eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 08:35 Uhr
04.02.2017
DVR warnt

Nur ausgeschlafen fahren

Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen können erste Anzeichen für Schlafstörungen oder Schlafprobleme sein. Darunter leiden mittlerweile viele Menschen. UNd trotzdem müssen sie mit dem Auto fahren...


Vor den Gefahren des Schlafmangels für den Straßenverkehr warnt Dr. Hans Günter Weeß, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, im Rahmen der Aufklärungskampagne „Vorsicht Sekundenschlaf! Die Aktion gegen Müdigkeit am Steuer.“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Anzeige symplr
Schlaf ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen. Ohne Schlaf können wir nicht leben. Dennoch ist das tatsächliche Schlafbedürfnis sehr individuell. Während einige Menschen mit vier bis fünf Stunden auskommen, müssen andere täglich neun und mehr Stunden schlafen. „Man hat ausreichend viel geschlafen, wenn man sich morgens ausgeschlafen, konzentriert, leistungsfähig und emotional ausgeglichen fühlt“, erklärt Weeß.

Jeder kennt es, einmal nicht schlafen zu können. Problematisch wird es, wenn man über einen längeren Zeitraum zu wenig schläft. Immer mehr Menschen klagen darüber, abends entweder nicht gut einschlafen oder nachts nicht durchschlafen zu können. Am Tag sind sie entsprechend müde, weniger konzentriert und leistungsfähig. Schlafprobleme können unterschiedliche Ursachen haben: unregelmäßige Schlafenszeiten, Lärmbelastungen oder organische Beschwerden. Immer häufiger halten jedoch psychische Belastungen die Menschen vom Schlafen ab. „Anspannung und Stress behindern das Schlafen“, so Weeß.

Schlafstörungen beeinträchtigen das Leben der Betroffenen auf vielfältige Weise. So kann regelmäßiger Schlafmangel zu einem erhöhten Risiko für Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen, zu psychischen Störungen und zu einem Abfall der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit führen. Letzteres beeinflusst vor allem das Autofahren: Die aktuelle Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecken und künftige Entfernungen können falsch eingeschätzt werden. Das Gefährlichste ist der Sekundenschlaf, den man nicht willentlich verhindern kann: „Schon drei Sekunden Schlaf kommen bei einem Tempo von 100 km/h einem Blindflug von 83 Metern gleich – das kann tödlich enden“, warnt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf.

Schlafstörungen sollten daher ernst genommen und im Bedarfsfall medizinisch untersucht werden. Ausreichend Schlaf ist nämlich das A und O, insbesondere vor längeren Fahrten. Wer dennoch müde wird, sollte eine Pause einlegen, auf einem Parkplatz 10 bis 20, maximal 30 Minuten schlafen oder sich an der frischen Luft bewegen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Weitere Informationen: www.dvr.de/vorsicht-sekundenschlaf
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr