üppig und es gibt auch kaum Platz ein kleines Lager zu halten, geschweige ein geeignetes Büro. Das Pressegespräch fand wegen der beengten Verhältnisse in einem kleinen Lagerraum im Stehen statt.
Von den Verhältnisse hatte kn bereits in der Stellungnahme der Wippertal zum Verkauf der Immobilie Flachladen, Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau berichtet.
Aber nicht nur für die Mitarbeiterinnen ist es eng, auch im Verkaufsbereich ist es eng und auf Dauer ist auch der Zugang, der nicht behindertengerecht ist, nicht akzeptabel, so Wirth.
Deshalb hatte Rossmann bereits seit längerer Zeit (intensiv seit zwei Jahren) nach einem geeigneten neuen Standort in der Innenstadt gesucht und war in ständigem Kontakt mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Sondershausen (Markus Strunck). Mögliche Stellen in der Schlufter-Straße (nicht zentrumsnah genug) und im Gebiet in der Burgstraße / Hauptstraße zu klein (kn berichtete bereits) waren nicht geeignet.
Einziger noch möglicher Standort waren die Flachläden in der Lohstraße. Die waren im Jahre 2003 von der Wippertal erworben worden. Wir benötigen für unser Sortiment rund 700 bis 750 Quadratmeter in einem Geschoss mindestens und nochmals 250 Quadratmeter Nebenräume und Lager. Und Rossmann wollte in der unmittelbar am Ortszentrum sein.
Was soll nun in der Lohstraße passieren? Die Flachläden sollen abgerissen und durch ein zweigeschossiges Gebäude ersetzt werden. In der unteren Etage wird Rossman seine neue Filiale eröffnen und in der oberen Etage werden Gewerberäume entstehen, keine Wohnungen. Für den Großteil der Fläche in der oberen Etage haben wir bereits Mietinteressenten, hier seinen wohl nur noch 100 Quadratmeter, die noch zu vergeben wären.
Ein Thema in der Presskonferenz war auch das Thema Anlieferung. Rossmann wird, so Christian Wirth, nur zwei Mal in der Woche Waren liefern und das meist zu den Öffnungszeiten, mal von Sonderlieferungen von Weihnachten abgesehen. Damit belästigen wir nicht die Anwohner in der Nähe durch zu großen Lärm. Es werden auch keine größeren Lieferfahrzeuge sein, wie sie bisher für die hiesige Filiale benutzt wurden. Über die bisherige komplizierte Anlieferung hatte kn bereits im Bericht Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau erwähnt.
Eine Projektskizze wollte Christian Wirth noch nicht vorlegen. Wir haben schon mehrere Varianten erarbeitet und teils wieder verworfen, so Wirth. Denn es gibt klare Auflagen durch die Stadt Sondershausen aus gestalterischer Sicht. Auch wenn es um ein Privatobjekt geht (wir wollen 30 Jahre hier bleiben, so der Zeithorizont bei Rossmann) können wir und städtebaulicher Erfordernissen nicht ganz verschließen. Woran liegt es?
Knackpunkt ist noch der Stadtrat von Sondershausen. Der mit einem Kreuz gekennzeichnete Gehweg gehört nicht zum direkten Grundstück der Wippertal, wenn auch überdacht. Den muss die Wippertal oder das Unternehmen Roßmann erst von der Stadt Sondershausen erwerben und hier bedarf es der Zustimmung des Stadtrats! Das soll wohl in der nächsten Stadtratssitzung auf der Tagesordnung stehen.
Erst wenn dieser Beschluss vorliegt können wir, so Wirth, überhaupt erst fertig planen. Deshalb gibt es auch noch keinen Zeitraum wenn das Ganz geschehen soll.
Interessante Informationen im Pressegespräch gab es durch Uta Keyser vom Bauamt der Stadt Sondershausen. Im Jahre 1992 bereits wurde das Sanierungsgebiet Innenstadt beschlossen (Stadtentwicklungskonzeption) und das Gebiet um die jetzige Galerie am Schlossberg und die Flachläden zum Neubaugebiet erklärt. Für die Flachläden hatte es aber bisher keinen Investor gegeben, der das Gebiet neu bebauen wollte, obwohl wir hier einen Hingucker gebraucht haben, so Keyser, wenn Besucher in die Innenstadt kommen. Deshalb bedarf es von Rossmann nur einen Bauantrag und im Stadtrat muss kein Bebauungsplan beschlossen werden!
