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Di, 15:49 Uhr
05.02.2019
Jürgen Pohl:

Grundrente von Minister Heil ist Flickwerk

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will eine aus Steuern finanzierte Grundrente einführen. Geringverdiener sollen unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschlag erhalten. Dazu sagt der AfD-Bundestagsabgeordnete als Sprecher für Ostdeutschland, Jürgen Pohl...


"Es ist schon peinlich, zu welchen Mitteln die SPD greifen muss: Mal eben bei der AfD abschreiben, in der Hoffnung, auf diese Weise bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland wenigstens halbwegs passabel abzuschneiden. Weite Teile des von Heil nun vorgelegten Papiers sind eine schlecht kaschierte Kopie des von der AfD-Thüringen im vergangenen Jahr vorgestellten Rentenkonzepts. Aber wenn die SPD schon abkupfert, dann sollte sie nicht ausgerechnet die wichtigsten Bausteine vergessen.

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Richtig ist: Für Armutsrenten muss sich dieses Land schämen. Zu verhindern sind sie aber nicht, indem der Staat den Steuerzahler immer weiter schröpft, um die Renten auszubessern und damit die Löcher zu stopfen, die eine katastrophale Lohnpolitik gerissen hat. Der Steuerzuschuss kann nur ein ergänzendes Mittel sein. Zu verhindern sind Armutsrenten langfristig nur durch eine radikale Umkehr in der Arbeits- und Sozialpolitik, sprich durch höhere Löhne und die Einbeziehung der Beamten und Selbstständigen als Beitragszahler. Genauso steht es im Konzept der Thüringer AfD.

Wir brauchen eine große Rentenreform, Heil hingegen produziert Flickwerk. Und das durchschaut der Wähler. Nötig ist eine grundsätzlichen Wende in der Finanz-, Wirtschafts-, Lohn- und Sozialpolitik zu Gunsten der Arbeiter, Angestellten sowie der kleinen und mittelständischen Unternehmer und zu Lasten der internationalen Großkonzerne, Finanzspekulanten und Kapitalmarkthasardeure. Dann werden die heutigen Beitragszahler im Alter eine auskömmliche Rente genießen können. Schließlich geht es um, Wertschätzung', wie es im Thüringer Rentenkonzept heißt!"
Autor: red

Kommentare
0lli
05.02.2019, 17.44 Uhr
Zahlen , Daten, Fakten.
Genau erkannt und formuliert Herr Pohl . Die ausgedienten in den Sturzflug sinkenden Parteien sind mit ihrem Latain am Ende. Von Anfang wußte man das immer mehr Wähler vom Programm der AFD mit Recht überzeugt werden. Jetzt schwengt man um , gibt es einen anderen Namen und kopiert die Partei die alle Interessen vertriet die unser Land wieder in geordnete Bahnen bringen soll und wird. Die bevorstehenden Wahlen werden zeigen das die AFD geschlossen und so wollen es die vielen MillionenWahlerDeutschland wieder ein Positives Bild weltweit verleihen, wo man stolz und mit Recht sagen kann hier lebe ich gern, sicher und die Zukunft der Kinder und Enkel ist sicher.
Leo 1A5
05.02.2019, 18.20 Uhr
die Lösung
wäre wenn der Arbeitnehmer soviel Lohn/Gehalt bekämme das er einen Rentenpunkt/Jahr voll bekommt.

Das sind in etwa 38000€ Jahresbrutto aber solange wie in Thüringen billiger produziert wird als in Polen und dies durch Einsparung bei den Personalkosten erreicht, kommen wir aus der Spirale nicht raus.

Thüringen entvölkert sich und profitieren tun nur die Konzernbosse ,die die Bilanzzahlen sehen und sagen ,, Wir sind aber wieder Spitze diese Jahr".

