Etwas später als sonst fand gestern der diesjährige gemeinsame Neujahrsempfang der Stadt Bad Frankenhausen, des Versorgungsbataillons 131 Bad Frankenhausen und des Panzerbataillon 393 "Thüringer Löwe" in der Kaserne in Bad Frankenhausen statt...

Beide Einheiten stellten am Eingang je ein typisches Fahrzeug ihrer Einheiten vor und die Gästen wurden von den Kommandeuren und Bad Frankenhauses Bürgermeister per Handschlag begrüßt.


Viele Frankenhäuser aus Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehren und weiteren Institutionen und Firmen waren der Einladung gefolgt, genau wie Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) und neben Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) auch mehrere weitere Bürgermeister der Region.
Auch seitens der Streitkräfte waren viele Gäste der Einladung gefolgt, so aus Sondershausen, Bad Salzungen und Gotha.


Die Begrüßung der Gäste übernahm Oberstleutnant René Braun, Kommandeur des Panzerbataillon 393 und Standortältester, der unter anderem sagte, das Erscheinen jedes Einzelnen ehrt uns.

Oberstleutnant Braun informierte umfangreich über den Auslandseinsätze der Einheiten aus Bad Frankenhausen. Ein Teil des Panzerbataillon 393 war ab Juli 2018 nach Litauen verlegt worden und auch erst jüngst zurückgekehrt, weshalb auch der Neujahrsempfang später angesetzt wurde. Die Einheit aus Sondershausen war Teil der insgesamt über 1.600 Mann starken Gruppe der Nato-Streitkräfte, kn berichtete bereits ausführlich.

Braun dankte allen, die sich mit Grüßen (Wurstpaket aus der Patengemeinde Clingen und den vielen Plätzchenpaketen aus Bad Frankenhausen. Der Dank ging auch an Landrätin Hochwind-Schneider über den Besuch der Einheiten in Litauen. Sei sei sehr gut angekommen.
Für eine Einheit am Bundeswehrstandort Bad Frankenhausen wäre es schön, wenn sich noch eine Patengemeinde finden würde, so Braun.

Über die Frage der Panzermärsche hatte kn bereits vorab informiert. Eine Gedenkminute gab es für die vier verstorbenen Kameraden des Standorts so beim Versorgungsbataillon ein Kamerad wegen Krankheit und drei beim Panzerbataillon 393, darunter der Unfall in Litauen, kn berichtete.

Wichtig sicher auch die Ankündigung von Oberstleutnant Braun, an der Belegungsstärke des Bundeswehrstandorts wird es keine wesentlichen Änderungen geben.


Bürgermeister Strejc blickte mit stolz auf das alte Jahr zurück. Besonders betonter er das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren. Allein die Stützpunkt Feuerwehr brachte es auf 270 Einsätze.

Beim Mitschreiben der vielen Jubiläen die 2018 gefeiert wurden, kam kn nicht mehr mit, so aber 200 Jahr Kurort, 20 Jahre Kyffhäusertherme und mehr. Auch 2018 gab es in die Stadt mehr Zuzug von Bürger als Wegzug. Deshalb soll u.a. ein neues Wohngebiet entstehen.
Strejc dankte allen Bürgern, die bei der Eingliederung der Gemeinden Ichstedt und Ringleben beteiligt waren.

Als Schwerpunktaufgaben für 2019 nannte Strejc die neuen Veränderungen zur weiteren Verbesserung der Kyffhäusertherme, Arbeiten am Schiefen, Hotelvorhaben und Bürgerbus. In 2019 werden 6,3 Millionen Euro investiert und im Zeitraum 2020 bis 2023 werden es 22 Millionen Euro sein.


Der Kommandeur des Versorgungsbataillons 131 Oberstleutnant Matthias Paar informierte dass man sich auch 2019 wieder stark in der Stadt Bad Frankenhausen engagieren wird, so zur Unterstützung des Kyffhäuserberglaufs oder dem gemeinsamen Tag der offenen Tür in der Kaserne (28.9.2019).
Paar informierte, dass bereits 15 Kameraden der Bundeswehr aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind, und bei Anwesenheit mit einem eigenen Fahrzeug ausrücken kann.

Beide Kommandeure kündigten an, dass auch wieder Einheiten nach Litauen abgestellt werden, allerdings bei den Panzern nur ein Zug und beim Versorgungsbataillon betrifft es 350 Soldaten aus Bad Salzungen und Gotha.


Landrätin Hochwind-Schneider stellte fest, dass Bad Frankenhausen ein reges Vereinsleben hat. Es gäbe über 100 Vereine in der Stadt, davon allein rund 35 Sportvereine.
Hochwind-Schneider würdigte den erfolgreichen Auslandseinsatz in Litauen.
Über die Ausführungen zum Thema Krankenhäuser hatte kn bereits ausführlich berichtet.

Nach den Rede gab es ein Stehempfang mit Essen und Trinken. Für die musikalische Umrahmung sorgte "Patricia and Friends"