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Di, 17:21 Uhr
05.02.2019
Kommunalpolitiker äußern sich

Der Wahnsinn findet kein Ende!

Geht das nur mir so oder macht das Thema DRK Krankenhaus noch jemanden anders verrückt? Dazu diese Stellungnahme von Bad Frankenhausens Stadtratsmitglied Steffen Kobrow...

Immer wenn man denkt es geht nicht schlimmer, kommt wieder eine Überraschung um die Ecke. Und jedes Mal fällt es einem schwerer die Fassung zu behalten. Die Wut wächst und wächst......

Bei der Insolvenz der DRK Krankenhausgesellschaft versteht man als, in welcher Form auch immer, Betroffener überhaupt nichts mehr. Fragezeichen über Fragezeichen!

Kaum ist die Bieterfrist für die DRK Krankenhausgesellschaft abgelaufen, taucht in der Öffentlichkeit am 04.02.2019 heimlich, still und leise die Information auf, dass der Landkreis für das Manniske-Krankenhaus in Bad Frankenhausen überhaupt keine Rücknahmemöglichkeit mehr aus den Übernahmeverträgen besitzt, da man diesen vertraglichen Vorrang 2005 an eine Bank abgetreten hat. ZACK – der Schlag hat gesessen! Was steht da geschrieben? Ist heute 1. April oder taucht gleich Guido Cantz von „Verstehen Sie Spass“ auf?

Einen Tag später lässt das Landratsamt verlauten, dass man fast täglich darüber nachdenkt, die Rückfallklausel für den Standort in Bad Frankenhausen zu ziehen! Häh? Wie jetzt? Ich denke, die gibt es nicht mehr!

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Ja was denn nun? Gibt es diese ominöse Klausel oder nicht? Oder sind das am Ende zwei verschiedene Paar Schuhe? Wenn man die Reaktionen der Menschen so betrachtet, scheinen viele überhaupt nicht mehr zu verstehen, was jetzt hier gerade los ist. Und das gilt auch für die Betroffenen im Manniske in Bad Frankenhausen.

Wenn es diese Klausel also nicht mehr gibt, wirft das die Frage auf, warum in den vergangenen Monaten die Rückübertragung der Häuser in Sondershausen und Bad Frankenhausen immer als mögliches Szenario diskutiert wurde? Man hat sowohl aus dem Ministerium in Erfurt und aber vor allem aus dem Landratsamt in Sondershausen immer wieder den Beschäftigten in Bad Frankenhausen und all den Menschen der Region versichert, dass man das Manniske-Krankenhaus nicht sterben lassen wird – auf keinen Fall. Mysteriös wenn man bedenkt, dass der Landkreis da scheinbar nur mit Platzpatronen unterwegs war.

Der Wahnsinn findet kein Ende! (Foto: Steffen Kobrow) Der Wahnsinn findet kein Ende! (Foto: Steffen Kobrow)

Foto; Steffen Kobrow

Da verwundert es dann am Ende auch nicht, dass die DRK Krankenhausgesellschaft mitteilt, dass ihr eigenes und anfangs ergebnisoffenes Konzept am Ende vorsieht, dass es in Bad Frankenhausen zu einem drastischen Personalabbau kommen wird. Alle anderen Standorte sind personelle Maßnahmen weitestgehend ausgeschlossen. So weit waren alle Beteiligten im November auch schon.

Man möchte den handelnden Personen an die Hand geben, dass man endlich mal im Sinne der Menschen im Manniske-Krankenhaus und der Region in und um Bad Frankenhausen handeln sollte und nicht im Sinne eines DRK Landesverbandes und/oder einer „gemeinnützigen“ GmbH.

Autor: khh

Kommentare
A.G.
05.02.2019, 20.12 Uhr
Ein Rangrücktritt
bedeutet nicht gleich Löschung, soweit veröffentlicht, steht jetzt die Bank an erster Rangstelle, die Rückgabeklausel an Zweiter, das heißt, die Bank bleibt im Boot, auch wenn der Kreis übernimt und kommt es zur ZV des Gebäudes dann fliegt die Klausel ganz raus, die Bank ist Herr des Verfahren, wenn sie das will.
Die Verantwortlichen sollte man verantwortlich machen, das wird wohl ein Traum bleiben, zu viel Filz im Parteiensumpf.
Mueller13
06.02.2019, 00.44 Uhr
@ Steffen Kobrow
Warum unterhalten Sie sich nicht einfach mit Leuten, die es Ihnen erklären können? Ich bin zwar kein Bänker, aber hier meine Erklärung:
Die Gebäude wurden mit Kredit gebaut. Diesen hat eine Bank gegeben. Die Bank lässt sich dafür ins Grundbuch schreiben und das für gewöhnlich an die erste Stelle.

Geht der Betreiber Pleite, erklären die Gläubiger in einem Konkursverfahren ihre Forderungen. Die Bank hat es relativ einfach, weil sie eine dingliche Sicherung ihres Kredits hat.
D.h. sollte das Insolvenzverfahren nicht in einer Weiterführung enden, wird die Bank automatisch Eigentümer der gesicherten Gebäude. Alle, die im Rang hinter ihr stehen haben Pech und werden erst befriedigt, wenn die Bank ihren Kredit beglichen sieht.
Insofern kann der Kreis bei einem Konkurs nur zum Zuge kommen, wenn er die Bank befriedigt.

Im übrigen kann sich der Landkreis das Krankenhaus in seiner derzeitigen Form unmöglich leisten oder wo sollen die 5Mio im Jahr herkommen? Das KKH in Bad F wird zusammengeschrumpft. Man hat die Chance es zu einer Geriatrie umzubauen abgelehnt (oder man hat zumindest diesen Strohhalm nicht ergriffen). Jetzt werden die Überkapazitäten auf die harte Tour abgebaut.
A.G.
06.02.2019, 09.42 Uhr
Lieber Vorredner,
hier ist es etwas anders, das Gebäude hat der Steuerzahler gebaut und dieser stand an erster Rangstelle. Als der Betreiber Geld brauchte, hat er eine Bank gefragt und die hat es zur Bedingung gemacht, an erste Rangstelle zu kommen. Das der Landkreis seine Spitzenposition aufgegeben hat, müssen die Verantwortlichen zumindest mal begründen.
Franziskus
06.02.2019, 15.00 Uhr
Marktwirtschaftlich
war es sowie so tödlich in einer kleinen Region mit einer so geringen Bevölkerungsdichte gleich 3 Krankenhäuser unter dem gleichen Namen auszustatten.

Die Industrie hatte sich damals gefreut,
über die Ausstattung der 3 Häuser.

Auch Krankenhäuser müssen konkurrieren und müssen zudem spezialisiert sein.
TV18
07.02.2019, 13.17 Uhr
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