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Di, 10:49 Uhr
18.06.2019
E-Autos vs Verbrenner

Gesamtkosten betrachten

Elektroautos gelten bislang als teure Alternative zum Verbrenner. Nur Reiche können sich die E-Mobilität leisten, so eine gängige Meinung. Betrachtet man allerdings nicht nur den Anschaffungspreis, sondern alle Kosten über einen mehrjährigen Zeitraum, ergibt sich ein anderes Bild. AUTO BILD hat nachgerechnet und festgestellt...


E-Autos sind in der Gesamtschau oft günstiger als vergleichbare Verbrenner. Gerade erst hat die Bundesregierung beschlossen, die Kaufprämie für Elektroautos („Umweltbonus“) bis Ende 2020 zu verlängern. Für Neuwagenkäufer stellt sich da die Frage: Lohnt sich angesichts von 4.000 Euro Prämie der Umstieg von Benziner oder Diesel zum E-Auto?

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In vielen Fällen ja, sagt AUTO BILD. Beispiel VW Golf: Die Elektroversion des Kompaktwagens ist zwar rund 3.400 Euro teurer als ein vergleichbar ausgestatteter Golf mit Benzinmotor. Allerdings spart der E-Auto-Besitzer ab dem Zeitpunkt des Kaufs gleich an mehreren Stellen. So sind Elektroautos zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Außerdem liegen die Werkstattkosten niedriger als beim Verbrenner, da etwa der Bremsenverschleiß geringer ausfällt. Die größten Einsparungen ergeben sich im Kapitel Energiekosten: Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometer im Jahr ist man im e-Golf 700 Euro günstiger unterwegs als im Benziner.

Bei der Gesamtkostenrechnung über zwei bzw. fünf Jahre liegt der e-Golf dank dieser Einsparungen gleichauf mit dem Benziner. Rechnet man nun noch den Umweltbonus gegen, ergibt sich sogar ein klarer Kostenvorteil für den Stromer. Über einen Betrachtungszeitraum von zwei Jahren liegen die durchschnittlichen Kosten pro Kilometer dann bei 0,47 Euro (Benziner: 0,61 Euro), bei fünf Jahren Haltedauer sind es 0,43 Euro (Benziner: 0,49 Euro). Bei den übrigen Fahrzeugpaarungen (u.a. Hyundai Kona Elektro vs. Hyundai Kona 1.6 CRDi, BMW i3 vs. BMW 118i) sieht die Rechnung in drei von fünf Fällen ähnlich aus.

AUTO BILD empfiehlt, für die eigene Abwägung möglichst weitere Parameter in die Gesamtkostenrechnung mit einzubeziehen. Denn: Fahr- und Ladeprofile können ebenso wie das Aushandeln von individuellen Rabatten das Ergebnis der Rechnung beeinflussen.

Den kompletten Bericht über den Kostenvergleich lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 25/2019 von AUTO BILD, die am 19. Juni 2019 erscheint
Autor: red

Kommentare
5020EF
18.06.2019, 18.38 Uhr
Und die Batterie...
Im ach so schicken und angeblich so sauberen Auto?
Die gehört trotz Kauf des Autos doch immer noch dem Hersteller, oder?
Abgesehen davon: wie lade ich die Batterie auf, wenn ich in einer Eigentumswohnung im 4. Stock lebe?

Ständiger Aus-/-Einbau der Batterie wird der Hersteller nicht gut finden...
Kartoffelschäler
18.06.2019, 19.53 Uhr
Batterie
@5020EF
Nun. Am besten laden Sie die Batterie an einer Steckdose, alternativ an einem vergleichbaren Anschluss an das Energienetz, auf. Ein Ausbau der Batterie ist dafür nicht nötig.
Einige Hersteller bieten auch den Kauf des Akkus an. So ist es Ihnen frei, wenn Sie diesen unbedingt mal ausbauen möchten.

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit dieser Information helfen.
Weiterhin gebe ich Ihne gerne die Auskunft, dass aktuell bereits an neuen Akkumulatoren geforscht wird, welche die hohen CO2-Ausstöße bei Herstellung senken sollen.
Grüße
Kartoffelschäler
5020EF
18.06.2019, 20.50 Uhr
Liebe/-r Kartoffelschäler
Danke für die Antwort. Leider haben Sie anscheinend meine Frage nicht genau gelesen

Ich wohne im 4. Stock/Etage ...auf/an der möglichen Parkmöglichkeit ist keine Steckdose installiert... Und ich besitze keine Garage...

Um mein potenzielles E-Auto zu laden, müsste ich mindestens 30 Meter Verlängerungskabel zum Auto legen... Und die sind dann für Kinder/Rettungskräfte und andere "Störenfriede" (Marder) im Weg...
Was soll ich Ihrer Meinung nach nun tun? Auf E-Antrieb verzichten oder ... tja was...?
Paul
18.06.2019, 20.59 Uhr
E-Auto
Bei der Kostenfrage hat der "Preisrechner" wohl die Batterie-Miete vergessen. Die beträgt ca. 70 - 100 €
PRO MONAT & AUTO !!!
und wenn evtl. mal sehr viele E-Autos fahren sollten, was wohl nie der Fall sein wird, was meint ihr wohl was dann mit den Strompreisen passiert ? Und die sind in Deutschland eh schon absolute Spitze gegen alle anderen EU-Länder ! Und warum? Weil die ihren Bürgern den billigen Atom-Strom anbieten kann. Und so ganz nebenbei kauft Deutschland jede Menge Atom-Strom aus diesen EU-Ländern, weil ja sonst schon lange die Lichter aus wären in Deutschland. Aber großlaut auf E-Autos schwören.
Nun ja das muß unsere Politelite ja wohl auch, denn sonst fallen die Geldbonis aus den Vorstandsplätzen bei den Auto-Multis weg.
5020EF
18.06.2019, 22.16 Uhr
Paul, Sie haben Recht
Gerade die Kosten für die Batterie sind erschreckend! Selbst wenn ich sie dem Hersteller "abkaufe" und angeblich spare, muss ich mich später um die wesentlich teurere Entsorgung kümmern
(Lithium... Und anderer umweltschädlicher Abfall kann man/frau nicht einfach im Hausmüll entsorgen...)

Und ich will gar nicht dran denken wenn in den Sommerferien ganze Familien auf der Autobahn liegen bleiben weil ihnen "Der Strom ausgegangen ist"... bei Benzin/Diesel kann der ADAC helfen aber bei Stromnot???
Kobold2
19.06.2019, 06.19 Uhr
Billiger Atomstrom
Da muss ich schmunzeln, aber das ist genau der Eindruck, der vermittelt werden soll und auf den die breite Masse reinfällt.
Die Ursache für unsere Strompreise ist der fehlende Wettbewerb. Die wenigen Konzerne Teile den Markt unter sich auf und halten die Preise hoch und die Politik ist denen hörig.
Landarbeiter
19.06.2019, 06.56 Uhr
Keine Ahnung. davon aber ganz viel...
haben hier einige E-Auto "Eckschbärden". Ganz vorn dran @Paul mit dem hier: "Bei der Kostenfrage hat der "Preisrechner" wohl die Batterie-Miete vergessen. Die beträgt ca. 70 - 100 €
PRO MONAT & AUTO !!!"