Das sie ihre Angestellten an der kurzen Leine halten und um ihre Leistung betrügen und auch keinen Nachwuchs mehr finden nehmen sie dafür in Kauf,um dann irgendwann abzurücken wie die Heuschrecken wenn es irgendwo besser funktioniert mit der Nachwuchsgewinnung für Billiglohn.

Zum ko..... das System.
Marino50
05.02.2019, 18.56 Uhr
Zur Grundrente
Nur am Rande erwähnt: Ich habe diesen Monat 2,05 € weniger Rente . Das ist das Ergebnis des sinkenden Zusatzbeitrages. So ergeht jeden Rentner ab Januar. Uns soll es nicht zu gut gehen. Dafür wird schon gesorgt. Außerdem "Spende" ich jeden Monat 7,2 % meiner Rente durch Zwangsverrentung mit 63 Jahren. Danke an die CDU und SPD.
tannhäuser
05.02.2019, 19.11 Uhr
Also Leo1A5...
...mal wieder ein Kommentar von Ihnen, der zeigt, dass Sie nicht ein Boot retour übers Mittelmeer oder ein Flugzeug nach Nordkorea besteigen sollten.

Lieber Herr Pohl, wollen Sie sich wirklich noch sachlich mit einem politischen Gegner auseinandersetzen, dessen Jugendorganisation eine Ätschi-Bätschi-Pippi-Langstrumpf an die Parteispitze geschwemmt und jetzt Kaffeebecher hervorgebracht hat, die sich in einer Art und Weise dem Begriff "Patriotismus" widmen, die wohl weltweit ihresgleichen sucht?
Helena2015
06.02.2019, 10.12 Uhr
An Herrn Pohl in "eigener Sache"
Herr Pohl, ich finde Ihren Artikel sehr interessant und möchte Ihnen an dieser Stelle einmal mitteilen, welches Erlebnis ich am Freitag, den 25.01.19 nach meinem Wochenendeinkauf beim ALDI in der Bochumer Straße in Nordhausen hatte. Beim Verlassen des Discouters wurde ich von zwei Damen, geschätzters Alter Anfang/Mitte 50, angesprochen, die mich um meine Unterschrift baten.

Da nichts darauf hinwies, wofür oder wogegen ich unterschreiben sollte, fragte ich natürlich nach. Die Antwort war, dass sie Unterschriften für den Landtag sammelten.

Für mich war dies eine unverständliche Antwort und ich bohrte weiter, für wen oder was im Landtag. Nächste Antwort .... für mehrere Organisationen. Nun bat ich darum, mir doch einmal diese Organisationen zu nennen und wofür diese genau meine Unterschrift möchten.

Nächste Antwort ... wir sammeln Unterschriften gegen die AfD. Meine nächste Frage ... warum? Antwort ... damit diese im Landtag nicht wieder gewählt werden kann.
Für mich wurde diese Vorgehensweise nun interessant und ich fragte wieder, welche Organisationen genau das möchten, den wenn z. B. der ADAC, das DRK usw. um Unterschriften wirbt, ist dies mit bloßem Auge von Weitem zu erkennen.

Nichts aber auch gar nichts deutete bei diesem Damen auch nur ansatzweise darauf hin, für wen oder was sie dort standen. ... und siehe da, man hätte es kaum noch für möglich gehalten, sagten mir die Zwei endlich, dass sie für die "Linken" werben und eben Unterschriften gegen die Wiederwählbarkeit der AfD sammeln.

Ich war echt fassungslos und tat nun meinen Unmut auch kund. Ist so etwas Demokratie? Ich könnte hier noch lang meine Meinung zu dieser Vorgehensweise schreiben, aber ich denke, dass dieses mein Erlebnis für sich selbst spricht!
tannhäuser
06.02.2019, 12.46 Uhr
Ätschi-Bätschi...
Dazu passt: Nahles will Hartz-IV in ein Bürgergeld umwandeln, länger ALG1 bewilligen...2025 soll die Sozialgeschenkprozedur abgeschlossen Wirklichkeit werden.

