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Di, 12:56 Uhr
06.03.2018

Spenden notwendiger denn je

Es ist ja nicht nur das es für die Tafeln immer schwieriger wird Lebensmittel zu erhalten, es werden auch juristische Steine in den Weg gelegt, wie kn heute erfahren hat

Am späten Vormittag informierte sich das Landtagsmitglied Babett Pfefferlein (Bündnis 90 / Die Grünen) und gleichzeitig Bürgermeisterkandidatin für Sondershausen (zum letzten Mal bereits 2015), über die Arbeit der „Sondershäuser Tafel“ in der Bedürftige der Stadt Sondershausen sich mit kostengünstigen Lebensmitteln versorgen können, um überhaupt halbwegs über die Runden zu kommen. Und der Anstieg ist stärker. denn je.

Im Mai 2014 waren übrigens 460 Bedürftige angemeldet (einschließlich Greußen)! Die Situation verschärft sich, wie der Anstieg zeigt. Erschreckend für kn, die hohe Zahl an Rentnern, die nach arbeitsreichen Leben oft jetzt auch noch auf Almosen, sprich verbilligte Ausgabe von Lebensmitteln angewiesen sind.

Obwohl die Berechtigungsscheine zum Bezug von Leistungen der Tafel jedes Jahr zu erneuern sind, hatten sich Augst schon 839 Personen angemeldet. Von den 839 Personen sind 212 Kinder, 110 Rentner und 163 Asylbewerber. Und das sind nur die angemeldeten Personen in Sondershausen. In Greußen kommen nochmals 56 Personen dazu.

Aktuell, Anfang März 2018 sind bei der Tafel in Sondershausen 1.109 Personen erfasst, davon 359 Kinder rund 300 Ausländer und 140 Rentner.
Ausgabetage sind Mittwoch und Freitag. Insbesondere das Heranschaffen von frischen Obst und Gemüse gestaltet sich immer schwieriger, Sandy Busse von der Tafel. Sie ist übrigens seit 14 Jahren ehrenamtlich bei der Tafel.
Es ist ja nicht nur das es für die Tafeln immer schwieriger wird Lebensmittel zu erhalten, es werden auch juristische Steine in den Weg gelegt, wie kn heute erfahren hat  Am späten Vormittag informierte sich das Landtagsmitglied Babett Pfefferlein (Bündnis 90 / Die Grünen), zum letzten Mal bereits 2015) über die Arbeit der „Sondershäuser Tafel“ in der Bedürftige der Stadt Sondershausen sich mit ko (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Es ist ja nicht nur das es für die Tafeln immer schwieriger wird Lebensmittel zu erhalten, es werden auch juristische Steine in den Weg gelegt, wie kn heute erfahren hat  Am späten Vormittag informierte sich das Landtagsmitglied Babett Pfefferlein (Bündnis 90 / Die Grünen), zum letzten Mal bereits 2015) über die Arbeit der „Sondershäuser Tafel“ in der Bedürftige der Stadt Sondershausen sich mit ko (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Organisiert wird die Tafel von der FAU. Geschäftsführer Lothar Hildesheim gab dem Gast einen Abriss über die Arbeit der Tafel. So müssen jährlich fast 300.000 Kilometer gefahren werden, um die Tafel arbeitsfähig zu halten.

Hildesheim informierte, dass die FAU 1991 gegründet wurde. Als 2000 der Verein Sondershäuser Tafel aufhörte zu existieren, wurde die FAU beauftragt, die Arbeit der Tafel weiter zu führen. Nach vielen Orten in der Stadt, in der die Tafel schon mal untergebracht war, hat man nun seit 2005 in der August-Bebel-Straße in einem Hintergebäude nun ein Platz gefunden, örtlich zusammen mit der Kleiderkammer und der Möbelkammer. Genau so wichtig aber auch, dass nun die Bedürftigen nicht mehr wie früher direkt an einer vielbefahrenen Straße wie auf einem Präsentierteller anstehen müssen.

Bisher mussten wir noch keine Personen bei dem Bezug aus der Tafel abweisen. Was hier in Sondershausen nicht gemacht werden kann, die Bereitstellung von Mittagsessen, wie in Nordhausen zum Beispiel. Hier fehlen uns einfach die Bedingungen, so Hildesheim.

Und ist es nicht schon schwierig genug, Lebensmittelspenden zu erhalten, wurde jetzt noch ein juristische Hürde errichtet. Die bisherige "Sondershäuser Tafel" darf nicht mehr unter diesem Namen auftreten und muss sich ab sofort Tafel Sondershausen auftreten. Was sich so harmlos anhört bedeutet erhebliche Anstrengungen, weil unter anderem alle Aufkleber und Logos geändert werden müssen, eingeschlossen sogar eine neue Telefonnummer (jetzt 03632/543 79 14). Das kostet und mindestens 400 Euro, so Hildesheim.
Diese Umbenennungen betreffen alle Tafeln und die müssen jetzt immer mit "Tafel..." beginnen.

Da war es gut, dass Babett Pfefferlein eine Spende von 150 Euro dabei. Sie will sich in Erfurt dafür einsetzten, dass die Tafel zu diesem Zweck Lottomittel erhält.

Breiten Raum nahmen die Gespräche um die Zusammenarbeit der FAU Sondershausen und staatlichen Stellen. Hier hat sich in den letzten Jahren nicht viel gebessert so Hildesheim. Im Gegenteil, um 71 Prozent sind die Leistungen des Jobcenters zurückgegangen. Dabei profitiert das Jobcenter, denn es werden Sachen aus der Kleiderkammer und der Möbelkammer bereitgestellt, was das Jobcenter entlastet. Viele andere Maßnahmen müssaen gekürzt werden.

Auch beim Thema soziale Teilhabe kommt für die FAU aus Richtung Freistaat und Bund nicht genügend Mittel. Eine Forderung kam auch, die Jobcenter müssen mehr Bewegungsfreiheit bei dem Einsatz der Mittel bekommen. Hier müssen die zentralen Bedingungen einfach verbessert werden, so Hildesheim zum Abschluss der Gespräche.

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Autor: khh

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