Nein, da wurde nicht der Preis des Akkus vergessen. Der Vergleich geht ausdrücklich auf den hohen Akkupreis ein. Und Miete ist eine Option einiger Hersteller und kein Muss und würde das Auto bei Kauf wieder günstiger machen. Manchmal frage ich mich hier ernsthaft, ob hier mancher Zeitgenosse für's Blödsinn schreiben bezahlt wird. Denn wenn man keine Ahnung hat, hält man die Fr...
Landarbeiter
19.06.2019, 07.13 Uhr
Zusatz zum "billigem Atomstrom"
Am besten mal die Überlebenden aus Tschernobyl oder Fukushima fragen, ob Atomstrom billig ist. Und haben Sie in Ihrer "billigen Atomstrom" Behauptung die Kosten für Millionen von Jahren "Endager" mit heute schon absehbaren Risiken, mit betrachtet @Paul? Bei Ihnen würde ich mehr so auf den Typ "nach mir die Sintflut" tippen, aber vielleicht irre mich da. Freue mich schon auf die Endlager-und Risikorechnung.
murmeltier
19.06.2019, 07.28 Uhr
Frage an Hubbert:
Was für Tote in Fukushima? Hier aus seriöser Quelle: Die Zahl der „direkten“ oder „indirekten“ Todesopfer wird sehr unterschiedlich – je nach Interessengruppe – bewertet. Laut dem Schweizer Nuklearforum sind bis 2017 keine „strahlenbedingten Erkrankungen oder gar Todesfälle aufgetreten“
Psychoanalytiker
19.06.2019, 07.45 Uhr
Kann mir mal jemand die Vorteile erklären ...
... die ein E-Auto gegenüber herkömmlichen Antrieben derzeit WIRKLICH hat? Wir haben doch so einen Boom der GRÜNEN, davon müsste es doch wenigstens ein "GRÜNER" wissen.

Was ich bisher so gehört habe:
hoher Preis des Fahrzeugs, zu wenige Ladestationen, relativ hohe Ladezeiten (ich will nach spätestens 10 Minuten weiterfahren), geringe Reichweite (unter 400 km geht bei mir garnichts), teure Akkus (Kauf oder Miete), kleine Kinder schürfen Rohstoffe für Akkuherstellung, Sondermüll bei notwendiger Akku-Entsorgung, Explosionsgefahr (siehe Handy's) Verbraucher wie Klimaanlage, Radio u.s.w. verkürzen zudem Reichweite, zu leise für Fußgänger, Strom kommt noch lange aus "Braunkohle und Atomen" ...

Vorteile: Fällt mir NICHTS ein, denn die Herstellung ist bestimmt auch nicht CO2-frei.

Wer kann mich fachlich da aufklären. Und bitte nicht mitteilen, dass der benötigte Strom in Stromleitungen gespeichert werden kann ...
Alanin
19.06.2019, 08.51 Uhr
kurze Antwort...
...im Prinzip ist nichts wirklich optimal an dem Konzept der E-Autos. Allerdings hofft man auf den wissenschaftlichen Durchbruch, der dann irgendwann mal alles besser macht...

Aber massentauglich ist das Ganze nie und nimmer...
Andreas Dittmar
19.06.2019, 09.47 Uhr
Der Gewinner ist heißt nicht Umwelt und auch nicht Fahrer
Was Autobild verschweigt : Warum ist der E-Golf teurer als der Benziner ? Ein Elektromotor benötigt weniger Bauteile, wie ein Verbrenner (nur 10%) . Ein Elektroauto benötigt kein vom Fahrer schaltbares Getriebe. Auch Kraftstoffaufbereitung und Abgasanlage incl. Pumpen und Filter fallen weg. Dadurch hat man auch weniger Personalkosten. Genau das sollte sich in einem deutlich niedriegerem Preis wiederspiegeln. Der E-Golf kostet laut VW 35900 € . Der Verbrenner kostet als Trendline 21365 € . Jo da staunt man nicht schlecht über saftige 14500 € Preisunterschied.
Der Gewinner ist die Autoindustrie, welche mit der Umweltprämie auch noch vom Staat gepampert wird. Das gab es schon mal Thema : Feinstaub.
Was lange hält verdient kein Geld.
Die "umweltschädlichen Altfahrzeuge" werden weder gesprengt noch gelöscht, sondern fahren noch lange Zeit in Afrika und Osteuropa spazieren.
Herr Taft
19.06.2019, 11.25 Uhr
Sehe ich genauso, Herr Dittmar...
... Vielleicht dennoch ein erklärungsversuch für den preisunterschied:

Es werden weniger Einheiten produziert und verkauft, als bei den herkömmlichen verbrennen. Dementsprechend müssen die gemeinkosten (fertigungsanlage, forschungs- und Entwicklungskosten, overhead) auf weniger Einheiten umgelegt werden. Darüber hinaus entstehen für den hersteller ertragseinbußen bei Wartung und Reparatur... Weil eben weniger dran ist, was kaputt gehen kann.

Insgesamt ist e-mobilität einfach noch kein für vielfahrer taugliches Produkt. Auch in Städten, wo die geringe Reichweite kein großes Problem ist funktioniert es nicht, weil nur die wenigsten Stadtbewohner einfachen Zugang zu ladetechnik haben. Und als Zweitwagen sind die Dinger zudem noch zu teuer...

Beschäftige mich gerade mit einem neuen Auto... Wird wohl doch wieder ein Diesel werden. Diesmal wird aber nicht gekauft, sondern geleast... Da kann die DUH machen, was sie will, der Restwert des Wagens zum vertragsende steht heute schon fest.
Paulinchen
19.06.2019, 11.38 Uhr
Glaubt wirklich jemand...
... dass so eine Stromkutsche ein Alleskönner ist? Hier nur mal ein, für mich wichtiges Kaufkriterium. Wie hoch sind von diesen leicht brennbaren Autos die Anhängelast und die Stützlasten? Wenn meine Dose (Wohnwagen) im Schlepp dran hängt, wieviel Kilometer schafft das Vehikel mit einer Batterieladung. Hat sich schon mal jemand die Parkplatzsituationen auf unseren Autobahnen angeschaut, wo kann man denn mit PKW und Anhänger noch parken, geschweige denn den Akku laden? Dabei meine ich nicht den von meinem Handy.

Das E Auto mag im Kurzstrecken/Stadtverkehr vielleicht seine Berechtigung finden, aber einen Verbrennermotor kann es gegenwärtig nicht allumfassend ersetzen. Wie hier schon von einem User erwähnt, wer keine Garage hat, der muss, wenn er nach Hause kommt, einige Runden in seinem Wohngebiet drehen, bis er einen Parkplatz gefunden hat. Ob da aber auch eine Ladestation ist, steht in den Sternen. Und am nächsten Tag, steht dort leider ein anderes Auto.

Bringen wir es mal auf den Punkt. Deutschland baut an der Flächendeckung für den Mobilfunk schon über 20 Jahre. Ergebnis : Kaum eine ausreichende Zahl von Bürgern im ländlichen Raum, kann sich am Mobilfunk zu 90 %beteiligen. Die Deutsche Bahn verspricht den Ausbau des Schienennetzes. Können wir nur annähernd im internationalen Schienenverkehr mithalten? Wir sind die große Lücke in der Linie Helsinki - Genua. Und in der Linie Rotterdam - Mailand. Also nur die 3 Beispiele lassen mich am Ausbau eines optimalen Ladestromnetzes in Deutschland zweifeln. Denn schon beim Trassenbau der Kabel für den Strom aus der Ostsee nach Bayern klappt es nicht. Da meckern die Grünen. Vielleicht aber nicht ganz zu Unrecht. Obwohl ich nichts von den Grünen halte. Dem einzig grünen Männchen, welchem ich noch traue, ist das grüne Ampelmännchen.

Bleibt abschließend nur noch die Frage : Wie und wann schaffen wir DAS alles? In 50 oder 70 Jahren? Denn bis jetzt haben unsere Regierenden ja nicht mal den Einigungsvertrag in 30 Jahren abgearbeitet.
Örzi
19.06.2019, 13.39 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Bodo Bagger
19.06.2019, 13.48 Uhr
@hubby
hinsichtlich der immer wieder kolpotierten und tatsächlich nachweisbaren Todesopfer der beiden genannten Reaktorunfälle sollte man sich als Quelle bitte einmal mit der UNSCEAR Report auseinandersetzen.
(UNSCEAR = united nations scientific commiteee on the effects of Radiation).

Fukushima schlägt, anders als von Frau Roth mehrfach behauptet und von den Medien wie auch Regierungsstellen zum Huldigungstag immer wieder repetiert, nach wie vor mit 0 Todesopfern zu Buche, die in direkter wie indirekter Folge der emittierten Strahlung gestorben sind.

Zum von Ihnen aufgegriffenen Thema der immer wieder kolpotierten, angeblichen Unlösbarkeit des Unendlichkeitsproblems "ENDLAGER", was ja besonders in Deutschland gern wie eine Monstranz vor sich hergeschoben wird, hier in Finnland wurde binnen 8 Jahren ein fertiges und zertifiziertes Endlager für HLW (wärmeabstrahlender hochaktiver Waste) gebaut. Die angeblichen Unendlichkeitskosten betrugen 830 Millionen € bei jährlichen Kosten während der geplanten Einlagerungsdauer von 100 Jahren von 50 Millionen €.
Alanin
19.06.2019, 14.47 Uhr
Endlagerung...
Die nötige Endlagerung ist nur eine vorübergehende Maßnahme. In ein paar Jahren wird man die Transmutation im industriellen Maßstab haben und damit das Problem der Endlagerung gelöst haben.

Wir lassen Erze von Kindern unter unwürdigen Bedingungen schürfen. Wir vergiften andere Länder, wir beuten diese aus, nur um irgendwelchen Ökofanatikern ihre Fantasien zu erfüllen. Wir haben noch lange keine Reichweite, die mit dem Verbrenner mithalten kann. Die Ökobilanz sieht, je nachdem wen man fragt, mal super toll, mal total bescheiden aus. Die Wahrheit liegt mit Sicherheit in der Mitte. Wir haben nicht annähernd genug Strom um überhaupt alles elektrisch fahren zu lassen. Wir sind nicht in der Lage bei dem weiteren Ausbau von unsicheren Energiequellen und dem gleichzeitigen Abbau von sicheren Energiequellen überhaupt den aktuellen Versorgungsstand beizubehalten. (Sicher ist hier im Sinne von Versorgungssicherheit). Wir bauen unsere Atomkraft- und Kohlekraftwerke ab, nur um uns den Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland liefern zu lassen. Aber Hauptsache wir sind grün...

Wir haben weltweit die sichersten Atomkraftwerke, haben in dem Zusammenhang alles in der Hand, aber machen die zu und verlassen und auf unsere Nachbarn. Total schlau...

Ja, wir müssen zusehen, dass wir die eigentlichen Probleme lösen, aber doch bitte nicht mit neuen... Das Ganze muss nachhaltig passieren, aber vor allem auch bezahlbar sein. Außerdem muss es im Verhältnis bleiben. Wenn wir aus unseren 2,x% CO2 Ausstoß ganze 0,0 gemacht haben, bleiben immer noch genug andere übrig, die unsere 2,x% gern übernehmen. Aber deswegen machen wir hier alles zunichte?

Wir können gern andere Lösungen einführen, aber bitte erst, wenn sie wirklich massetauglich sind. Bis dahin bitte nur im Versuchsstadium und nicht als 'die einzige Lösung'.

Selbst wenn wir genug Strom hätten, die wenigsten bekommen den Strom in ihre Autos. Klar kann man auch den Individualverkehr reduzieren, das sagt sich aber ganz leicht, wenn man nicht darauf angewiesen ist zig KM zur Arbeitsstätte zu fahren.
Peppone
19.06.2019, 16.04 Uhr
170.000 - in Worten Einhundertsiebzigtausend
Menschen mußten auf Knall und Fall und Übernacht einmal so eben nebenbei ihre Heimat verlassen und standen vor den Nichts. Passiert ist das angeblich in Fukushima. Die dachten bis dahin auch, sie hätten die sichersten Atomkraftwerke der Welt.

Ich möchte die Vertuschungsaktion von @Murmeltier, Thümmel, Alanin und Co ja nur ungern stören, aber selbst der japanische Staat hat wohl schon Todesopfer im Zusammenhang mit der Katastrophe in Fukushima anerkannt. Bei Strahlung dauert das dahin Siechen bekanntlich auch etwas länger.

Offenbar gehören Murmeltier, Alanin und Thümmel nicht zu den 170.000 Evakuierten und Strahlengeschädigten, sonst wären die großen Worte über die saubere Atomenergie vermutlich etwas kleiner. Wen interessiert schon fremdes Leid? Doch höchstens Gutmenschen oder Bahnhofsklatscher.
Paulinchen
19.06.2019, 16.22 Uhr
Mal so ganz schnell....
Deutschland hat im Jahr 2018, Strom für über 2 Milliarden Euro exportiert und für 900 Millionen Strom importiert.
Darf man mal ganz leise fragen, wer diesen Gewinn einkassiert hat? Oder anders gefragt, weshalb haben wir Deutschen, den höchsten Strompreis in Europa? Betrügt uns der Staat bei der EEG- Umlage vielleicht doch?
Blueman
19.06.2019, 18.59 Uhr
Nein Paulinchen,
der Staat betrügt nicht uns bei der EEG Umlage, sondern gezielt Sie!

Denken sie mal drüber nach.

1:1 wird es keine Umstellung geben können. SUV und Co. sind als Verbrenner schon Schwachsinn, dann sollte man den gleichen Fehler nicht auch bei der E-Mobilität machen.
Alanin
19.06.2019, 19.59 Uhr
@Peppone
Dann ist es scheinbar viel besser als die Zerstörung und Ausbeutung in ärmeren Ländern hinzunehmen als selbst hier die Gefahren zu haben? Vielen Dank für Ihren Egoismus. Hauptsache bei uns ist alles sauber und grün, wie es woanders aussieht und wieviele Menschen man dort ausbeutet kann uns ja sche.... egal sein. Wenn das die schöne, saubere und grüne Zukunft ist, dann will ich sie auf keinen Fall!
Paulinchen
19.06.2019, 21.09 Uhr
@Blueman...
...wusste leider nicht, dass Sie der 1. Fiaker in Nordhausen sind. Dann lassen Sie mal den Brunnen bei Gambrinus wieder richtig flott machen und achten Sie darauf, dass das Wasser auch immer sauber ist.
Andreas Dittmar
19.06.2019, 23.09 Uhr
Ich versuche das mal etwas zu sortieren @Peppone
Die 170000 Menschen wurden evakuiert, weil ein durch ein Seebeben ausgelöster Tsunami über die japanische Küste hinwegfegte. Also die Evakuierung der 170000 Menschen hat primär erstmal nichts mit dem nuklearen Störfall zu tun. Dieser Tsunami beschädigte natürlich auch die AKW's und zwar so, dass in einigen Blöcken eine Kernschmelze ausgelöst wurde. Bei Menschen, welche in so einer Situation dort noch vor Ort sind, sei es um retten was zu retten ist oder noch schlimmeres zu verhindern, sinkt die Lebenszeit rapide ab.

Im AKW Tschernobyl in Prypjat wurde am 25./26.4.1986 ein Störfall(Stromausfall) simuliert. Hier wurden zum einen Sicherheitsvorschriften unterlaufen und zum zweiten spielten auch bauartbedingte Probleme eine wichtige Rolle. Letzendlich sorgten Xeon-Gase dafür, dass der Reaktor nicht mehr zu steuern war und kollabierte. Auch hier versuchte man sich anschließend in Schadensbegrenzung.

Mit Kernenergie könnte man das Stromproblem dieser Welt zwar nachhaltig lösen. Die Gefahren abzuwägen wird immer eine Gratwanderung bleiben.
Peppone
20.06.2019, 08.41 Uhr
Versuch mißglückt
Die 170.000 Menschen wurden ganz eindeutig wegen der radioaktiven Emission evakuiert. Es wird langsam lächerlich, dass Atomfreaks versuchen, solche nuklearen Katastrophen zu verharmlosen. Stünde so ein von Betonkrebs zerfressenes A-Kraftwerk vor der eigenen Haustür würden ganz andere Sprüche geklopft.

Um beim Thema zu bleiben. Irland will ab 2030 den Verbrennungsmotor die Zulassung entziehen. Island, die Niederlande und Slowenien, Israel haben das schon vorher beschlossen. Volvo entwickelt bereits keine Dieselmotoren mehr. Was muss denn noch passieren, damit hier einige ewig Gestrige munter werden?
Alanin
20.06.2019, 09.46 Uhr
was passieren muss?
Hab ich oben geschrieben, wir brauchen Lösungen, die von Anfang bis zum Ende durchdacht sind und keine Schnellschüsse.

Es geht doch nicht darum unendlich lange an AKW, Kohlekraftwerken oder Verbrennungsmotoren. Es geht darum, dass wir uns nicht Hals über Kopf auf irgendwelche Lösungen stürzen und dabei den Blick zur Seite verlieren.
Paulinchen
20.06.2019, 10.02 Uhr
@Peppone...
...dann heißt es auch für Sie, in Zukunft muss der Gürtel straffer sitzen. Denn leider sägen die Umwelschützer an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Bislang haben wir nur Statistiken lesen dürfen, welche uns zeigen sollten, wie niedrig die Arbeitslosenzahlen gegenwärtig sind. Nur wird/werden uns das E-Auto, die Stilllegung der Braunkohle und solche Konzerne wie SIEMENS und die Stahlindustrie mit Sicherheit 312.000 Arbeitslose mehr beschehren. Sind diese Menschen in Ihren Augen alles ewig gestrige, weil sie nicht rechtzeitig den Job gewechselt haben?
Denken Sie mal darüber nach, weshalb die Automobilhersteller von Deutschland, jetzt massiv im Ausland ihre Werke errichten. Siemens ist schon vor Jahren ins Ausland gegangen. Wer hat denn laut auf die Blechfässer gehauen? Die Werktätigen in Leipzig, Berlin und Görlitz. Nur denen in Görlitz hat es ein wenig genutzt. Der karge Rest ging zum Jobcenter. Ich warte nur auf die Tage, an denen mal das Mobilfunknetz und somit alle Internetverbindungen wegen "unerklärlichen" Gründen ausfällt. Was sagen uns dann Greta und die anderen Umweltschützer wie Sie? Mit dem Wort Kollateralschaden, sollte es aber nicht begründet werden. Es war dann, wie die deutsche Maut Unvermögen der Verantwortlichen!
Murat
20.06.2019, 11.06 Uhr
Klimaschutz jetz oder es gibt keine Zukunft
Wenn wir jetzt nichts tun, gibt es keine Äste mehr die man vermeintlich absägen könnte.

Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, wenn wir jetzt nicht handeln wird es zu spät sein und die "wohl überlegte" Lösung wird keine Wirkung mehr zeigen. Die Technologien und die Strategien sie einzusetzen sind ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt. Von einem Schnellschuss kann also keine Rede sein!

Die Mär das deshalb Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden haben sie uns mit einer ähnlichen Geschichte schon in den 1990er Jahren erzählt.
N. Baxter
20.06.2019, 12.20 Uhr
Strompreise
Deutschland schon heute ganz vorne und nicht nur für Privathaushalte sondern auch für Unternehmen. Ich kenne mehrere große Firmen, die bereits heute aufgrund der Stromkosten über Standort-Verlagerungen nachdenken!
Gesperrt
20.06.2019, 12.49 Uhr
Alles Panikmache
Die einzige Lösung, Strom zu sparen, will keiner.
Daran erkennt man, worum es geht: Angstmacherei um alle die, die man noch erreichen kann, abzuzocken. Ein typisch kapitalistisches Modell. Man quetscht die Menschen aus bis zum Letzten.

Eine Änderung wäre nur über grundlegende Systemänderungen möglich, dem nur die Abkehr vom Wachstumszwang zugrunde liegen kann. Das will aber keiner.
Alanin
20.06.2019, 13.02 Uhr
@Murat
Sie fallen genau in das Beuteschema der Ökopopulisten.

Was ist denn an der Umstellung auf E-Autos überlegt? Verraten Sie mir mal wo der Normalo sein Auto aufladen soll, wenn er Nachmittags von der Schicht zurück in seine Wohnung im Mehrfamilienhaus fährt, nur so als Beispiel für die Oberstadt von Nordhausen.

Wo der ganze (vor allem grüne) Strom herkommen soll frage ich jetzt erstmal nicht.