Wer von diesen Skalpjägern (Höflicher ausgedrückt Wählerstimmenfänger) bzw
dieser ehemaligen Volks- und Sozialsystem-Kettensägenpartei möchte HEUTE wen damit motivieren, sie zu wählen?

Dazwischen liegen noch mindestens eine Bundestags- und mehrere Landtagswahlen. Glauben die wirklich, dass sie da über die Fünfprozenthürde kommen und überhaupt noch etwas mitzuentscheiden haben? Auch im Gesetzeblockier-Bundesrat?
Trüffelschokolade
06.02.2019, 16.18 Uhr
Sein und Schein
Wenn sich die AfD über Rentenkonzepte unterhält und über andere aufregt, ist das immer wieder ein großer Spaß. Zum Einen aufgrund der Planlosigkeit der AfD zum Thema, zum Anderen weil der Schein da schnell verloren geht.

Man weiß meist kaum, wieviele verschiedene Vorschläge von Rentenkonzepten gerade bei der AfD kursieren, keines davon inhaltlich jemals überzeugend. Bzw. beim Beispiel der Thüringer AfD vom bekannten Rechtsextremisten Bernd Höcke sogar dezidiert rassistisch - gute Rente nur für Deutsche!

Gleichzeitig verkennt es einfache Tatsachen: Migration ist, so leid es der AfD auch tun muss, empirisch ein Zugewinn für die Sozialsysteme. Warum? In vielen Fällen fallen die teuren ersten 20 Jahre eines Lebens weg, dann wird fleißig eingezahlt, gleichzeitig aber teilweise nicht einmal die eigenen Ansprüche abgerufen, sei es weil die Leute wieder aus Deutschland abwandern, sei es weil sie schlichtweg nichts von ihren Ansprüchen wissen, sei es weil sie früher sterben als der deutsche Sesselpupser.

Ginge es der AfD um ein gelungenes und gerechtes Rentenkonzept, müsste sie der Hälfte ihrer eigenen Parteiprogramme eine Absage erteilen.
tannhäuser
06.02.2019, 16.48 Uhr
Die teuren ersten 20 Jahre...
...eines Lebens fallen weg. Ist das Ihr Ernst @ Trüffelschokolade?

Und danach fangen die Fachkräfte ohne Deutschkenntnisse und trotz abgebrochener Integrationskurse sofort an, ins Sozialsystem einzuzahlen?

Dann forschen Sie mal schön weiter am Menschen, der an seinem 21. Geburtstag auf die Welt kommt und sofort arbeiten (Nicht studieren!) geht.

Irgendwann wird festgestellt, dass die AfD dafür verantwortlich ist, dass die Quadratur eines Kreises nicht möglich ist.
Bürger 0815
06.02.2019, 17.31 Uhr
So viel zur Meinungsfreiheit
Schade, dass diese Diskussionen und Beiträge nicht in der freien Presse zu lesen sind.
Trüffelschokolade
06.02.2019, 17.53 Uhr
Grundlegende Annahme
Ich gehe eigentlich von der Annahme einer Grundintelligenz aus.
Zu erkennen, dass hier davon ausgegangen wird, dass die Leute nicht mit 21 auf die Welt kommen, aber grundlegende Beschulung, etc. oftmals schon vor der Migration passiert, sollte eigentlich selbsterklärend sein. Selbst wenn es fünf Jahre dauern würde bis Menschen genug Sprachkenntnisse haben, ist das immer noch wesentlich kürzer als ein komplettes Aufwachsen in Deutschland. Zumal oftmals bereits auch schon während der Phasen des Spracherwerbs gearbeitet wird.
tannhäuser
06.02.2019, 18.25 Uhr
Ich bitte Sie, Trüffelschokolade!
Sie faken hier bewusst wider besseren Wissens, oder?

Wollen Sie auch Material für die Bluegruppe und einen Blog sammeln?

