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Di, 10:54 Uhr
18.12.2018
22 Millionen Euro Fördermittel

Großer Bahnhof im Theater

Eine vorzeitige Bescherung wird es morgen durch das Land Thüringen geben. Der Bahnhof dafür wird passenderweise im Nordhäuser Theater inszeniert...


Der beiden Thüringer Minister Benjamin-Immanuel Hoff und Birgit Keller überreichen morgen Nachmittag gemeinsam einen Bewilligungsbescheid in einer Gesamthöhe von 22 Millionen Euro zur Erweiterung und Sanierung des Theaters Nordhausen.

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Die Mittel in Höhe von 12 Millionen Euro stammen zum einen aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und sind ein Beitrag zur Umsetzung des Infrastrukturprojektes und werden durch Mittel der Thüringer Staatskanzlei in Höhe von 10 Millionen Euro komplementiert.

Die Gesamtsumme wird in Tranchen bis zum Jahr 2021 bereitgestellt. Darüber hinaus trägt die Stadt trägt einen Anteil von 2,2 Millionen Euro als Eigenmittel.

Hoff sagt vorab: „Das Theater Nordhausen repräsentiert die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts. Am Ende des 1. Weltkrieges errichtet, durch die Initiative der Stadtgesellschaft, ist es seitdem ein traditionsreiches Drei-Sparten-Haus – dem jedoch bis heute die Hinterbühne und ein nahegelegenes Werkstattgebäude fehlen. Die Herstellung dieser Funktionalität soll das Theater infrastrukturell ertüchtigen und damit zukunftsfähig machen für sein Wirken in den nächsten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts.“

Ministerin Keller sagt: „Zu einer lebendigen Stadt gehört eine lebendige Kultur. Das Theater Nordhausen hat sich als Drei-Sparten-Haus über die Grenzen des Ortes hinaus einen sehr guten Ruf erarbeitet. Voraussetzung, um an die hervorragende Arbeit anzuknüpfen ist, dass die Spielstätte zeitgemäß ist. Das Theater ist nicht nur kultureller Standortfaktor für die Region. Die Nordhäuserinnen und Nordhäuser sind eng verbunden mit ihrem Theater, das nun auch einen moderneren Auftritt im Gesamtkonzept der Stadt erhält.“

Für die Erweiterung und Sanierung des Theaters sind zwei Bauabschnitte vorgesehen. Zunächst wird ein Anbau an die rückwärtige Seite des Theaters gesetzt, der für die räumliche Entlastung im Haupthaus sorgten wird. Dadurch werden Brandschutz und die Arbeitssicherheit für die Theatermitarbeiter verbessert. In der zweiten Phase geht es an die Sanierung des eigentlichen Theatergebäudes, der Statik, der Bühnentechnik sowie des Brandschutzes.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft gewährt die 12 Millionen Euro als Schuldendiensthilfe (Zins- und Tilgungsleistungen). Ein entsprechendes Darlehen in dieser Höhe kann nun von der Stadt Nordhausen zur Umsetzung des Infrastrukturprojektes aufgenommen werden.

Als Drei-Sparten-Theater bietet das Theater Nordhausen seinen Gästen ein vielfältiges Programmangebot in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Damit ist das Theater Nordhausen nicht nur ein bedeutender kultureller Anker in Nordhausen, es genießt längst weit über die Kreis- und Landesgrenzen hinweg einen exzellenten Ruf. Nachdem 2004 aus Kostengründen die eigene Schauspielsparte nicht mehr zu halten war, ging das Theater Nordhausen eine Kooperation mit dem Theater Rudolstadt ein.

Damit wird der Reigen der Schenkungen für die Rolandstadt vor dem Fest munter fortgesetzt. erst gestern erhielt der Landkreis Nordhausen rund sieben Millionen Euro zum Umbau des Stadions im Albert-Kuntz-Sportpark.
Autor: red

Kommentare
Kilian Baltres
18.12.2018, 11.35 Uhr
Geld für Theater ist keine Schenkung
Es ist Steuergeld, daß von den Menschen erarbeitet wurde, vom Finanzamt, eingezogen wurde, von der Politik vereinnahmt wurde und, von dieser nun wieder schlagzeilenkräftig “unters Volk“ gebracht wird. Das Problem ist das der Steuerzahler zur Verwendung des Geldes, nie wieder gefragt wurde.

Es wäre also nur gerecht, wenn bei inszenierten Geldübergaben, eine Delegation aus Steuerbürgern geladen wäre. K. Baltres
Flitzpiepe
18.12.2018, 11.36 Uhr
Ob da der OB
auch wieder fehlen wird?
Sicher nicht.
Nörgler
18.12.2018, 15.54 Uhr
Inszenierung
Ja, endlich kann das Theater für viel Geld saniert werden. Mal sehen, was es am Ende kosten wird. Der Stadtrat hat es beschlossen. Genau so wie bei der Bibliothek. Hoffentlich sind auch die Folgekosten für das alles mitberücksichtigt worden?

Das Steuergeld sprudelt nicht ewig so üppig.
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