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Mo, 17:45 Uhr
11.02.2019
Südharz-Hunderter

Hundert Kilometer mit Zuschlag…

…waren geplant und 14 zusätzliche Kilometer wurden am vergangenen Wochenende von Teilnehmern des 32. Südharz-Hunderters von Nordhausen nach Halle erwandert...

Am Sonntagnachmittag erreichten Teilnehmer des 32. Südharz-Hunderters  nach 112 Kilometern die Mündung der Weißen Elster in die Saale am Südrand von Halle.  (Foto: privat) Am Sonntagnachmittag erreichten Teilnehmer des 32. Südharz-Hunderters nach 112 Kilometern die Mündung der Weißen Elster in die Saale am Südrand von Halle. (Foto: privat) Am Sonntagnachmittag erreichten Teilnehmer des 32. Südharz-Hunderters nach 112 Kilometern die Mündung der Weißen Elster in die Saale am Südrand von Halle.

Denn wer von den diesmal sieben Startern am üblichen Ziel Halle-Nietleben noch Kraft und Lust in seinen Waden verspürte, konnte noch einen (ursprünglich 13 km) langen Spaziergang durch den südwestlichen und südlichen Teil der Saalestadt dranhängen.

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Zwei Wanderer (Sandra Rosendahl und Bodo Schwarzberg) durchquerten schließlich das älteste Neubaugebiet der ehemaligen DDR Halle-Neustadt, begleiteten die Saale bis zur Elster-Saale-Mündung und erreichten am Sonntagnachmittag schließlich den S-Bahnhof Halle-Ammendorf, unweit der bekannten Wagonbaufirma gleichen Namens.

Die damit insgesamt 114 Kilometer lange Wanderung diente der Vorbereitung der Tour Nordhausen Hbf-Leipzig Hbf über 145 km, die einige Langstreckenwanderer wahrscheinlich Ende Oktober beim 33. Südharz-Hunderter unter die Wanderschuhe nehmen werden. Die zusätzliche Tour durch Halle ist ein Abschnitt der Route Halle-Leipzig.

Sechs Wanderfreunde waren am vergangenen Sonnabendmittag am Nordhäuser Bahnhof gestartet und erreichten nach einer Einkehr in der Gaststätte Thyrafuchs über Uftrungen, Questenberg und Großleinungen den früheren Bergbauort Wettelrode (km 45). Dort nahmen sie ab etwa 21 Uhr ihr Abendbrot ein; die übliche Einkehr im drei Kilometer entfernten Grillenberg war aus technischen Gründen erstmals nicht möglich gewesen.

In Wettelrode trafen die Wanderer auf den Berliner Detlef Koch, der wie immer in Halle-Nietleben gestartet war, um gemeinsam mit den anderen Startern auf derselben Route zu seinem Startort zurückzuwandern.

Über Grillenberg und Hergisdorf wurde am zeitigen Sonntagmorgen der Marktplatz von Lutherstadt Eisleben erreicht, und, auf der Passage des Süßen Sees, gegen 7:15 die Frühstücksstation: das Strandhotel in Aseleben nach 80 gewanderten Kilometern.

Die letzten durchquerten Ortschaften hießen Langenbogen und Köllme. Zwischen 12:00 und 14 Uhr erreichten die Wanderer das Hauptziel, den S-Bahnhof Halle-Nietleben am Rande der Dölauer Heide. Detlef Koch aus Berlin, Andreas Golm aus Leipzig, Oliver Mieth aus der Oberlausitz und Christian Richter aus Jena nahmen dort ihre Urkunden über 100 Kilometer in Empfang, während Sandra Rosendahl (Laucha) und Bodo Schwarzberg noch den 14 Kilometer langen, zusätzlichen Abschnitt durch Halle unter die Füße nahmen.

Ein Teilnehmer aus Sangerhausen hatte die Wanderung geplant bereits in Wettelrode beendet. Damit haben beim 32. Südharz-Hunderter alle Starter ihr jeweiliges Ziel erreicht. Das Wetter war teilweise von kräftigen Winden, zeitweiligem Regen und auch einzelnen kräftigen Schauern geprägt.

Als nächste Langstreckenwanderung unter Federführung der Sektion Halle des Deutschen Alpenvereins findet vom 2. bis 4. August der 13. Harz-Hunderter Extrem statt. Dann geht es, vielleicht zum zehnten Mal erfolgreich, über den gesamten Harz von West nach Ost über 147 Kilometer am Stück.
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… Angekommen (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Hundert Kilometer mit Zuschlag… (Foto: privat)
Autor: red

