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Sa, 00:01 Uhr
01.07.2017
Die Eindrücke des Marktschreiers

Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord

Nun ist es schon wieder Geschichte, das kleine Jubiläum des Flohmarktes in Etzleben...

Über Monate geplant, vorbereitet, Mitstreiter motiviert und kurzfristig improvisiert hat sich diese vor 5 Jahren erstmals praktizierte Spinnerei nicht nur im Kyffhäuserkreis etabliert.

Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler) Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler)

Der Marktschreier- dieses Jahr als Schwarzer Peter- war als Fotomodell sehr gefragt

Die Händler sind Wiederholungstäter. Wer einmal da war kommt wieder. Und sollte es in dem einem Jahr mal nicht geklappt haben, entschuldigen sie sich dafür und bringen gleich noch neue Verkaufswillige mit. Es ist bei uns anders, schöner weil ungezwungener. Keiner muss verkaufen um wenigstens die Standgebühr hereinzubekommen und manch ein Besucher kommt nur um den leckeren Kuchen in dem kleinen Hof in der Lindenstraße zu probieren, oder sich endlich mal von der viel gelobten Gartenanlage bei Windrichs inspirieren zu lassen. Die größten Pommes gibt es bei Schneiders die markigsten Sprüche bei Frau Stang und die leckerste Erbsensuppe aus der Gulaschkanone der FFW Gorsleben, aber die ist immer viel zu schnell alle.

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Es sind nicht die großen Highlights, es sind die kleinen Sachen, die mich und die Besucher beeindrucken. Da stehen die Kameraden der Feuerwehr Etzleben 5 Stunden in der Sonne und weisen jedem motorisierten Besucher seinen Parkplatz zu. Was in Parkhäusern Ampelanlagen übernehmen macht hier die menschliche Logistik- ankommende und abfahrende PKW werden aneinander vorbeigeführt, durch Zeichensprache und Funktechnik freie Parkflächen mitgeteilt und auf den Parkflächen für akkurates Abstellen gesorgt (jeder Millimeter zählt). Über 480 Autos standen in Reih und Glied allein auf dem Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus. Das sind mehr als doppelt so viel PKW´s wie Einwohner.

Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler) Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler)

Bei Rostbratwurst und Erbsensuppe

Und noch eine Besonderheit- alle machen mit. Angefangen mit dem Bürgermeister beim Aufbauen der Biertischgarnituren für den Rost des Feuerwehrvereins, dem ehemaligen Gaststättenbetreiber Herr Ruppe, der in seinem wohlverdienten Ruhestand viel mehr zu erzählen als zu verkaufen hatte (hoffentlich ist er nächstes Jahr wieder dabei, irgendetwas muss sich doch noch finden), die Familie Rieser, die sich um die Toiletten kümmert, die Fiebrichs, die ganz Etzleben an einer Wimpelkette auffädelten und vor allem Jana Thielemann mit ihrem planerischen Geschick. Ich kann sie nicht alle nennen, weil ich auch nicht alle kenne.

Hubert Hauschild hat zum zweiten Male die Grannowwer Straßenmusikanten eingeladen. Ich hatte das Gefühl, dass er sie nicht lange bitten musste. Ihren schmalen Verdienst ließen sie auch gleich wieder bei den Händlern, so schließt sich der Kreis.
Auch ich investiere viel Zeit in das Gelingen des Flohmarktes. Warum? Es macht Spaß Menschen zusammenzubringen, zu verblüffen und auch ein kleines Stück glücklicher zu machen. Für den einen ist das frisch erworbene Schnäppchen oder das eingenommene Geld sein Glück, für den anderen das Beobachten des Treibens, das Wiedersehen, das Erzählen oder auch das der Marktschreier einfach nur mal die Klappe hält. Gezählte 1026 Gäste von den Parkplätzen besuchten bis 13.00 Uhr Etzleben zum Genießen und Endschleunigen. Dazu kommen noch ca. 200 Biker vom Unstrutradwanderweg. Die Fahrradparkplätze waren immer voll. Mit den Schaulustigen die noch bis zum Toreschluss schlenderten komme ich auf knappe 1500.

Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler) Mit Sonnenbrand zum neuen Besucherrekord (Foto: Peter Keßler)

Unsere Musikanten beim Jobben

Immer gegen 17.00 Uhr, wenn alle Händler, Gäste und Einwohner ihre Standplätze und Bänke verlassen und die Höfe geschlossen haben, gehe ich noch einmal durch das Dorf. Es sieht aus als wäre nie etwas gewesen. Nicht ein Fitzelchen Papier liegt herum, nicht ein Plastiklöffel der achtlos weggeschmissen wurde, auch alle Gäste und Händler achten akribisch darauf, dass für die Organisatoren nicht mehr Arbeit entsteht als notwendig. Gerade das macht die Magie des Tages aus und begründet einen besonderen Dank. Danke an alle Händler und Besucher, ihr verdient unser Engagement weil ihr unser Arbeit wertschätzt. Und deshalb machen wir auch weiter. Also bis zum nächsten Sommerferienbeginn.

Euer Marktschreier- Der Schwarze Peter
Autor: khh

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