eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 23:17 Uhr
23.02.2019
Thüringer HC, EHF Champions League

Tolle Aufholjagd nicht belohnt

In einem für die Zuschauer sehenswertem Spiel unterlag der Thüringer Handball Club dem FTC Rail Cargo Hungaria knapp mit 30:29 (17:12). Beste Werferinnen beim Thüringer HC waren Alicia Stolle und Iveta Luzumova mit je sechs Treffern. Bei den Gastgeberinnen konnte sich Katrin-Gitta Klujber neun Mal in die Torschützenliste eintragen...

Tolle Aufholjagd nicht belohnt (Foto: F. Braun/Archiv THC) Tolle Aufholjagd nicht belohnt (Foto: F. Braun/Archiv THC)
Nach der nicht überzeugenden Leistung und der berechtigten Kritik von Trainer Herbert Müller zum Mittwoch Spiel, wollten die Frauen des THC zeigen, das man es besser kann. In Budapest war man heute bei der Mannschaft zu Gast, die man ohne Verletzungssorgen im Hinspiel durchaus hätte schlagen können.

Anzeige symplr
Die Partie begann stimmungsvoll durch die ungarischen Fans, die ihr Team minutenlang feierten. Den ersten Angriff konnten beide Mannschaften nicht erfolgreich abschließen. Im zweiten Anlauf traf Alicia Stolle zum 1:0. Die Gastgeberinnen antworten prompt und gingen nach fünf Minuten mit 4:3 in Führung. Emily Bölk schaffte den Ausgleich zum 4:4, die Ungarinnen ließen nicht locker und legten immer wieder vor.

Nach neun Minuten scheiterte Meike Schmelzer an Blanka Biro und vergab so den Führungstreffer. Beide Mannschaften leisteten sich nun im Angriff Fehler, sodass sich kein Team absetzen konnte (11. Minute 6:5). Die Abwehrreihen dominierten das Spiel. Die Frauen des Thüringer Handball Clubs fanden ihre Lücken in der Abwehr und gingen mit einem Tor in Führung (11. Minute 6:7). FTC-Rail Cargo Hungaria antwortet sofort und war in der 17. Minute wieder mit zwei Toren in Führung (9:7).

Herbert Müller nahm sein erstes Team Timeout und bemängelte die technischen Fehler seiner Frauen. Er fordert mehr Konzentration und das Abstellen leichtfertiger Fehler, um im Spiel zu bleiben. Doch die Gäste machten es sich selbst weiter schwer und lagen nach unnötigen technischen Fehlern und einer Zeitstrafe gegen Iveta Luzumova nach 22 Minuten bereits mit vier Toren im Rückstand. Ann-Cathrin Giegerich war es in dieser Phase zu verdanken, dass der Vorsprung der Budapesterinnen nicht rasant anwuchs. Nach 25. Minuten hatten die FTC-Spielerinnen zum ersten Mal einen fünf Tore Vorsprung heraus gespielt. Die THC-Frauen behielten die Köpfe oben und kämpfte um jeden Treffer. Bis zum Halbzeitpfiff ließ man den Vorsprung der Gastgeberinnen nicht weiter anwachsen und es ging mit einem 17:12 in die Kabine.

Nachdem Emily Bölk wiederholt mit einem Wurf scheiterte, war es nur Kristy Zimmerman, die in der zweiten Halbzeit im THC-Tor stand, zu verdanken, dass der Vorsprung des FTC nicht weiter anwuchs. Nach einer Zeitstrafe gegen Katrin Gitta Klujber konnten sich die Thüringerinnen wieder auf drei Tore herankämpfen. In der 38. Minute kassierte auch Josefine Huber eine Strafzeit, welche die Gastgeberinnen nicht für sich nutzen konnten.

So stand die Partie nach 40. Minuten 22:18. Alicia Stolle erkämpfte in der 45. Spielminute einen Strafwurf, den Iveta Luzumova nicht verwandeln konnte. Solche Fehler bestraften die Gastgeberinnen sofort und bauten ihre Führung bis zur 50. Minute auf 29:24 aus. Eine verbissen kämpfende Alicia Stolle hielt den THC weiter im Spiel.

Trainer Herbert Müller spornte in der FTC-Auszeit seine Spielerinnen an, “Wir sind immer noch im Spiel - behaltet die Köpfe oben.” Beim 30:25 in der 50. Spielminute gaben sich die Damen des Thüringer HC nicht geschlagen und starteten noch mal eine Aufholjagd. Die Verletzung von Alexandra Mazzucco, drei Minuten vor dem Ende, konnte die Bemühungen der Thüringerinnen nicht stoppen, weiter um den Sieg zu kämpfen. Nach 59 Minuten waren die Thüringerinnen auf 30:29 heran und hatten nach starken Aktionen von Kristy Zimmerman 30 Sekunden vor dem Ende, noch die Chance zum Remis.

Herbert Müller nahm sein drittes Team Timeout und gab Anweisungen für den letzten Spielzug. Jetzt kämpfte die FTC-Abwehr mit voller Konzentration und vereitelte alle Angriffsbemühungen. Ein letzter Wurf von Emily Bölk landete neben dem Tor - die Belohnung für diese tolle Aufholjagd blieb aus. Die Ungarinnen bejubelten ihren knappen 30:29-Erfolg vor ihren 60 Minuten lang trommelnden und singenden Fans.
Martin Holzheier/Roman Knabe
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr