Mo, 15:21 Uhr
27.05.2019
Mehr über Artenvielfalt erfahren
Einfach mal Insekten zählen
Thüringer Naturfreundinnen und Naturfreunde sind vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August aufgerufen, das Summen und Krabbeln in ihrer Umgebung zu beobachten und dem NABU zu melden...
Insekten zählen (Foto: Tomas Rodrigez)
Ronald Bellstedt, der Sprecher des Landesfachausschusses für Entomologie im NABU Thüringen erklärt, warum der NABU zu dieser Aktion aufruft: Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass es unseren Insekten immer schlechter geht. Mit dem Insektensommer möchten wir auf die enorme Bedeutung der Insekten für das Ökosystem und uns Menschen aufmerksam machen und für den Schutz der kleinen Krabbler werben.
Jeder kann während des Insektensommers mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt! Prinzipiell kann dem NABU auch jedes gesehene und erkannte Insekt gemeldet werden.
Die Insektenwelt ist allerdings enorm vielfältig. Es gibt daher pro Meldezeitraum acht Kernarten, nach denen die Teilnehmer möglichst auf jeden Fall schauen sollten. Diese Arten kommen (noch) häufig vor und sind vergleichsweise leicht zu erkennen. Im Zählzeitraum von Mai und Juni legen wir einen Fokus auf die acht Kernarten Tagpfauenauge, Admiral, Asiatischer Marienkäfer, Hainschwebfliege, Steinhummel, Lederwanze, Blutzikade und Gemeine Florfliege. Generell können aber alle Insekten gemeldet werden. Später im August stehen Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd im Fokus.
Gezählt wird, wie bei der Stunde der Gartenvögel eine Stunde lang. Um möglichst viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und möglichst windstiller Tag am besten geeignet. Das Beobachtungsgebiet sollte allerdings nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die NABU-App Insektenwelt für iOS und Android. Mit der fotografische Erkennungsfunktion können die Tiere mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden. Außerdem bietet die App ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen.
Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 18.000 Menschen mit über 7.300 Beobachtungen.
Nähere Informationen zur Aktion finden Sie unter: www.NABU-Thueringen.de
Autor: redInsekten zählen (Foto: Tomas Rodrigez)
Ronald Bellstedt, der Sprecher des Landesfachausschusses für Entomologie im NABU Thüringen erklärt, warum der NABU zu dieser Aktion aufruft: Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass es unseren Insekten immer schlechter geht. Mit dem Insektensommer möchten wir auf die enorme Bedeutung der Insekten für das Ökosystem und uns Menschen aufmerksam machen und für den Schutz der kleinen Krabbler werben.
Jeder kann während des Insektensommers mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt! Prinzipiell kann dem NABU auch jedes gesehene und erkannte Insekt gemeldet werden.
Die Insektenwelt ist allerdings enorm vielfältig. Es gibt daher pro Meldezeitraum acht Kernarten, nach denen die Teilnehmer möglichst auf jeden Fall schauen sollten. Diese Arten kommen (noch) häufig vor und sind vergleichsweise leicht zu erkennen. Im Zählzeitraum von Mai und Juni legen wir einen Fokus auf die acht Kernarten Tagpfauenauge, Admiral, Asiatischer Marienkäfer, Hainschwebfliege, Steinhummel, Lederwanze, Blutzikade und Gemeine Florfliege. Generell können aber alle Insekten gemeldet werden. Später im August stehen Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd im Fokus.
Gezählt wird, wie bei der Stunde der Gartenvögel eine Stunde lang. Um möglichst viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und möglichst windstiller Tag am besten geeignet. Das Beobachtungsgebiet sollte allerdings nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die NABU-App Insektenwelt für iOS und Android. Mit der fotografische Erkennungsfunktion können die Tiere mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden. Außerdem bietet die App ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen.
Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 18.000 Menschen mit über 7.300 Beobachtungen.
Nähere Informationen zur Aktion finden Sie unter: www.NABU-Thueringen.de
Kommentare
Nord_Licht
27.05.2019, 18.50 Uhr
Die Welt der "Krabbler "
...und warum ist Dr.Mark Benecke auf dem Bild ?
Ist er auch mit dabei ?
Ist er auch mit dabei ?
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tannhäuser
27.05.2019, 20.24 Uhr
Sieht wirklich so aus wie er...
...und wäre irgendwie leicht makaber...
Sollte ich mal eine Leiche finden, zähle ich garantiert nicht erst die "Gäste" auf ihr.
Dann wäre ich nämlich ein Fall für seine Frau Lydia...
Sollte ich mal eine Leiche finden, zähle ich garantiert nicht erst die "Gäste" auf ihr.
Dann wäre ich nämlich ein Fall für seine Frau Lydia...
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