Kommentare
Frankledig
11.02.2019, 22.26 Uhr
Hundert Kilometer...
Mir erschließt sich der Sinn der Sache nicht immer wieder die selbe Strecke zu begehen. Wenn man das ganze einmal zu jeder Jahreszeit macht, O.K. Aber immer und immer wieder? Da kennen ja die Wanderschuhe den Weg schon ganz allein...
N. Baxter
12.02.2019, 10.05 Uhr
wenn man sonst nix
mit seiner Zeit anzufangen weiß, aber egal kann jeder machen was er will. Aber das beste daran, es werden keine Dieselabgase produziert
Wolfi65
12.02.2019, 10.52 Uhr
Aber die erhöhte CO2 Abgabe
Die durch den etwas schnelleren Gang der "Läufer" des Harzhunderters erzeugte größere Menge an CO2 Gasen, ist nicht unbedingt zu verniedlichen.
In Zeiten der Polkappenschmelze, muss die Menge an Treibhausgasen, erzeugt auch durch solche Aktivitäten, nicht noch unnötig in die Höhe getrieben werden.
Wie schon ein Vorkommentator bemängelte, wird immer die selbige Strecke abgelatscht. Dabei wird durch die sportliche Bewegung eine schnellere Atmung bewirkt, welche wiederum eine größere Menge an menschlichen Emissionen durch Atmung und Verdauungsgasen, Körperabwärme, eine unnötig erzeugte Menge an Klima-Killer Gasen erzeugt.
Auch steigt der Verbrauch an Lebensmitteln extrem an.
Wodurch wiederum bei deren Erzeugung das Klima belastet wird.(Massentierhaltung, Intensive Landwirtschaft usw.)
Ganz zu schweigen vom unnötigen und schnelleren Verschleiß der Schuhe und der Kleidung, was auch wiederum zu unnötigen Verbrauch von Ressourcen führt.
Das muss ja nun wirklich nicht sein! ;-)
Tamara Jagellovsk
12.02.2019, 12.59 Uhr
Frankledig Sie sind auf dem richtigen Weg,
das ist ein Forschungsprojekt für autonomes Gehen.
In naher Zukunft werden uns dann Schuhe begegnen, die finden ohne unser Zutun von selbst ihren Weg.
Da diese Schuhe dann ohne Inhalt unterwegs sind, führt es auch nicht zu einer erhöhten Bodenverdichtung, wegen des geringeren Gewichts und die CO2-Bilanz verbesser sich auch noch.

Tamara Jagellovsk GSD
Bodo Schwarzberg
12.02.2019, 16.38 Uhr
Südharz-Hunderter: zur Meinung von nnz-Lesern
Dass wir beim Südharz-Hunderter seit Jahren dieselbe Strecke nach Halle nutzen hat einen einfachen Hintergrund: den Vorbereitungsaufwand. Eine seit Jahren festliegende Route muss nicht neu geplant, also abgegangen und die Gastronomie organisiert werden.

Die Planung einer neuen Route kostet mehrere Wochenenden, GPS hin oder her. Wir wandern, was für mich bedeutet, sich die Route draußen und nicht digital einzuprägen.

Gaststätten zu moivieren, uns Langstreckler mitten in der Nacht oder am zeitigen Morgen zu beköstigen, ist ebenso schwierig. Auch das ein Grund für die gleiche Route. Ich bin froh, dass wir die Verpflegung dieser kleinen Veranstaltung absichern können.

Hinzu kommt, dass die meisten Teilnehmer (die ja freiwillig kommen), lediglich 100 km erwandern wollen. Vielen ist die Routenführung zweitrangig. Und die, die das Laufen der immerselben Route zu langweilig ist, starten nicht.

Bei mir gibt es auch keine, wie ungewöhnlich in dieser Gesellschaft, Wachstumsphilosophie: Ich brauche nicht immer mehr Teilnehmer, weil das den Aufwand und die Unsicherheit erhöht. Rekordhascherei bei den Teilnehmerzahlen ist für mich ein Fremdwort. Ergo muss grundlegend nicht wirklich etwas geändert werden.

Aber warum werden die teils immer gleichen Abläufe überhaupt kritisiert? Schließlich laufen unzählige Jogger mehrfach wöchentlich immer wieder auf ihrer angestammten Hausstrecke, große Marathons oder auch der Rennsteiglauf bleiben ihren angestammten Routen treu. Das ist also nicht wirklich etwas Besonderes.

Nicht zuletzt hat jede einzelne SSüdharz-Hunderter-Veranstaltung ihren ganz eigenen unverwechselbaren Charme: sei es durch die von Mal zu Mal etwas andere Teilnehmerzusammensetzung oder durch das jeweils andere Wetter. Keine Tour nach Halle ist wirklich wie die andere.

Und schließlich: Es gibt schon ab und an auch Abweichungen oder Ergänzungen zur üblichen Strecke: Die ergeben sich von ganz allein: Mal mussten wir in Görsbach starten, da es im Alten Stolberg angeblich zu viel Windbruch gab, mal wandern wir, wie am vergangenen Wochenende doch ein Stück auf neuer Route 14 km weiter, als bis zum üblichen Ziel: Von Halle-Nietleben nach Halle-Ammendorf.
yven
12.02.2019, 17.53 Uhr
Sehr geehrter Herr Schwarzberg,
es gibt hier absolut keinen Grund für Sie und ihre Begleiter sich zu rechtfertigen. Es ist und bleibt eine tolle Leistung die Achtung verdient.Ich wandere auch sehr gern ,nicht in diesem Ausmaß,aber auch schon mal die selbe Strecke.Na und?Ihnen wünsche ich weiterhin viel Spaß!
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