So blöd ist hier niemand, auf Ihre Theorien wunschgerecht meldungsspflichtig zu antworten.

Wenn Höcke oder Gauland Ähnliches über "komplettes Aufwachsen" in Afrika schreiben würden, käme die Rassismus-Keule schon in Schwung, bevor sie überhaupt die Fabrik (In Asien?) verlassen hätte.

Sie stellen Integrationskurse über deutsche Schulbildung? Da könnten Sie auch den Pawlowschen Hund mit dem Film-Lassie vergleichen und müssen nicht die Feuerwehr rufen, wenn der kleine Timmy in der Mine verschüttet wurde.
Trüffelschokolade
06.02.2019, 18.57 Uhr
Fake News?
Ich fake hier gar nichts, ich berufe mich auf Wissenschaft statt Ressentiment. Wenn man das nicht erkennen kann, sollte das einem schon zu denken geben in welchem ideologischen Graben man zu tief drin ist.
Der Zugewinn fürs Sozialsystem ist keine neue Erkenntnis. Das gilt im Übrigen sowohl für Deutschland, als auch für Länder wie die USA. (Wobei es nicht grundlegend für alle Länder der Welt gelten muss.)


Über Integrationskurse, deutsche Schulbildung, etc. habe ich hier gerade gar nichts geschrieben. Und der Vergleich mit einem Rechtsextremisten wie Höcke ist absurd und den weise ich streng von mir.
tannhäuser
06.02.2019, 19.10 Uhr
Einigen wir uns doch...
...auf einen sachlichen fairen Umgang miteinander, @ Trüffelschokolade.

Das haben wir beide bis jetzt vorbildlich hinbekommen. Und bin kein Freund des Begriffes "Ideologie". Sowas legt oft den gesunden Menschenverstand ad acta. Und wir wollen doch nicht unsere geistige Ablage zumüllen?
Helena2015
06.02.2019, 20.33 Uhr
Frage an Trüffelschokolade ...
bitte ohne wissenschaftliche Erklärung, aber bitte, ab wann ist man rechts?
Diese Frage stellte ich unter Anderem auch den zwei Damen vor dem ALDI.
Ist man rechts, wenn man nach weit über 20 Jahren nicht mehr hinnehmen mag, dass es immer noch Ost- und Westrenten gibt?
Ist man rechts, wenn man für gleiche Arbeit in Ost und West gleiche Entlohnung verlangt?
Ist man rechts, wenn man nicht mehr einsieht, dass ein reiches Land wie DE den Mindestlohn und Billigarbeit abschaffen soll?
Ist man rechts, wenn man ein gewisses Bildungsniveau an Realschulen verlangt und etwas am stetigen Lehrermangel geändert haben möchte?
Ist man rechts, wenn man gerechte Renten für ein Leben lang Arbeit verlangt?
Ist man rechts, wenn man für ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz verlangt? Diese Frage mit "ja" zu beantworten, bedeutet, dass sowohl Kanada als auch Australien rechte Ansinnen hat.
Ist man rechts, wenn man die Kultur, die Gesetze und die Religion Deutschlands bewahren möchte?
So könnte ich noch stundenlang weiter fragen!
Trüffelschokolade, bitte stellen Sie sich doch einmal vor, Sie wären ein Flüchtling, der in ein arabisches Land flüchtet. Sie kommen dort an, fügen sich nicht ein, haben keine Lust der Landessprache mächtig zu werden, aber erwarten soziale Zuwendungen. Sie möchten natürlich auch ihre Religion bewahren und bitten, dass dieses arabische Land Kirchen evangelische und katholische Kirche baut. Sie erwarten dort natürlich auch Integrationskurse, die Sie dann eh abbrechen, Kindergeld und Rechte alias DE für Ihre Frau. Sie verlangen Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Auch diese Ausführungen würden hier noch viele Zeilen kosten. Meine Frage aber, wie willkommen wären Sie in diesem Land?
Weiter, ist man rechts, wenn man Altersarmut und unverschuldete Obdachlosigkeit verhindern mag?
Nun, ich will hier nicht noch weiter ausschweifen.
Fakt ist, dass Ausnahmen immer die Regel bestätigen, es gibt auch Zuwanderer, die in DE fleißig sind, arbeiten und lernbegierig sind. Wie sagte doch unsere Kanzlerin? Das sind aber absolute Einzelfälle.
Schauen Sie sich doch einmal in unserem beschaulichen Städtchen um.
Ich selbst arbeite seit 42 Jahren, nur unterbrochen durch die Erziehungszeit meiner Kinder, d. h. bei meinem ersten Kind Betrug diese noch 20 Wochen.
Habe ich dann mal einen Urlaubstag und bin Vormittags Besorgungen erledigen, meine ich, es hat nie eine Zuwanderung gegeben. Erst am Abend wird man eines Besseren belehrt und bemerkt, dass unsere fleißigen Neubürger erst einmal ausschlafen müssen. Trotzdem ist es Ihnen dann möglich, mit Markenklamotten und iPhone X die Stadt zu erobern. Auch dies sagte ich den Damen vorm ALDI, ihre Antwort war, sie müssen ja schließlich nach Hause telefonieren können. Nun, dies könnten sie auch mit preiswerteren Handys, denn ich kann mir ein iPhone X noch immer nicht leisten! Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht in meinen Leben, obwohl ich einen Realschulabschluss und eine kaufmännische Berufsausbildung habe.
Ich finde Ihre Beiträge hier zumindest so schwammig wie meine Begegnung mit den Damen aus der Linken Ecke!
Trüffelschokolade
06.02.2019, 21.15 Uhr
Potpourri
Liebe Helena2015,

