Fr, 10:25 Uhr
03.03.2017
Meldungen aus dem Landratsamt
Keine Entwarnung bei Geflügelpest
Leider gibt es noch keine Entwarnung in Bezug auf die Geflügelpest, so Landrätin Antje Hochwind (SPD) am Mittwoch in ihrem Verwaltungsbericht vor dem Kreistag. Ein Anmerkung dazu von kn...
Die Geflügelpest hat ein bisher noch nie dagewesenes Ausmaß in Deutschland und Europa angenommen.
Auch im Kyffhäuserkreis ist das Geflügelpestvirus bei Wildgeflügel nachgewiesen worden.
So wurden in der Zeitspanne vom 11.02. – 13.02.2017 fünf tote Schwäne an den Bendelebener Schlossteichen aufgefunden sowie ein toter Bussard und ein toter Falke in der Flur bei Oldisleben.
Alle waren mit dem Influenza Virus H5N8 infiziert und es wurden Sperrbezirke mit einem ca. 1 km-Radius um die Fundstellen eingerichtet. Als Beobachtungsgebiet wurde ein 3 km-Radius festgelegt. Auch eine Beschilderung der Fundstellen ist erfolgt.
Alle Geflügelhalter, die ihrer Pflicht zur Meldung des gehaltenen Geflügels bisher noch nicht nachgekommen sind, werden gebeten, dies unverzüglich beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kyffhäuserkreises nachzuholen, so Hochwind. Eine Aussage zur Dauer der thüringenweit angeordneten Stallpflicht ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht möglich.
Es bleibt sehr zu hoffen, dass – insbesondere auch bedrohte Vogelarten - wie der europaweit geschützte Rote Milan, für dessen Erhalt Thüringen eine deutschlandweite Verantwortung trägt – von dem Virus verschont bleiben, so Hochwind weiter.
Gerade im letzten Jahr haben wir im Landkreis ungewöhnliche Hilfsmaßnahmen für den Schutz des Roten Milan durchgeführt. Auf der Grundlage einer kreisweiten Horstkartierung wurden etwa 40–50 Brutpaare erfasst, so Hochwind.
Um die Aufzucht der Jungvögel vor dem Erklettern der Horstbäume durch den Waschbären zu schützen, wurden 2016 etwa gefährdete 30 Horstbäume mit einem Kletterschutz aus Verglasungsfolie (um den Baumstamm) versehen.
Hinweis kn:
Es ist sicher richtig, wenn an den Zufahrtsstraßen durch Schilder auf den Sperrbezirk hingewiesen wird. Aber das sollte wirklich sichtbar erfolgen.
Bei der Anfahrt auf Bendeleben steht das viel zu kleine Schild auf der Hälfte der lange Abfahrt vor Bendeleben, wo fast jeder Pkw und auch viele Lkw mit Tempo 100 km/h unterwegs sind. Das kleine Schildchen kann man kaum lesen, selbst wenn man den Inhalt kennt. Ein bißchen größer darf das Warnschild schon ausfallen!
Autor: khhDie Geflügelpest hat ein bisher noch nie dagewesenes Ausmaß in Deutschland und Europa angenommen.
Auch im Kyffhäuserkreis ist das Geflügelpestvirus bei Wildgeflügel nachgewiesen worden.
So wurden in der Zeitspanne vom 11.02. – 13.02.2017 fünf tote Schwäne an den Bendelebener Schlossteichen aufgefunden sowie ein toter Bussard und ein toter Falke in der Flur bei Oldisleben.
Alle waren mit dem Influenza Virus H5N8 infiziert und es wurden Sperrbezirke mit einem ca. 1 km-Radius um die Fundstellen eingerichtet. Als Beobachtungsgebiet wurde ein 3 km-Radius festgelegt. Auch eine Beschilderung der Fundstellen ist erfolgt.
Alle Geflügelhalter, die ihrer Pflicht zur Meldung des gehaltenen Geflügels bisher noch nicht nachgekommen sind, werden gebeten, dies unverzüglich beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kyffhäuserkreises nachzuholen, so Hochwind. Eine Aussage zur Dauer der thüringenweit angeordneten Stallpflicht ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht möglich.
Es bleibt sehr zu hoffen, dass – insbesondere auch bedrohte Vogelarten - wie der europaweit geschützte Rote Milan, für dessen Erhalt Thüringen eine deutschlandweite Verantwortung trägt – von dem Virus verschont bleiben, so Hochwind weiter.
Gerade im letzten Jahr haben wir im Landkreis ungewöhnliche Hilfsmaßnahmen für den Schutz des Roten Milan durchgeführt. Auf der Grundlage einer kreisweiten Horstkartierung wurden etwa 40–50 Brutpaare erfasst, so Hochwind.
Um die Aufzucht der Jungvögel vor dem Erklettern der Horstbäume durch den Waschbären zu schützen, wurden 2016 etwa gefährdete 30 Horstbäume mit einem Kletterschutz aus Verglasungsfolie (um den Baumstamm) versehen.
Hinweis kn:
Es ist sicher richtig, wenn an den Zufahrtsstraßen durch Schilder auf den Sperrbezirk hingewiesen wird. Aber das sollte wirklich sichtbar erfolgen.
Bei der Anfahrt auf Bendeleben steht das viel zu kleine Schild auf der Hälfte der lange Abfahrt vor Bendeleben, wo fast jeder Pkw und auch viele Lkw mit Tempo 100 km/h unterwegs sind. Das kleine Schildchen kann man kaum lesen, selbst wenn man den Inhalt kennt. Ein bißchen größer darf das Warnschild schon ausfallen!
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.