Das Einzige was bisher 'überlegt' ist, ist was wir alles nicht mehr haben wollen und der dilettantische Versuch Alternativen zu haben, bei denen es aber an allen Ecken und Enden fehlt.
tannhäuser
20.06.2019, 13.02 Uhr
Dicke Luft um den Diesel.
So hieß gestern eine Reportage auf SAT1, in der es auch um E-Autos ging (Reichweite, Stromtankstellen, Kosten fürs Aufladen, Schummelei bei Leistungsdaten durch Hersteller).

Abrufbar in der Mediathek des Senders. Höchst interessant, ohne billige Polemik für Befürworter und Gegner.

Meine Frau und ich sind uns einig: Unter diesen Bedingungen schaffen wir uns in diesem Leben so ein "Schmuckstück" nicht an!
Vogelfänger
20.06.2019, 13.32 Uhr
Schummel Diesel
Also mein letzter Diesel war ein Schummel-Diesel. Angeblich ein BlueMotion, in Wirklichkeit aber leider eine Dreckschleuder.

Den Betrug kann man überall nachlesen. Ganz ohne Polemik. Von so einem "Schmuckstück" kann ich wirklich nur abraten.

Jetzt ist es ein Hybrid geworden. Funktioniert bis jetzt ganz gut. Ein Pferd kaufe ich mir auch noch. Für Kurzstrecken.
Psychoanalytiker
20.06.2019, 15.29 Uhr
Wir, die "ewig Gestrigen" ...
... Wahrscheinlich zähle ich in den Augen der "grün eingefärbten Weltverbesserer" auch zu den ewig Gestrigen. Ich kann damit leben, denn ich gehöre zu dem Personenkreis, der erst nachdenkt, dann abwägt und sich danach in Ruhe entscheidet. Im Falle der Antriebe für PKW überlege ich noch mehr. Auch wenn ich in meinem vorherigen Kommentar so manche "Daumen runter" Bewertung erhielt, bin ich der Auffassung: Erst Gehirn einschalten, dann fordern, so mache ich es.

Für mich sind das Leben und die Nicht-Ausbeutung von Kindern eben wichtiger, als die Einhaltung von menschengeschaffenen "Frei-Schnauze-Grenzwerten", die jetzt so vehement eingefordert werden.

Wenn das Abbrennen von Kerzen an einem einzigen Weihnachtsbaum und die Herstellung eines Bratens mit einem Gasherd mehr Feinstaub (in einer Wohnung) erzeugt, wie 1000 Diesel-PKW an einer Meßstelle in Stuttgart, da frage ich mich doch, was in diesem Land so los ist, und ob Abiturienten, wie Frau Göhring-Eckert auch die Schulnoten per Petition verbesserten.

Ich glaube ehrlichen Messingenieuren jedenfalls mehr, als politkonformen Besserwissern oder Wirtschaftsstrategen, die Autos oder Strom "verkaufen wollen"

So lange es durch unsere allzu "einige, großartige" Europäische Union zugelassen wird, dass unsere "alten, giftigen" deutschen Diesel nach Osteuropa oder Afrika exportiert und dort gefahren werden dürfen, bin ich gerne "ewig gestrig" und hoffe, dass die kleinen Kinderhände die Rohstoffe für die Akkus nicht mehr aus der Erde kratzen müssen, damit am Ende beispielsweise DIE GRÜNEN ihre derzeit guten Umfragewerte bekommen ...

Und noch einen kleinen Hinweis an den Tannezapfen: Klar haben so einige Hersteller entsprechend der Gesetzeslage geschummelt und betrogen. Da bin ich voll bei Ihnen. Da aber für den Straßenverkehr und geschlossene Werkstätten beispielsweise massiv unterschiedliche Grenzwerte gelten, zweifle ich in meiner Eigenschaft als ewig Gestriger dann doch und frage mich: Warum ist das so und könnte es sein, dass vielleicht "die Politik" bei der Schaffung der Grenzwerte geschummelt und betrogen hat? Weiß man's, ist aber nur so ein Gedanke ...
Alanin
20.06.2019, 19.12 Uhr
@Psychoanalytiker
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich stelle mich zu Ihnen als ewig gestriger, der auch sein eigenes Hirn einschaltet bevor er Forderungen aufstellt.
Landarbeiter
20.06.2019, 20.23 Uhr
Tja.
die gegenseitigen Treueschwüre und die gegenseitige Jubelperserei helfen aber leider nicht weiter lieber @Alanin. Ihr habt die weltwirtschaftliche Entwicklung nun einmal leider verpasst. Ihr seid die Leute von Gestern! Das ist vergleichbar mit der Ignoranz des Webstuhles oder der Dampfmaschine. Das war damals auch nicht für alle verständlich, das da etwas Neues kommt, was alles umkempelt.

Ist ja nicht so schlimm, da unsere Regierung besser ist als sie von Euch dargestellt wird und selbst unsere großen OEM, allen voran Volkswagen, versuchen jetzt gegenüber der ausländischen Konkurenz aufzuholen, was sie leider jahrelang verpennt haben. Oder wollen wir in Zukunft Dieselmotoren für Afrika oder den russischen Markt hinter dem Ural bauen?
Alanin
20.06.2019, 21.02 Uhr
@Hubbert
Es geht doch verdammt nochmal nicht darum zu verhindern irgendwelche neuen Technologien abzuwürgen oder schlecht zu machen, wer erzählt denn sowas?

Ich will aber Lösungen, die Lösungen sind. Was bringt es uns, wenn jeder ein e-Auto zu Hause stehen hat und die wenigsten in der Lage sind das überhaupt praktikabel JEDEN Tag an die Steckdose zu hängen?

Es ist doch auch völlig egal ob jetzt sogar VW aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist und auch e-Autos baut, weil alle e-Autos bauen. So lange die Infrastruktur nicht da ist sinnvoll mit den Dingern zu fahren, ist das keine Lösung. Nur weil man die Dinger kaufen kann heißt es doch nicht, dass sie für jeden die Lösung sind.

Wie wäre es denn, wenn man mal auf die Punkte eingeht, die hier genannt werden, anstatt immer nur Daumen runter zu drücken oder den Leuten zu sagen, mal läge falsch, weil sogar VW e-Autos baut. Oder irgendein anderes Land in ein paar Jahren den Verbrenner abgeschafft haben will.

Ich habe zig mal nach Vorschlägen gefragt, außer Dummschwatz hab ich bisher noch nichts bekommen.

Ich wohne zur Miete in einer Doppelhaushälfte in Nordhausen, wir haben berufsbedingt zwei Autos. Das eine fährt meist in der Stadt, das andere des Öfteren nach Heiligenstadt. Wie lade ich jetzt beide Autos, wenn auf dem Grundstück nur ein Parkplatz ist und das andere ungefähr 200m entfernt parken muss?