ich finde Ihren Beitrag etwas erstaunlich.

Aus mehreren Gründen:
Die meisten von Ihnen gewollten Dinge sind tendenziell eher weniger rechts, sondern eher links. Wenn Sie das mit rechts verbinden bin ich etwas baff.

Die Forderung der Angleichung von Ost und West war doch schon lange ein Thema v.a. der Linkspartei in Deutschland, während es für rechte Parteien wenig Priorität zu haben schien?
Kürzungen im Bildungsbereich sind tendenziell Ergebnis konservativer Regierungen. Die Frage nach guter Bildung und guten Chancen für unsere Kinder wird von rechts mit dem Erhalt des mehrgliedrigen Schulsystems beantwortet, was wissenschaftlich allerdings schon seit Jahrzehnten als wichtiger Aspekt in der Reproduktion sozialer Ungleichheit in Deutschland identifiziert ist. Ungleichheit in der Schule ist wahrscheinlich eines der meistbeforschten Themen in den Sozialwissenschaften, und gleichzeitig eines mit einem der klarsten Ergebnisse: mehrgliedrige Schulsystem sind größtenteils ziemlicher Mist. Gleichzeitig ist es leistungsfeindlich, wenn nur eine kleine Gruppe von Menschen wirklich von einem privilegierten Zugang zu Bildung profitiert.
Die Frage nach einem Zuwanderungsgesetz ist auch nichts genuin rechtes - die Weigerung anzuerkennen, dass Migration schon seit jeher ein Bestandteil auch der deutschen Gesellschaft ist hingegen schon.

Und nur so als kleiner Einwurf: Australien ist seit jeher ein Beispiel einer der rechtesten Einwanderungspolitiken der westlichen Welt. (Und war für mich in einer Reise vor Ort auch das erste Mal, dass mir bewusst wurde, dass Leute mit denen ich zu tun hatte sehr eindeutig sehr offensichtlich rassistische Einstellungen haben. Sicher, ich kannte Rassismus auch schon vorher. Aber so offen und so eindeutig verbalisiert habe ich es noch nicht erlebt.)

