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So, 18:07 Uhr
09.12.2018
Kulturszene aktuell

„Die schwarzburgischen Unterherrschaften...

... Sondershausen und Frankenhausen im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648)“. mehr dazu erfahren Sie in einem Vortrag am Dienstag in Sondershausen...

Der Vortrag findet am Dienstag, den 11. Dezember 2018, um 18.30 Uhr, im Rosa Salon in Schloss Sondershausen statt.

Hintergrund:

Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges wird in der Historie mit dem Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618 verbunden. Bewaffnete protestantische Adlige des Königreich Böhmen dringen in die Prager Burg Hradschin ein und werfen die Statthalter des Königs von Böhmen, einem katholischen Habsburger, aus dem Fenster.

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Durch die Niederlage der Aufständischen 1620 in der Schlacht am Weißen Berg nahe Prag gelangen erste Flüchtlinge nach Sachsen und Thüringen. Im weiteren Verlauf der militärischen Auseinandersetzungen gelangen ab etwa 1626 zunächst katholische Truppen in unser Gebiet. Der militärischen Stärke sowohl der katholischen als auch der protestantische Seite haben die Grafen von Schwarzburg nichts entgegenzusetzen.

Ab 1627 sind die schwarzburgischen Gebiete im Norden Thüringens zum Spielball der rivalisierenden Mächte geworden. Ihre Hoffnung, Schutz und Schirm durch ihren Oberlehnsherren, Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, zu erhalten, erweist sich in kurzer Zeit als Trugschluss. Auch der sächsische Kurfürst verlangt unaufhörlich Gelder, um seine eigenen, dynastischen Interessen zu vertreten. Bereits 1626 gebaren sich sowohl katholische als auch protestantische Truppen gegenüber der einheimischen Bevölkerung auf ungeheuerliche Weise. Streit und Zank innerhalb des Hauses Schwarzburg verschlimmert die Situation zusätzlich.

Schutzbrief (Foto: Dr. Ulrich Hahnemann) Schutzbrief (Foto: Dr. Ulrich Hahnemann)

Schutzbrief eines schwedischen Befehlshabers für die schwarzburgischen Gebiete aus dem Jahr 1636

Regionale Adlige, die in Friedenszeiten kaum einer Erwähnung wert gewesen wären, steigen in militärischen Diensten empor und werden im Schutz der revalisierenden Mächte zu einer Bedrohung des Herrschaftsgebietes der Schwarzburger. Gegenüber diesen verhalten sich die Grafen von Schwarzburg fast unterwürfig, geben regional Kommunen preis, um ihren Herrschaftssitz Sondershausen weitgehend von Verheerung frei zu halten.

Der Vortrag verbindet an ausgewählten Beispielen die überregionalen Geschehnisse mit den Ereignissen der Region. Anhand von historischen Dokumenten aus regionalen Archiven werden die Ereignisse zusätzlich beleuchtet.

Dr. Ulrich Hahnemann
Vorsitzender des Geschichts- und Altertumsverein Sondershausen und Umgebung e. V.
Autor: khh

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