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Sa, 11:23 Uhr
15.09.2018
Kritik und Kooperation

Wie steht man zum Biosphärenreservat

Der aktuelle Koalitionsvertrag der Thüringer Landesregierung sieht im Bereich des Kyffhäuserkreises erstmalig die Errichtung eines Biosphärenreservates Südharz/Kyffhäuser vor. Auch die Landwirte der Region haben sich am letzten Donnerstag mit diesem Thema beim Erntegespräch befasst und stellt Forderungen und kritisiert...


Wir haben uns mit diesem Thema bereits intensiv auseinandergesetzt, so der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Dr. Wolgang Peter.

Nach dem Grundgedanken eines Biosphärenreservates geht es nicht um klassischen Natur­schutz, insbesondere soll der Mensch (auch mit seinen wirtschaftlichen Tätigkeiten) selbst als Bestandteil der Biosphäre im Vordergrund stehen.
Für Naturschutz, Tourismus, Wirtschaft/Landwirtschaft soll eine sogenannte Win-Win-Situation bestehen. - Alle sollen im Biosphärenreservat Gewinner sein.- so Dr. Peter zu den Grundlagen

Für den Bereich Entwicklungspotentiale des Tourismus im Biosphärenreservat Südharz-Kyffhäuser wurde bereits eine Studie angefertigt.
Der Bauernverband Kyffhäuserkreis forderte auch für den Bereich der Landwirtschafts- und Schafhaltungsbetriebe eine aussagekräftige Studie als entsprechende Diskussionsgrundlage unseres Wirtschaftsbereiches, so Dr. Peter weiter.

Unsere Landrätin und zwischenzeitlich ebenfalls das Thüringer Umweltministerium haben dies bzgl. auch ihre Unterstützung zugesagt. Die Landrätin hatte zu diesem Zeitpunkt wegen einer anderen Verpflichtung das Erntegespräch verlassen müssen.

Aktuell laufen bereits intensive Abstimmungen bzgl. entsprechender Themenschwerpunkte und der Wahl einer kompetenten Institution, die in einem aussagekräftigen Gutachten auch entsprechende Fragestellungen bearbeiten kann.
Ziel der Untersuchung soll sein, damit wir in unserer Region die Weichen richtig stellen, so Dr. Peter.

In der Diskussion gab es aber weiter klare Forderungen und Kritiken. So seien die Grenzen des Biosphärenreservats immer noch nicht klar abgesteckt worden.

Noch deutlicher wurde ein Teilnehmer. Wir mit unserer Landwirtschaft bestimmen seit Jahrzehnten und sogar Jahrhunderten das Aussehen der Natur und unserer Kultur. Jetzt kommen plötzlich Leute daher, die meist noch nicht mal aus der Region kommen und wollen bestimmen, wie wir unsere Äcker und Wiesen bestellen und bewirtschaften sollen. Die legen etwas fest und wir müssen es ausbaden und wirtschaftlich damit klar kommen. Hier geht es um die Existenz von Landwirten, dass scheinen einige Politiker zu vergessen.

Wir sind schon lange da, die Touristen sollen erst mal kommen, so die Meinung.
Autor: khh

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