Gleichzeitig erstaunt mich beispielsweise die Forderung die Religion Deutschlands zu erhalten: Thüringen ist einer der atheistischsten Flecken der Welt - was genau soll denn da erhalten werden? Und warum? Genauso die Frage nach Gesetz und "Kultur" - auch heute noch gilt Gesetz in diesem Land und global gesehen ist Deutschland ein ziemlich gesicherter Rechtsstaat. Ich sehe auch keine "Kultur" verschwinden, was auch immer man sich eigentlich unter diesem schwammigen Begriff vorstellen mag.

Gleichzeitig taucht hier genau das Ressentiment auf: Die ganzen Geflüchteten kommen hierher, wollen alle weder Sprache lernen noch arbeiten noch irgendwas machen, haben alle die dicksten Klamotten und die neuesten Telefone.
Ihre Fantasie, was denn einen Flüchtling ausmacht, ist pure Fiktion und hat mit der realen Lebenswirklichkeit kaum etwas zu tun. Die Lebenswirklichkeit Geflüchteter ist nicht das, was in der Bildzeitung oder im neuesten Fake-News-AfD-Tweet vorkommt.

Das Gleiche mit der Fantasie einer Stadt ohne Migration: sicherlich, die Rate von Zuwanderung ist hier in der Provinz wesentlich geringer als in manchen großen Städten. Das ist nicht überraschend. Zeitgleich gab es auch Migranten in der DDR - viele aus "Bruderländern", politisch Verfolgte, Leute aus Vietnam, Mozambique, etc.; sicherlich waren diese weniger sichtbar, weil sie mitunter oft unter unwürdigsten Bedingungen leben und arbeiten mussten. Dennoch gab es sie. Zu Zehntausenden. Wussten Sie zum Beispiel, dass die ersten ausländerfeindlichen, pogromartigen Ausschreitungen nach 1945 auf deutschem Boden in Erfurt stattfanden?

Insgesamt machen Sie mir aber wieder deutlich, wie wichtig gerade Bildung und Wissenschaft ist. Gerade um diese ganzen Fiktionen und Ressentiments auch benennen zu können. Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass es mit Wissen nicht getan ist. Ihr eigener Kommentar benennt doch sehr eindeutig ein Widerwillen gegen Wissenschaft, gegen Fakten und Erklärung. Da müsste man emotional besser rankommen - wie das, wenn offensichtlich Ressentiment, Angst (?) und Widerwillen gegen Wissenschaft und Realität das Leben bestimmen, ist mir allerdings noch unklar.
Helena2015
06.02.2019, 22.51 Uhr
Trüffelschokolade, habe ich ... ?
... es hier in Ihrem Fall mit einem wissenschaftlichen Theoretiker zu tun, bei dem nichts sein darf, dass nicht wissenschaftlich zu belegen ist oder mit einem Politiker, wie die Abgeordneten im Bundestag, dessen überwiegend wichtigste Aufgabe darin besteht, mit dem Mobilfone zu spielen oder Zeitung zu lesen.
Sorry, aber Ihre Ausführungen sind so derart realitätsfremd, man mag meinen, sich sitzen auf einer einsamen Insel mit Ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Sie werfen hier den Menschen vollkommene unrealistische Tatsachen um die Ohren.
Und sorry, ich selbst habe Verwandtschaft in Australien, da ist weder rechts noch links zu spüren, sondern einfach nur Vernunft.
Ich würde Sie zu gern einmal persönlich kennenlernen und mit Ihnen eine realitätsnahe einfach nur menschliche Diskussion führen, ohne wissenschaftlich-politisch schlaue Erkenntnisse. Ich lebe nämlich täglich in der Realität.
Eins ist mir schlussendlich durch Sie bewusst geworden, Sie leben anscheinend genauso realitätsfremd wie unsere derzeitigen angeblichen "Volksvertreter".
Und genau das ist derzeit das Problem, unserer Regierung ist alles wichtig, nur die Menschen im eigenen Land werden vergessen!
Ach nein, jetzt habe ich mich geirrt, wenn es um Diätenerhöhung, neue Quellen für noch mehr Steuereinnahmen, noch mehr Umweltunsinn, noch mehr Hilfspakete, kurz um noch mehr Ausbeutung des Volkes geht, dann besinnt man sich ... da war doch noch was ... ach ja, das deutsche Volk.
Sorry, aber Menschen wie Sie sind es, weshalb es eine AfD oder Bürger in Wut überhaupt gibt!
Sie müssen nicht mehr antworten, denn Sie stellen ja hier alle Kommentare als hirnlos dar.
Ich komme mir schon vor wie bei ARD und ZDF, den öffentlich-rechtlichen eben, die immer weniger Menschen wollen, aber trotzdem versteckte Steuern dafür zahlen MÜSSEN!!!
Resümee ... Das Deutsche Volk ist immer für noch mehr Abzocke immer wieder herzlich willkommen, dort wo bei ihnen nichts mehr zu holen ist, na dumm gelaufen, die bleiben eben in diesen eigentlich schon nicht mehr existierenden Sozialstaat auf der Strecke!
Mueller13
07.02.2019, 00.15 Uhr
3,5 Jahe unter dem Stein gelebt
Wie verpeilt muss man durch das Leben wandeln, um den ewig gleichen Müll zu wiederholen und dabei noch von Wissenschaft und Fakten zu reden?

