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Di, 18:59 Uhr
20.03.2018
Bürgermeisterwahl in Sondershausen

Mit Bürgermeisterkandidaten im Gespräch

Heute hatte kn die Möglichkeit, mit Stefan Schard über seine Kandidatur bzgl. der Wahl zum Bürgermeister von Sondershausen und seine Vorhaben zu sprechen. Im Anschluss finden Sie das Interview mit dem Bürgermeisterkandidaten.


Sehr geehrter Herr Schard, Sie sind Hauptamtsleiter bei der Stadtverwaltung und haben damit bereits jetzt eine leitende Position. Warum wollen Sie Bürgermeister werden?

Ich habe seit fast 10 Jahren, die ich bei der Stadtverwaltung bin, die vielfältigsten Erfahrungen sammeln können. Ich bin mit allen Aufgaben, Abteilungen und Notwendigkeiten bestens vertraut. Für die Umsetzung eigener Ideen ist die Situation, an der Spitze zu stehen, die geeignetste. Es gibt eigentlich kaum eine andere Profession, um mit so vielen unterschiedlichsten Menschen zusammen zu kommen und auch jeden Tag an seinen Leistungen gemessen zu werden. Wenn heute eine Entscheidung getroffen wird, dann sieht man in der Regel sofort die Auswirkungen. Das macht diese Aufgabe so reizvoll und spannend. Immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt zu werden macht mir außerdem Freude und ich denke, dass ich meiner Stadt an dieser Stelle auch gut dienen kann.

Welches ist die wichtigste Aufgabe, der Sie sich widmen wollen?

Ich bin dagegen, das konsequent abzustufen oder im Einzelnen genau zu qualifizieren. Die Aufgaben sind vielfältig und unterschiedlich. Weil man nicht alles auf einmal machen kann, muss man sehr wohl priorisieren. Zu den bedeutsamsten Aufgaben gehört die weiter gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, eine gute Anbindung an die Landeshauptstadt und die Autobahn, gute Kinderbetreuung und vielfältige Freizeitangebote bei einem attraktiven Wohnumfeld, eine wesentlich verbesserte Vereinsunterstützung und natürlich eine deutlich verbesserte Sicherheitslage, um nur einige zu nennen.

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Dieser Katalog ist noch lange nicht vollständig und das Thema Sicherheit ist dabei derzeit auch eines der vordringlichsten. Mit mir gibt es kein drumherum reden. Lösungen kann es nur geben, wenn man sich der Realität nicht verschließt. Die Sicherheitslage in Sondershausen hat gelitten und kann so nicht bleiben.

Wenn Ursachen auch gerade bei hier untergebrachten jungen männlichen Flüchtlingen bestehen, dann müssen wir auch zeigen, dass Fehler der Vergangenheit korrigiert werden und die Lage beherrscht wird, was bei den Vorkommnissen im letzten Jahr nicht immer der Fall war. Dies geht nicht ohne mehr Polizei und besseres und schnelleres Handeln der Behörden, egal in welcher Zuständigkeit. Darin und in einem beständigen Drängen bei Bund und Land sehe ich auch meine Aufgabe als Interessenvertreter der Sondershäuserinnen und Sondershäuser.

Worin sehen Sie Ihre größten Stärken?

Ich höre den Menschen gern zu und kann das auch in konkrete Arbeitsaufträge für mich und die Stadtverwaltung übertragen. Ich bin mit meiner Familie gern in Sondershausen zu Hause und fühle mich dieser Stadt sehr verbunden. Ich habe hier beim Abitur meine Frau kennengelernt und meine Kinder nutzen die Angebote von Musikschule bis Sportverein. Sich für Entwicklung und Fortschritt seiner Heimatstadt engagieren zu dürfen, halte ich für ein großes Privileg.

Als Jurist und mit dem zusätzlichen Masterabschluss in Kommunalwirtschaft sowie meinen Erfahrungen auch in anderen Tätigkeiten kann ich vielen Anforderungen der Stadtverwaltung gerecht werden. Es geht aber auch bspw. darum, die Stadt gut in den Gremien bei wichtigen Betrieben zu vertreten. Genannt seien hier insbesondere die Stadtwerke, die zum Großteil der Stadt gehören, oder auch die „Wippertal GmbH“, die fast ausschließlich Sondershausen gehört. Beides sind große Unternehmen, bei deren Betrieb oft schwierige und weitreichende Entscheidungen zu treffen sind. Letztlich sollen die Sondershäuser davon auch Vorteile haben und das setzt voraus, dass eben nicht leichtfertig sondern kompetent entschieden wird.

Wagen Sie ein Ausblick in die Zukunft, wo sehen Sie Sondershausen in 15 bis 20 Jahren?

Sondershausen hat Geschichte und ein kulturelles Fundament, was man bei einer Stadt dieser Größe erst einmal suchen muss. Die Umgestaltung und Sanierung der Innenstadt unter Berücksichtigung des geänderten Kaufverhaltens (Internethandel) muss dringend in Angriff genommen werden.

Von unserer Innenstadt muss ein Flair ausgehen, in der man an jeder Ecke wieder die ehemalige Residenzstadt spürt. Die eigene und größtenteils dörfliche Prägung unserer Ortsteile bietet ebenso vielfältige Möglichkeiten für Leute, die großzügige Grundverhältnisse suchen. Mit der Verbesserung der Infrastruktur rücken wir „näher“ an die großen Zentren heran. Mit günstigeren Preisen für Bauplätze und Wohnungen sind wir dann ein attraktiver Wohn- und Lebensstandort.

Dafür ist es wichtig, dass wir uns auch ein vielfältiges Angebot verschiedener Freizeitgestaltungen bewahren bzw. ausbauen und Rahmenbedingungen schaffen, die sowohl den Menschen hier als auch den Firmen zu Gute kommen. Sondershausen soll ein Kleinod in Nordthüringen sein. Hierfür bedarf es bei sich ändernden Zeiten auch neuen Lösungsansätzen. Sondershausen soll Heimat glücklicher und zufriedener Menschen sein. Dafür möchte ich mich einsetzen und mein Bestes geben.

Danke für diese Gespräch.
Autor: khh

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