Abschaffen geht weder das eine noch das andere, Nahverkehr wäre vielleicht eine Lösung, aber verdammt zeitaufwändig und zumindest in unserem Fall die schlechtere Variante. Ich könnte mir vielleicht nachts den Wecker stellen und die Autos umparken, dann sind früh beide geladen?! Ach ich könnte ja auch meinen Chef fragen ob er mich rauswirft, damit ich auf Hartz 4 machen kann, dann brauch ich kein Auto mehr. Oder am besten meine Frau auch noch, dann brauchen wir gar keins.

Bitte, ich frage nach konkreten Lösungen, wie man das Problem, welches ich nicht alleine habe, lösen kann. Und es ist mir egal ob ich ewig gestrig bin oder nicht mit dem Wandel der Zeit gehe oder VW nun auch e-Autos baut. Ich muss zur Arbeit und meine Frau auch, aktuell geht das nur mit zwei Autos.

Und dann erklär mir mal einer den Umweltgedanken darin, dass wir die Umwelt in anderen Ländern zerstören, damit wir hier e-Auto fahren können und im Gegenzug noch unsere Weltverpester ins Ausland verschiffen anstatt sie abzuschaffen.

In meinen Augen ist das nur dummer Aktionismus. Hauptsache vor der eigenen Haustür ist es schön, wie es woanders aussieht ist total egal.
Kobold2
20.06.2019, 21.40 Uhr
Das Problem
Ist m.M.n. das die meisten in den verkrusteten Denkweisen festkleben und auch nicht gewillt sind, irgendwas in ihrer fein eingerichteten Welt zu ändern.
Sicher ist die E- Mobilität noch nicht das 100% ige Allheilmittel aber mit allerlei, teils fadenscheinigen Gründen alles zu verteufeln, ist auch nicht die Lösung .
Als die ersten Verbrennerautos auftauchten, gab es auch kein rundum sorglos Tankstellennetz. Zu roten Zeiten hatten viele Tankstellen am Sonntag geschlossen. Es ging auch.
Die Infrastruktur wird sich mit dem Bedarf entwickeln.
Es macht doch wenig Sinn jetzt schon überall alles mit Ladesäulen zuzupflastern, wenn es kaum Bedarf gibt.
Ein Punkt sehe ich darin den Verkehr reduzieren, bzw .auf Öffis , Rad und Bahn zu setzen.
Mit dem Rad im Stadbereich hat man kaum zeitliche Einbußen und Heiligenstadt ginge vielleicht auch mit dem Zug.
Manch mal muss man sich auch mal etwas anders organisieren.
Alanin
20.06.2019, 21.53 Uhr
Mit dem Zug nach HIG
...dauert zwischen 2 und 8 Stunden... statt 40 Minuten. Ist total gut, mache ich sofort.
Paulinchen
20.06.2019, 22.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert.
Landarbeiter
20.06.2019, 22.21 Uhr
Guter Kommentar Kobold
kein Mensch erwartet von heute auf morgen eine Umstellung von Verbrenner auf E-Mobilität. Jeder, der sich damit beschäftigt weiß, dass das dauert und noch viele, viele Jahre parallel läuft. Nur die Verteufler erwarten von heute auf morgen die "Lösung". Man hängt halt in Denkschemen fest...
Alanin
20.06.2019, 22.22 Uhr
Verkrustete Denkweise...
...dass ich arbeiten gehe? Hmm, wäre sicherlich entspannt ohne... ich denk mal drüber nach, ist ne Idee. Bleiben einfach alle zu Hause. Baut auch keiner mehr böse Autos und keiner muss mehr damit rumfahren. Cool, ich hab die Welt gerettet, kann ich mit der Idee bei den grünen bestimmt was werden...
Psychoanalytiker
21.06.2019, 07.02 Uhr
Hubbert, Sie sind falsch informiert ...
... wenn Sie sagen, dass "kein Mensch" von heute auf morgen eine Umstellung von Verbrenner auf E-Mibilität erwartet. Sie sind offenbar optimistisch, das gönne ich Ihnen.

Nach Ihrer Definition sind "kein Mensch" die Führungsspitzen der GRÜNEN (z.B. Baerbock, Göhring-Eckert), alle jungen Menschen, die zurecht ihre Zukunft geregelt wissen möchten und Menschen, die derzeit eine "Hoffnungsträger-Partei" wählen, die einst auch in Regierungsverantwortung war, damals alles hätte besser machen können, aber auch "versagte" und jetzt "die große Schnauze" hat.

Ich bleibe dabei: Erst Gehirn einschalten, dann tiefgründig überlegen, Vor- und Nachteile abwägen, vielleicht selbst etwas Nutzbringendes erfinden, Infrastruktur aufbauen und gleichzeitig "Machbares" umsetzen, das aber nicht im deutschen Alleingang auf dieser eigentlich doch so schönen Erde ...
Landarbeiter
21.06.2019, 07.34 Uhr
Deutscher Alleingang?
Was für abstruse Falschbehauptungen kommen denn hier noch? Tesla, Nissan e-leaf, Toyota Hybriden, Renault ZOE,...sind ein deutscher Alleingang? In welcher Polarstation muss man wohnen um auf so einen Quatsch zu kommen?
tannhäuser
21.06.2019, 07.36 Uhr
Stimmt schon...
...die DUH hat ja auch sehr sehr sehr lange und rücksichtsvoll daran gearbeitet, Dieselfahrverbote in manchen Innenstädten durchsetzen zu können.

Was dieses "langfristige" Denken für manche Familien bedeutet, war in der von mir erwähnten Dokumentation eindrucksvoll zu sehen.

Dann sind wir eben "Ewiggestrige". Das Schlagwort war schon überholt, als wir so genannten "Putinfreunde" dermaßen tituliert wurden.

Wir fahren keinen Diesel und werden das auch nicht wieder tun. Aber unseren Benziner werden wir uns auch zukünftig nicht mies machen lassen.

Strom " vollzutanken" und nach 10 km plötzlich nur noch 85 Ladekapazität zu haben, mag noch eine Kinderkrankheit sein.