Zitat Trüffel: "Migration ist, so leid es der AfD auch tun muss, empirisch ein Zugewinn für die Sozialsysteme. Warum? In vielen Fällen fallen die teuren ersten 20 Jahre eines Lebens weg, dann wird fleißig eingezahlt"

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB):
Das BIBB mahnt, „daß viele junge Geflüchtete – auch aus Syrien – ohne eine angemessene schulische Vorbildung auf die Arbeitswelt treffen. Dieser Sachverhalt widerspricht damit der ersten Sichtung der Arbeitsmarktstatistik“. Zudem haben 69 Prozent der zumeist illegal Eingewanderten im Heimatland keine formale berufliche Ausbildung durchlaufen. 80 Prozent hätten keinen Berufsabschluß.

Und jetzt erklären Sie mir, wie man in einem Industrieland wie Deutschland ohne Sprachkenntnisse, mit bescheidener Schulbildung, ohne Berufsausbildung einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten will?

Und wenn wir schon dabei sind: warum will kein Land dieser Welt, Flüchtlinge freiwillig aufnehmen? Warum blocken alle Länder dieser Welt ab? Sind alle Staaten geistig umnachtet, nur Trüffel nicht?

Und ja, Migration kann einen positiven Beitrag leisten, Singapore, Kanada oder Australien zeigen es. Wir müssen auswählen können, wer zu uns kommt. Und die Wahl sollte nicht Trüffel oder seine Freunde treffen.
Kobold2
07.02.2019, 07.27 Uhr
Ach Helena 2015
Sie fordern die Abschaffung des Mindestlohns sind aber für Lohngleichheit zwischen Ost und West....
Merken Sie was?
Was ist am Besitz eines IPhones und am tragen von Markenklamotten verwerflich.
Von letzteren sind auch reichlich Fakes im Umlauf. Aber sie können ja sicher die Echtheit bezeugen? Diverse Discounter werfen das Zeug auch recht erschwinglich unter die Leute.
Es ist recht arm, von irgendwelchen Äusserlichkeiten auf die jeweiligen Besitzer zu schließen.
Herr Schröder
07.02.2019, 08.38 Uhr
Witzig hier ist doch,
Das sich eine Partei über das Rentenkonzept von Heil aufregt, die selber keins hat!
Jäger53
07.02.2019, 09.53 Uhr
An Kobold2
Helena2015 hat 100prozentig Recht mit ihrer Aufstellung zu Themen mit denen man in die rechte Ecke gedrängt wird. Mir ist am 31.1. kurz vor dem schließen der Südharzgallerie in dem Gang zum Herkules etwas komisches passiert. 4 Neudeutsche Kinder oder Jugendliche bewaffnet mit einem Kasten Bier und einer Flasche Schnaps ( Korn oder Wodka ) wahren ziemlich lustig, wogegen ich nichts habe.