Eckhard Wehmeier ergänzte seine schon veröffentlichte Pressemeldung (Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau) in einigen Punkten. Als wir die Flachläden gekauft hatten, war alle einziehenden Mieter darüber informiert worden waren, dass ein möglicher Abriss drohe, wenn sich ein geeigneter Investor findet. Obwohl sich bereits vorher andere Investoren interessierten, wurden diese wegen nicht geeigneter Projekt abgewiesen.
Wir werden die bisherigen Mieter bei der Suche nach neuen Gewerberäumen unterstützen, so es notwendig sei. Was aus der später leerstehende Immobilie in der Hauptstraße (abgesehen von den Wohnungen) wird, konnten weder Rossmann noch Wippertal sagen.
Man darf als gespannt sein, wie sich der Statdtrat positioniert und bei Zustimmung, wie das neue Objekt aussehen soll. Zumindest gab es schon mal den Handschlag zwischen Rossmann und Wippertal.
Interessant: Wehmeier erinnerte im Gespräch mit kn daran, wie man früher beschimpft wurde, als die Pläne von der Umgestaltung der Wezel-Straße vorgestellt wurden. Jetzt ruft keiner mehr nach dem früheren alten Zustand.
Erste Stimmen hat kn schon erhalten. Es gab Begrüßung über den Neubau und auch Ablehnung. Interessanterweise waren es eher ältere Bürger, die an Stelle der Flachläden lieber ein neues Gebäude sehen wollen.
Autor: khhDie Drogeriemarktkette Rossmann, vertreten durch Christian Wirth (Rossmann Immobilien) und die "Wippertal" Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH vertreten durch Eckhard Wehmeier hatten heute in die bestehende Filiale in der Hauptstraße von Sondershausen geladen.
Schwerpunktthema, wie soll es mit den Flachläden in der Lohstraße weitergehen. Christian Wirth von der Dirk Rossmann Immobilien und Grundbesitz GmbH machte zuerst allerdings einen Blick in die Geschichte.
Ältere Bürger werden sich noch erinnern ind er heutigen Rossmann Filiale war mal zu DDR-Zeiten ein Spielzeugladen. Nach der "Wende" hatte sich das Unternehmen Rossmann schnell entschieden, hier machen wir eine Filiale auf und das geschah bereits im Juli 1990!
Auf die Dauer und mit einem immer größer werdenden Sortiment musste ein neuer Standort her, denn die Verkaufsfläche ist mit rund 240 Quadratmeter nicht gerade üppig und es gibt auch kaum Platz ein kleines Lager zu halten, geschweige ein geeignetes Büro. Das Pressegespräch fand wegen der beengten Verhältnisse in einem kleinen Lagerraum im Stehen statt.
Von den Verhältnisse hatte kn bereits in der Stellungnahme der Wippertal zum Verkauf der Immobilie Flachladen, Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau berichtet.
Aber nicht nur für die Mitarbeiterinnen ist es eng, auch im Verkaufsbereich ist es eng und auf Dauer ist auch der Zugang, der nicht behindertengerecht ist, nicht akzeptabel, so Wirth.
Deshalb hatte Rossmann bereits seit längerer Zeit (intensiv seit zwei Jahren) nach einem geeigneten neuen Standort in der Innenstadt gesucht und war in ständigem Kontakt mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Sondershausen (Markus Strunck). Mögliche Stellen in der Schlufter-Straße (nicht zentrumsnah genug) und im Gebiet in der Burgstraße / Hauptstraße zu klein (kn berichtete bereits) waren nicht geeignet.
Einziger noch möglicher Standort waren die Flachläden in der Lohstraße. Die waren im Jahre 2003 von der Wippertal erworben worden. Wir benötigen für unser Sortiment rund 700 bis 750 Quadratmeter in einem Geschoss mindestens und nochmals 250 Quadratmeter Nebenräume und Lager. Und Rossmann wollte in der unmittelbar am Ortszentrum sein.
