Sa, 14:15 Uhr
11.02.2017
Ein Blick in die Statistik
Weniger Firmenpleiten, mehr Privatinsolvenzen
Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis November 2016 über 2 567 Insolvenzverfahren. Davon entfielen 11,8 Prozent auf Unternehmen und 88,2 Prozent auf übrige Schuldner. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 62 Anträge...
2 309 Verfahren bzw. 89,9 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 221 Verfahren bzw. 8,6 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 37 Verfahren bzw. 1,4 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 304 Millionen Euro. Pro Verfahren standen Forderungen von durchschnittlich 119 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen verringerte sich in den ersten elf Monaten 2016 gegenüber 2015 um 39 Verfahren bzw. 11,4 Prozent auf 302 Unternehmen. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 1 410 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 60 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, gefolgt vom Baugewerbe mit 57 Verfahren und dem Verarbeitenden Gewerbe mit 48 Verfahren. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der Insolvenzen im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen um 18 Verfahren und im Verarbeitenden Gewerbe um sechs Verfahren. Im Baugewerbe ging ihre Anzahl um 16 Verfahren zurück. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (143 Anträge) sowie Einzelunternehmen (104 Anträge) Insolvenz anmelden.
Von 1 650 privaten Verbrauchern wurde in den ersten elf Monaten 2016 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen. Das waren 113 Verfahren bzw. 7,4 Prozent mehr als in den ersten elf Monaten 2015. Weitere 569 Verfahren (Januar bis November 2015: 576 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige, die die erneute Aufnahme eines früheren Insolvenzverfahrens beantragten.
Bei den übrigen Schuldnern insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 2 265 Verfahren gezählt, 101 Verfahren bzw. 4,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Autor: red2 309 Verfahren bzw. 89,9 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 221 Verfahren bzw. 8,6 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 37 Verfahren bzw. 1,4 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 304 Millionen Euro. Pro Verfahren standen Forderungen von durchschnittlich 119 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen verringerte sich in den ersten elf Monaten 2016 gegenüber 2015 um 39 Verfahren bzw. 11,4 Prozent auf 302 Unternehmen. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 1 410 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 60 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, gefolgt vom Baugewerbe mit 57 Verfahren und dem Verarbeitenden Gewerbe mit 48 Verfahren. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der Insolvenzen im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen um 18 Verfahren und im Verarbeitenden Gewerbe um sechs Verfahren. Im Baugewerbe ging ihre Anzahl um 16 Verfahren zurück. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (143 Anträge) sowie Einzelunternehmen (104 Anträge) Insolvenz anmelden.
Von 1 650 privaten Verbrauchern wurde in den ersten elf Monaten 2016 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen. Das waren 113 Verfahren bzw. 7,4 Prozent mehr als in den ersten elf Monaten 2015. Weitere 569 Verfahren (Januar bis November 2015: 576 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige, die die erneute Aufnahme eines früheren Insolvenzverfahrens beantragten.
Bei den übrigen Schuldnern insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 2 265 Verfahren gezählt, 101 Verfahren bzw. 4,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.