Einer davon konnte auch einigermaßen gut deutsch. Der sprach mich an und fragte nach meinem Alter, das ich Ihm auch sagte. Seine Antwort wahr das die Alten ( ich
gehe davon aus das er die Rentner meinte )ruhig bis Sie 80 Jahre alt sind arbeiten sollten. Ich fragte nach warum, seine Antwort ( während die anderen 3 laut lachten ), dann können wir es uns gut gehen lassen und brauchen nicht zu arbeiten. Bin ich jetzt ein Nazi Kobold2 weil ich das geschrieben habe?
Helena2015
07.02.2019, 11.30 Uhr
Kobold 2 ... falsch ausgedrückt
.. betreffs Mindestlohn habe ich mich falsch ausgedrückt, musste gerade selbst über mich lachen ... ich meinte natürlich nicht die Abschaffung sondern die Anpassung an Tariftabellen für die jeweilige Berufsausbildung, der Mindestlohn als solcher sollte nur noch Beschäftigten ohne Schulabschluss, Berufsausbildung oder Qualifikationen gezahlt werden.
Lohn-/Gehaltsgleichheit zwischen Ost und West ist längst überfällig, schlimm genug, dass in diesem Land immer noch zwischen "Ost" und "West" unterschieden wird. Selbst die jetzigen Rentner "Ost" haben in ihrem Leben nicht weniger gearbeitet als die Altbundesbürger, das ist in meinen Augen nach weit über 20 Jahren Wiedervereinigung eine Herabwürdigung der Leistungen der Menschen aus den "neuen" Bundensländern.
Es ist auch nichts an den Besitz von iPhone + Markensachen verwerflich (wobei es bei der Marke "Camp David" keine Fakes gibt, da diese gesetzlich geschützt ist/iPhone ebenfalls), aber es ist schon verwunderlich, dass angebliche Kriegsflüchtlinge Integrationskurse abbrechen, der deutschen Sprache gar nicht mächtig werden wollen, auch nicht gewillt sind, hier zu arbeiten, diese genannte Dinge besitzen. Es geht hierbei nicht um Äußerlichkeiten, sondern es stellt sich die Frage, wie derartige Dinge von ihnen finanziert werden können. Welcher Hartz VI-Empfänger kann diesen Luxus vorzeigen?
Und schon ist man da doch bei der nächsten Ungerechtigkeit gelandet. Aus welchem Grund erhalten Flüchtlinge nach ihrer Ankunft höhere Sozialleistungen als Hartz VI-Empfänger? Unter den Hartz VI-Empfängern sind Menschen, die einen großen Teil ihres Lebens hier gearbeitet haben, Steuern und Abgaben zahlten, mit welcher Begründung ist dann ihre Sozialleistung niedriger als die für Flüchtlinge?
Ich verstehe bei den aktuellen Flüchtlingsdiskussionen auch oft nicht, warum gerade und in der Mehrzahl junge, gesunde Männer ohne Frauen und Kinder hier in Deutschland stranden - da denkt man schon einmal über das Wort "Kriegsflüchtlinge" nach!

Es ist einfach an der Zeit, in diesem Land zur Demokratie zurückzukehren und dem Wort "Sozialstaat" Deutschland wieder für das Deutsche Volk Leben einzuhauchen.
In den letzten Jahren war Deutschland für fast die ganze Welt ein "Sozialstaat", die Finanzierung hierzu zahlten deutsche Steuerzahler.
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