Aber wie alle ist sie im Jetzt-Zustand unangenehm und es gibt wie im Leben keine Garantie dafür, auch im Erwachsenenalter gesund zu bleiben.
Kobold2
21.06.2019, 07.41 Uhr
Trotzreaktionen
sind wenig zielführend und zeigt nur wie man festhängt, ohne den geringsten Willen, etwas ändern zu wollen.
Der einfache Blick in den Fahrplan zeigt jedem, eine Taktung, teilweise unter einer Stunde und Reisezeiten i.d.R. von ~50min. Ohne das Risiko von Tagesbaustellen, Unfällen und sonstigen Behinderungen mit einem niedrigerem Streßlevel und der Möglichkeit im Zug noch einiges zu erledigen.
Da ich ihre Situation natürlich nicht im Detail kenne, habe ich ja auch ein " vielleicht" davor gesetzt. Ihre Reaktion darauf, ist für mich ein Indikator ihrer Offenheit solcher Möglichkeiten. Ebenso die Schilderung ihrer Ladesituation.
Müssen denn beide Autos unbedingt jeden Tag an die Ladesäule, insbesondere das "Stadtauto"? Ist denn die Möglichkeit in der Firma zu laden (wenn nachgerüstet) keinen Gedanken wert? Da stehen noch einige offene Fragen im Raum, die mit dem Bedarf zusammen geklärt werden müssen. Das es jetzt etwas übereilt erscheint, ist der jahrelangen Ignoranz und den Festhalten am " Weiter so geschuldet" trotz internationaler Verträge und Verpflichtungen.
Weil es sich aus der Ferne so schön schreibt, mal was aus dem eigenen Umfeld...
Wir waren auch mal ein Haushalt mit 2 PKW und vor rund 20 Jahren kam ich nach einiger Überlegung zu dem Entschluss, das man mit etwas Organisation auch mit einem Auto auskommen könnte. Das Versändnis im Rest der Familie war natürlich nicht sofort vorhanden, aber die Zeit hat, bei uns , gezeigt, das es geht und man sich ein Stück weit diesen Abhängigkeiten entziehen kann. Eine Reise für eine Person nach Rostock wurde mit dem Zug geplant.
Reisezeit etwas über 5h, Kosten jeweils 30€ da braucht man den Zündschlüssel nicht vom Haken zu nehmen!
Die alleinige Fixierung auf das Auto hat unsere gehätschelte Autoindustrie gut hinbekommen und die wenigsten bemerken,das man sich damit in eine Abhängikeitsspirale begibt. Allein die Entwicklung der Autos (insbesondere der deutschen) hat in den letzten Jahren beängstigende Züge angenommen, die vom Gigantismus getrieben, fern von Vernunft sind. Mit 150PS ist man jetzt schon ein Sozialfall!
Die Kisten werden immer breiter und schwerer und de Leisungen liegen teilweise im Bereich schwerer LKW.
Das ist einfach nur noch krank und fordert bald seinen Tribut. Auch wenn es wenigen gefällt.
Die Italiener haben für alles über 2l Hubraum ne Luxussteuer. Sollte man hier auch einführen.
Alanin
21.06.2019, 07.56 Uhr
Ergebnis der Diskussion...
Ich fasse mal zusammen, was wir aktuell haben ist Mist, es muss weg. Wir haben keine Alternative, die funktioniert, keinen konkreten Plan, keine Ahnung wie lange das mit der Infrastruktur dauert oder ob das überhaupt machbar ist. Wir machen aber erstmal alles kaputt was wir aktuell haben und funktioniert, das Paradies, egal wie es mal aussehen wird, stellt sich dann von alleine ein.

Ist ne gute Idee. Ich kaufe mir mal ein e-Auto, kann es zwar nicht laden, aber die Hoffnung, dass die Infrastruktur irgendwann kommt bleibt ja. Oder ich steige ab jetzt für die Arbeit in den Zug, schlafe auf irgendeinem Bahnhof und hoffe, dass sich irgendwann die Taktzeiten ändern und es besser wird.

Merkt man schon, dass das ganze irgendwie komisch ist. Aber das ist genau das, was gerade getan wird und was gefordert wird. Erstmal in irgendeine Richtung rennen, keinen Ahnung haben wie es mal sein wird, die Probleme ignorieren und die Scheuklappen aufsetzen.

Warum ist denn e-Auto der Stein der Weisen? Warum nicht Wasserstoff? Da hat man wenigstens schon die Grundlagen der Infrastruktur. Ein Bekannter von mir wollte für zu Hause einen stärkeren Stromanschluss um sein e-Auto in akzeptabler Zeit laden zu können. Hat er aber nicht bekommen, weil das Netz hin zu seinem Dorf nicht ausreichend ist um mehr als nur eine solcher Anschlüsse zu haben, das wäre nicht machbar, dass nur einer im Dorf einen solchen Anschluss hat. Nun ist es total egal ob der Anschluss privat ist oder aufm Dorfplatz steht. So lange man das Dorf nicht „neu verkabelt“ wird es da nur „normalen“ Strom geben. Und der reicht auch nicht aus, wenn jetzt plötzlich 5 von den Bewohnern ein e-Auto laden will.

Klar es gäbe da schon Möglichkeiten, wie man das regeln kann, dass sich die Autos entsprechend absprechen (intelligente Netze etc.) und so weiter. Aber die Leute im Dorf sind heute in der Lage sich ein e-Auto zu kaufen, wenn die aber aus komischen Gründen gleichzeitig die Dinger in die Steckdose stecken, geht das Licht im Dorf aus. Und nein, man kann nicht warten bis die Infrastruktur irgendwann mal von alleine gewachsen ist. Oder muss man vorher beantragen ein e-Auto zu haben? Es werden dann Leitungskapazitäten geprüft und dann gibts ne Zuteilung oder halt nicht.

Es stellt keiner die Notwendigkeit von Veränderung in Abrede, aber man braucht einen Plan. Und nur weil große Konzerne anfangen e-Autos zu bauen, weil es für die Entwicklung, den Aufbau von Produktionskapazitäten und auf der Seite der Käufer massig an Förderung gibt, heißt das noch lange nicht, dass es der Weisheit letzter Schluss ist. Die Rahmenbedingungen kommen aus der Politik und die ist auch der Meinung, dass die Netze zum speichern taugen und alles durchgerechnet sei.

Nehmen wir an, wir bekommen es wirklich hin und das Stromnetz ist in der Lage die zig Millionen Autos zu laden. Wo kommt der Strom her? Die werden in aller Regel nachts geladen werden. Da ist es bei uns meist Dunkel, fällt also die Erzeugung durch Sonne weg. Ist noch wenig Wind, haben wir das nächste Problem. AKW werden abgeschaltet, helfen also auch nicht und Kohlestrom gibts auch bald nicht mehr. Wo bitte kommt denn dann noch der Strom her? Von der Topologie her taugt Deutschland nicht annähernd für ein Pumpspeicherwerk um die Kapazitäten vorhalten zu können.

Nehmen wir mal an, wir haben das Problem mit dem Strom gelöst, wo haben wir denn die seltenen Erden für die ganzen Akkus her?

Sommer, Reisewelle, begrenzte Reichweite der e-Autos, verlängerte Ladezeit. Man muss also länger und öfter Tanken. Kann man mit mehr Ladesäulen regeln, so lange das lokale Netz das hergibt.

Das sind konkrete Probleme für die man Lösungen braucht und bei denen man sich nicht damit rausreden kann, dass ja keiner von heute auf morgen die Verbrenner abschaffen will. Was, wie schon erwähnt, eine Lüge ist. Denn exakt dies forderte Anton Hofreiter, keine neuen Verbrenner ab 2030.
Alanin
21.06.2019, 08.04 Uhr
@Hubbert
Es ging bei dem Alleingang nicht ums Produzieren von e-Autos, sondern den politischen Rahmenbedingungen, die bei uns gesteckt werden. Und da lacht die Welt über Deutschland. Da wird sich gefragt, warum Deutschland das tut, denn mit dem Blick von außen sieht man, dass es teilweise schon sehr dämlich ist, was da getan wird.