Was soll nun in der Lohstraße passieren? Die Flachläden sollen abgerissen und durch ein zweigeschossiges Gebäude ersetzt werden. In der unteren Etage wird Rossman seine neue Filiale eröffnen und in der oberen Etage werden Gewerberäume entstehen, keine Wohnungen. Für den Großteil der Fläche in der oberen Etage haben wir bereits Mietinteressenten, hier seinen wohl nur noch 100 Quadratmeter, die noch zu vergeben wären.
Ein Thema in der Presskonferenz war auch das Thema Anlieferung. Rossmann wird, so Christian Wirth, nur zwei Mal in der Woche Waren liefern und das meist zu den Öffnungszeiten, mal von Sonderlieferungen von Weihnachten abgesehen. Damit belästigen wir nicht die Anwohner in der Nähe durch zu großen Lärm. Es werden auch keine größeren Lieferfahrzeuge sein, wie sie bisher für die hiesige Filiale benutzt wurden. Über die bisherige komplizierte Anlieferung hatte kn bereits im Bericht Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau erwähnt.
Eine Projektskizze wollte Christian Wirth noch nicht vorlegen. Wir haben schon mehrere Varianten erarbeitet und teils wieder verworfen, so Wirth. Denn es gibt klare Auflagen durch die Stadt Sondershausen aus gestalterischer Sicht. Auch wenn es um ein Privatobjekt geht (wir wollen 30 Jahre hier bleiben, so der Zeithorizont bei Rossmann) können wir und städtebaulicher Erfordernissen nicht ganz verschließen. Woran liegt es?
Knackpunkt ist noch der Stadtrat von Sondershausen. Der mit einem Kreuz gekennzeichnete Gehweg gehört nicht zum direkten Grundstück der Wippertal, wenn auch überdacht. Den muss die Wippertal oder das Unternehmen Roßmann erst von der Stadt Sondershausen erwerben und hier bedarf es der Zustimmung des Stadtrats! Das soll wohl in der nächsten Stadtratssitzung auf der Tagesordnung stehen.
Erst wenn dieser Beschluss vorliegt können wir, so Wirth, überhaupt erst fertig planen. Deshalb gibt es auch noch keinen Zeitraum wenn das Ganz geschehen soll.
Interessante Informationen im Pressegespräch gab es durch Uta Keyser vom Bauamt der Stadt Sondershausen. Im Jahre 1992 bereits wurde das Sanierungsgebiet Innenstadt beschlossen (Stadtentwicklungskonzeption) und das Gebiet um die jetzige Galerie am Schlossberg und die Flachläden zum Neubaugebiet erklärt. Für die Flachläden hatte es aber bisher keinen Investor gegeben, der das Gebiet neu bebauen wollte, obwohl wir hier einen Hingucker gebraucht haben, so Keyser, wenn Besucher in die Innenstadt kommen. Deshalb bedarf es von Rossmann nur einen Bauantrag und im Stadtrat muss kein Bebauungsplan beschlossen werden!
Eckhard Wehmeier ergänzte seine schon veröffentlichte Pressemeldung (Drogeriemarktkette Rossmann bekennt sich zum Neubau) in einigen Punkten. Als wir die Flachläden gekauft hatten, war alle einziehenden Mieter darüber informiert worden waren, dass ein möglicher Abriss drohe, wenn sich ein geeigneter Investor findet. Obwohl sich bereits vorher andere Investoren interessierten, wurden diese wegen nicht geeigneter Projekt abgewiesen.
Wir werden die bisherigen Mieter bei der Suche nach neuen Gewerberäumen unterstützen, so es notwendig sei. Was aus der später leerstehende Immobilie in der Hauptstraße (abgesehen von den Wohnungen) wird, konnten weder Rossmann noch Wippertal sagen.
Man darf als gespannt sein, wie sich der Statdtrat positioniert und bei Zustimmung, wie das neue Objekt aussehen soll. Zumindest gab es schon mal den Handschlag zwischen Rossmann und Wippertal.
Interessant: Wehmeier erinnerte im Gespräch mit kn daran, wie man früher beschimpft wurde, als die Pläne von der Umgestaltung der Wezel-Straße vorgestellt wurden. Jetzt ruft keiner mehr nach dem früheren alten Zustand.
Erste Stimmen hat kn schon erhalten. Es gab Begrüßung über den Neubau und auch Ablehnung. Interessanterweise waren es eher ältere Bürger, die an Stelle der Flachläden lieber ein neues Gebäude sehen wollen.
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