So, 11:49 Uhr
18.11.2018
Abfallbilanz 2017:
Immer weniger Hausmüll
Erneut hat Thüringen einen Spitzenwert bei der Abfallentsorgung: Die durchschnittliche Hausmüllmenge liegt mit 145 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner unterhalb des bisher gültigen Bundesdurchschnitts von rund 160 Kilogramm...
Dazu erklärt Anja Siegesmund: Es geht auch um wertvolle Rohstoffe, die gesammelt und wiederverwendet werden. Es ist beeindruckend, wie gut Thüringerinnen und Thüringer mitmachen. Das schont knappe Ressourcen und schützt unsere Umwelt. Am besten ist natürlich der Abfall, der gar nicht erst entsteht, durch Mehrweg statt Einweg, Einkäufe ohne Verpackung oder Reparaturen statt Neukauf. Jede und jeder kann da mithelfen.
Die Menge der getrennt erfassten Bio- und Grünabfälle ist das zweite Mal in Folge spürbar gestiegen. 2017 sammelte jeder Thüringer/jede Thüringerin im Durchschnitt 112 Kilogramm in ihren braunen Tonnen und in den Grüngutcontainern. Das sind 6 Kilogramm oder 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Aus den Abfällen wurden 3,2 Mio. m³ Biogas gewonnen, die verstromt wurden. Insgesamt 5.700 MWh flossen in das Stromnetz. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 1.800 Haushalten. Wir haben in Thüringen gutes Potential für mehr Energie aus Biogas. Für die saubere Energiewende brauchen wir einen guten Energiemix. Und die Bedeutung von Biogas steigt, erklärt Anja Siegesmund.
Erfreulich ist auch: Die Menge der aus Thüringen dem Gipsrecycling zugeführten Gipskartonabfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 900 t auf 3000 t erhöht. Die Rückführung von Gips in den Baustoffkreislauf ist eine Alternative zum Abbau des Baustoffs. Die aktuellen Zahlen weisen aber auch auf das Problem zunehmenden Plastikmülls.
Thüringerinnen und Thüringer sammelten 2017 eine Rekord-Gesamtmenge von 82.000 Tonnen Kunststoff. Aus der Hälfte werden neue Produkte hergestellt. Der restliche Kunststoff wird verbrannt und ersetzt damit andere Energieträger wie zum Beispiel Heizöl. Hier können Sie die Abfallbilanz 2017 herunterladen.
Autor: redDazu erklärt Anja Siegesmund: Es geht auch um wertvolle Rohstoffe, die gesammelt und wiederverwendet werden. Es ist beeindruckend, wie gut Thüringerinnen und Thüringer mitmachen. Das schont knappe Ressourcen und schützt unsere Umwelt. Am besten ist natürlich der Abfall, der gar nicht erst entsteht, durch Mehrweg statt Einweg, Einkäufe ohne Verpackung oder Reparaturen statt Neukauf. Jede und jeder kann da mithelfen.
Die Menge der getrennt erfassten Bio- und Grünabfälle ist das zweite Mal in Folge spürbar gestiegen. 2017 sammelte jeder Thüringer/jede Thüringerin im Durchschnitt 112 Kilogramm in ihren braunen Tonnen und in den Grüngutcontainern. Das sind 6 Kilogramm oder 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Aus den Abfällen wurden 3,2 Mio. m³ Biogas gewonnen, die verstromt wurden. Insgesamt 5.700 MWh flossen in das Stromnetz. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 1.800 Haushalten. Wir haben in Thüringen gutes Potential für mehr Energie aus Biogas. Für die saubere Energiewende brauchen wir einen guten Energiemix. Und die Bedeutung von Biogas steigt, erklärt Anja Siegesmund.
Erfreulich ist auch: Die Menge der aus Thüringen dem Gipsrecycling zugeführten Gipskartonabfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 900 t auf 3000 t erhöht. Die Rückführung von Gips in den Baustoffkreislauf ist eine Alternative zum Abbau des Baustoffs. Die aktuellen Zahlen weisen aber auch auf das Problem zunehmenden Plastikmülls.
Thüringerinnen und Thüringer sammelten 2017 eine Rekord-Gesamtmenge von 82.000 Tonnen Kunststoff. Aus der Hälfte werden neue Produkte hergestellt. Der restliche Kunststoff wird verbrannt und ersetzt damit andere Energieträger wie zum Beispiel Heizöl. Hier können Sie die Abfallbilanz 2017 herunterladen.
Kommentare
Thüringen-Mann
18.11.2018, 12.33 Uhr
Immer weniger Hausmüll ?
Um so weniger Müll es wird um so Teuer werden die Müllgebühren (steigen) .
Die Masse macht das Geschäft,noch Fragen ??
Die Masse macht das Geschäft,noch Fragen ??
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muraschke
18.11.2018, 13.02 Uhr
Durchfalllbilanz 2017
Rechnet man den in Natur und Umwelt wild "entsorgten" Müll hinzu, stimmt die Rechnerei schon nicht mehr.
Die Spitze des Müllberges sind in blauen Säcken "entsorgte" Biomülle. Bei den Betroffenen scheinen regierungsnahe Hochglanzbroschüren zum 1x1 der Mülltrennung nicht zu wirken...
Die Spitze des Müllberges sind in blauen Säcken "entsorgte" Biomülle. Bei den Betroffenen scheinen regierungsnahe Hochglanzbroschüren zum 1x1 der Mülltrennung nicht zu wirken...
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artemis
18.11.2018, 14.05 Uhr
Weniger?
Das ist mal wieder eine tolle Statistik. Wenn man sich umschaut, könnte man aber eher meinen, der Müll wird immer mehr. Die Abfalltonnen für Restmüll sind oft so voll, dass nichts mehr reinpasst, die Papiertonnen sind rappelvoll und was nicht mehr reinpasst, wird daneben geschmissen. Und neben den gelben Säcken liegen Verpackungen, die eigentlich in diese hineingehören. Auf Plätzen und Wegen findet man alle möglichen Müll, der einfach nur fallen gelassen wurde. Das liegt natürlich oft auch an der fehlenden Einsicht vieler nicht nachdenkender Mitbürger. Aber das der Müll weniger geworden ist, kann ich mir nicht vorstellen.
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Kritiker86
18.11.2018, 20.46 Uhr
Weniger Müll das ich nicht lache...
Frage mich mal wie man das herausgefunden hat. Lach. Thüringen ist halt Spitze in allen Sachen. Vorallem in Niedriglohnsektor, und den Tankpreisen.
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