eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 09:30 Uhr
17.09.2018
Meldung aus dem Landratsamt

Besuch einer Delegation aus dem Kyffhäuserkreis in Litauen

Auf Einladung des Panzerbataillon 393 aus Bad Frankenhausen besuchen die Landrätin des Kyffhäuserkreises, Frau Antje Hochwind (SPD) und Herr Steffen Grimm (parteilos), Bürgermeister der Stadt Sondershausen, das Panzerbataillon in Rukla, Litauen. Dazu diese Meldung aus dem Landratsamt...

Beide werden begleitet vom Präsidenten des DRK Kyffhäuserkreisverbandes Herr Peter Hengstermann, des Vorstandsvorsitzenden des DRK Kyffhäuserkreisverbandes Herrn Karl-Heinz Genzel, der Geschäftsführerin des Ferienpark Feuerkuppe Frau Ina Seichter und dem Verwaltungsleiter des Landratsamtes Herrn Dr. Heinz-Ulrich Thiele.

Teile des Panzerbataillon 393 aus Bad Frankenhausen sind im Rahmen einer Nato-Mission für 6 Monate in Litauen stationiert.

„Wir wollen damit unsere Verbundenheit mit den Soldatinnen und Soldaten in Litauen zeigen. Vor allem wünsche ich mir, dass alle wieder gesund und wohlbehalten in ihre Heimat zurückkehren,“ so Landrätin Antje Hochwind.

Der Besuch in Litauen wird aber auch gleichzeitig genutzt, um „alte Freunde“ zu besuchen. Aus der ehemaligen Partnerschaft des Kyffhäuserkreises mit dem Landkreis Marijampole entstanden Städte- und Schulpartnerschaften. Vielfältige Kontakte wurden auch im Rahmen eines jährlichen Jugendtreffens im Ferienpark Feuerkuppe auf dem Straußberg ausgebaut.

Der Kyffhäuserkreisverband des Deutschen Roten Kreuzes leistete vielfältige und umfangreiche Hilfe im Landkreis Marijampole.

So wird die Delegation auch den Bürgermeister von Kazlu Ruda und das dortige Gymnasium besuchen.

Update
Weil die Frage im Forum hochkam, auch ein Bürgermeister von Bad Frankenhausen darf mal Urlaub haben.
Autor: khh

Kommentare
Skeptiker_1973
17.09.2018, 21.36 Uhr
Deutsche Panzer an der russischen Grenze? Unterstützung durch Landrätin und Bürgermeister?
Grundsätzlich halte ich das Aufstellen deutscher Panzer in der Nähe der russischen Grenze schon von Haus aus für sehr bedenklich. Sollte Deutschland hier nicht aus seiner Geschichte lernen? Friedensmissionen sehen anders aus.

Noch nachdenklicher stimmt mich aber der geballte Auftritt der regionalen Politik-Prominenz in Litauen. Was um alles in der Welt haben Landrätin und Bürgermeister bei einer Nato-Mission zu schaffen? Bevor die beiden aktiv in die Weltpolitik eingreifen, sollten sie vielleicht besser das ihnen angetragene kommunale Mandat ausfüllen und im Kyffhäuserkreis bzw. in Sondershausen die durchaus vorhandenen Aufgaben- und Problemstellungen anpacken. Damit würden sie in erster Linie mal die Verbundenheit mit ihren Wählern zeigen.

Manchmal kommt mir dieser ganze Hokuspokus so vor, als ob man Realitätsflucht betreiben wollte. Sollte nicht ein hoch dotierter Verwaltungsleiter wie Dr. Thiele das machen, wofür er seine Tantiemen bezieht, das Landratsamt leiten? War Bürgermeister Grimm nicht erst vor ein paar Tagen in Litauen? Läuft in Sondershausen bereits alles so geschmiert, dass man sich einfach mit Dingen beschäftigt, die von den wichtigen Aufgaben einer Stadtverwaltung ablenken? Was meint Frau Hochwind damit als sie sagt: "Sie wünscht, dass alle wieder gesund und wohlbehalten in ihre Heimat zurückkehren."? Ist die Friedensmission doch nicht so friedlich, wie kolportiert wird?

Werte hauptberufliche Wahlbeamte, wir haben keine Reisevertreter, sondern Volksvertreter gewählt, die hier vor Ort das Leben der Menschen zu deren Wohle gestalten sollen. Wenn ihr Weltpolitik machen wollt, müsst ihr euch in andere Parlamente wählen lassen. Das hier ist, jedenfalls nach meiner Meinung, nicht eure Aufgabe!
Mueller13
18.09.2018, 10.51 Uhr
Danke Krause_Sondershausen
Da kann ich mir eine Bemerkung sparen.
"Friedensmissionen" mit Panzern an der russischen Grenze sind NIE ein gute Idee.
tannhäuser
18.09.2018, 12.01 Uhr
Sehr clever!
Den Besuch der Soldaten in der Vorkriegsphase gleich verbinden mit lokalpolitischen Beziehungen und schon hat man eine fidele Reisegruppe mit Frau Hochwinds üblichem Gefolge (Abgesehen von Herrn Grimm, der ist noch Frischling und bleibt hoffentlich unabhängig) zusammen.

Wenigstens scheint das "Friedens- und Menschenmaterial " schon dort zu sein und ist nicht irgendwo gestrandet wie zuletzt in Sondershausen.

Eine Frage noch: War der Bürgermeister von Bad Frankenhausen verhindert? Immerhin sind die Panzer in seiner Stadt stationiert.
Bussard
19.09.2018, 14.54 Uhr
Was soll das? oder wem nutzt es?
Diese Fragte stellt sich beim Lesen des Beitrages.

Gibt es für eine Landrätin nichts wichtigeres, als Präsenz bei einer Truppenstationierung an der russischen Grenze zu zeigen?

Gibt es keine anderen Probleme im Kyffhäuserkreis?

Säbelrasseln war noch nie ein Zeichen für gute Zusammenarbeit.

Es muss jeder selbst wissen, was er tut.

Wenn schon kein Militär nach Littauen fährt, dann wenigstens eine militärisch ausgebildete(?) Landrätin.

Sollte es, was man nicht hofft, zu Auseinandersetzungen kommen, erklärt dann die Landrätin auch den Hinterbliebenen die Sinnlosigkeit des Unterfangens?

Dem Bürgermeister der Stadt Sondershausen, sei nachgesehen, dass er wahrscheinlich den Besuch in seiner ganzen Tragweite nicht überblickt hat.

Es sei gesagt, Herr Bürgermeister, seien Sie vorsichtig, Sie sind sonst schneller für die Ziele der Alteingesessenen vereinnahmt, als sie sehen können.

Lassen Sie sich nicht vor einen Karren spannen, der nicht Ihrer ist.

Allerdings macht sich für die etablierten Parteien immer gut zu sagen, insbesondere für die anstehenden Kommunalwahlen, seht her liebe Wähler, auch ein parteiloser Bürgermeister ist unserer Meinung und unterstützt unsere Politik.

Wo bleibt die Interessenvertretung der Bürger bei solchen Unternehmungen?
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr