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Mi, 20:30 Uhr
15.11.2017
Meldung aus dem Landratsamt

Landrätin vermittelt bei Kleingärtnern

Nicht nur das Thema Verbrennen von Baumschnitt brennt den Kleingärtnern unter den Nägeln, fasst noch größer sind die Probleme des Leerstandes. Dazu gab es heute eine Beratung im Landratsamt...

Vom Kleingartenverein Sonnenblick Ringleben hatte sich Wolfgang Hoffmann an die Landrätin gewandt und die Probleme des Leerstandes erläutert.
Der Leerstand der Kleingärten wird zum gesellschaftlichen Problem. Wegzug junger Leute, demografischer Wandel sind die Schlagworte, die den Kleingartenvereinen zum Problem werden.

Landrätin Antje Hochwind (SPD) will die Kleingartenvereine nicht im Regen stehen lassen und vermitteln, obwohl es im Haus selbst starke Meinungen gibt, hier ist der Kreis nicht zuständig.

Und in der Tat, fast alle Kleingartenflächen sind in kommunaler oder privater Hand und damit hat der Kreis kaum Einflussmöglichkeiten. Die Landrätin will aber als Moderatorin zwischen Kommunen und Vereinen Einfluss nehmen. Eines wird es nicht geben, aus dem Kreishaushalt werden keine Mittel aus dem Kreishaushalt in das Kleingartenwesen geben.

Aber es gibt Ansatzpunkte anderer Art. Während in den ländlichen Regionen starkr Leerstände zu verzeichnen sind, gibt es in manchen städtischen Regionen, so auch in Erfurt bereits Warteliste um in Vereine zu kommen. Mit der Autobahn A71 ist es kaum ein Problem von Erfurt nach Ringleben oder Heldrungen zu kommen. Man will Möglichkeiten des Marketing ins Auge fassen, um zu helfen.

Aber auch für bestimmte Projekte soll geprüft werden, ob nicht kleine Fördertöpfe angezapft werden können, so zum Beilieder Mittel von "LEADER".

Hilfe kam heute aus anderer Richtung. Die Landrätin hatte zu einem Gespräch nicht nur Spitzenvertreter der Kleingartenverbände ins Landratsamt geladen (Kreisvorsitzenden Klaus Meier, Landesvorsitzenden Dr. Wolfgang Preuß) sondern auch drei Bürgermeister so Joachim Kreyer (über 50 Prozent der Vereine sind auf dem Gebiet der Stadt Sondershausen), Uwe Vogt (Ebeleben) und den Bürgermeister der Stadt Altenburg Michael Wolf.

Letzterem war es so wichtig das Altenburger Modell selbst vorzustellen. Hier hat man alle Vereine von Altenburg in einem Regionalverband zusammengefasst und mit der Stadt einen Generalpachtvertrag abgeschlossen. Die 55.000 Euro Pachteinnahmen fließen in bestimmter Form wieder in die Vereine zurück, so in einen hauptamtlichen Mitarbeiter (20.000 Euro), in den kontrollierten Rückbau von Flächen und Vereinen (18.000 Euro) und für bestimmte Investitionen. Die Verteilung der Mittel erfolgt nach einer Analyse der Kleingärten. Das Modell ist so erfolgreich, dass von den Kleingärtnern Altenburgs selbst Pachterhöhungen akzeptiert wurden.

Das heute gehörte wollen die Teilnehmer in kleinen Runden beraten und sich noch in diesem Jahr zusammensetzen, um selbst Möglichkeiten eigenständiger Lösungen zu finden.
Autor: khh

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