@Taktung: ich komme nicht unter zwei Stunden Fahrtzeit zu meinem Arbeitsplatz nach HIG. Die Autos stehen auch dann noch im öffentlichen Raum und können nicht durch die jeweiligen AG geladen werden, selbst bei baulicher Anpassung. Zudem besteht dann noch das Problem, dass ich ggf. nicht der einzige bin der dann laden muss. Und dann haben wir wieder das Problem der Netze.

Klar, das ist ein Henne-Ei-Problem, aber eines das man lösen kann. Erstmal auf elektrisch umstellen und warte bis die Infrastruktur nachwächst macht keinen Sinn. Die Infrastruktur muss da sein, dann stellt sich der Rest vielleicht ein.

Klar können Sie meinen Fall im Detail nicht beurteilen, deswegen finde ich es auch total vermessen, dass es genug Leute gibt, die der Meinung sind es tun zu können. Und wenn ich auf konkrete Probleme hinweise als „ewig gestriger“ hingestellt werde. Ich bin neuen Technologien sehr offen gegenüber und immer bereit neues auszuprobieren, aber ich tue dies nach reichlicher Überlegung und Abwägung aller mir betreffenden Gesichtspunkte und ich tue dies auch über den Tellerrand hinaus. Schaue also was das im Großen und Ganzen ausmacht, denn ich bin nicht der einzige in unserem Land/Stadt/Welt.
Psychoanalytiker
21.06.2019, 10.32 Uhr
nochmal @ hubbert ...
... da Ihr leicht agressiver Kommentar "Deutscher Alleingang" möglicherweise auf meinen davor gemachten Kommentar aufbauen soll, nochmal eine Konkretisierung. Dabei setze ich aber voraus, dass Sie in der Schule beim Thema "Interpretation" nicht Kreide holen waren.
Ich habe u.a. geschrieben, dass man eine Infrastruktur aufbauen und gleichzeitig "Machbares" umsetzen muss. Was hat dies mit einer Falschbehauptung oder mit den Automobilherstellern direkt zu tun. Den offenbar mir unterstellten "Quatsch" präsentieren Sie selbst, denn Tesla, Nissan, oder Toyota "forschen" zweifellos an alternativen Antrieben, aber werden kaum die Infrastruktur (z.B. Stromherstellung, Stomtankstellen) in Eigenregie aufbauen. Und wenn sich die Autohersteller so "einig" werden, wie derzeit die Handyhersteller, dann gibt es auch noch 5-10 unterschiedliche Steckerarten, die dann nicht untereinander kompatibel sind. So etwas zählt zur "Infrastruktur" nicht die Herstellung der Autos selbst.

Und die vertanen Chancen der GRÜNEN als Regierungspartei sind halt auch fakt ...
Andreas Dittmar
21.06.2019, 10.43 Uhr
@Hubbert und Kobold2
Sie haben bereits ihr konventionelles Fahrzeug gegen ein e-Auto eingetauscht und schildern aus ihren eigenen guten Erfahrungen ? Wenn ich ihre Beiträge lese komme ich zu diesem Fazit.
Fönix
21.06.2019, 12.21 Uhr
Sture und stetige Wiederholung macht Grüne Ideologie nicht automatisch besser!
Eigentlich ist es ja vergebene Liebesmüh, weil dunkelgrüne Demagogen lieber Psalme vortragen statt auf sachliche Gegenargumente faktenbezogen zu antworten. Sie retten sie sich dann eher in platte Redewendungen ohne jeden Sachbezug ("die entsprechenden Technologien und Strategien liegen seit Jahren fertig in den Schubladen…"), geschweige denn, dass sie belastbare technische Lösungsansätze vortragen oder gar auf die gegebenen Anforderungen projizieren können.
Aber ich kann diese weltfremden Fantasien nicht unwidersprochen stehen lassen. Deshalb in aller Kürze nur 3 Hinweise:

Mit der bevorstehenden weiteren Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken und den steigenden Anteilen von Wind- und Photovoltaikstrom werden winterliche Wetterlagen zunehmend zum Problem. Wie sollen dann die bis zu 6 Wochen andauernden Dunkelflauten (ausgedehnte windarme Hochdruckwetterlagen mit Hochnebel statt Sonne) überbrückt werden, ohne auf Atom- und Kohlestrom aus unseren Nachbarländern (z.B. Frankreich und Polen) zurückzugreifen? DesertTec ist abgesagt und in Norwegen werden die Wasserfälle einfrieren, wenn sich der Golfstrom weiter abschwächt.
Reine E-Mobile werden global entweder eine Nische für Ballungsräume bleiben oder die verfügbaren Lithiumvorräte auf unserem Globus werden keine 30 Jahre reichen … (100 kg Lithium für 1 MWh Speicherkapazität !!!)
Die Bahn ist schon heute keine Alternative für den Individualverkehr, meine neue Bahncard schicke ich kommende Woche zurück, nachdem ich jetzt mehrfach mit dem Auto nach Berlin fahren musste (Schienenersatzverkehr etc.).
Ich bin der letzte, der sich Klimaschutz, Umweltschutz oder Nachhaltigkeit verschließt, im Gegenteil: Immer wieder habe ich in der nnz vorgetragen, wo die tatsächlichen Probleme liegen und welche Lösungsansätze ich sehe. Zur Erinnerung, denn die Beiträge liegen z.T. schon Jahre zurück (Greta Thunberg hat da fast noch in die Windeln …), nenne ich hier mal nur einige wenige Beispiele:

deutlich höhere Präferenz für die wertschöpfenden Prozesse statt für die Kapitalwirtschaft

kritische Betrachtung der Globalisierung, die gegenwärtig in erster Linie dazu dient, zur Profitmaximierung große Teile der Produktion in Länder mit niedrigen Umwelt- und Sozialstandards zu verlagern statt den Menschen dort vor Ort nachhaltige Lebensgrundlagen wie Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen

Reregionalisierung der Wirtschaftskreisläufe, um den überbordenden Warentransport per LKW, Schiff und Flugzeug wieder auf ein normales Maß zu reduzieren

Schutz, Wiederherstellung und Entwicklung der natürlichen Lebensräume statt populistischem Aktionismus für einzelne Arten und Artengruppen

Neuorientierung der Landwirtschaft auf nachhaltige Bewirtschaftungsformen statt auf Maximalerträge

ausgewogener Energiemix verbunden mit kontinentalen bzw. globalen Netzstrategien statt lokaler/regionaler Grünstromphantasien

Alles was ich hier aufzähle sind Maßnahmen, die schon jetzt umgesetzt werden können. Sie sind nicht von Forschungsergebnissen abhängig, die sich die Dunkelgrünen zwar wünschen, deren technische Umsetzung aber noch in den Sternen steht. Wenn sie kommen sollten, können sie die Potentiale zur Umsetzung nachhaltiger Wirtschafts-, Sozial- und Umweltschutzpolitik deutlich erweitern. Wenn nicht, geht es auch ohne, der Aufwand ist natürlich größer. Über allem steht aber der politische Wille zur Veränderung, der ist aber bei den derzeit politisch Mächtigen nicht gegeben. Die tatsächliche "Gretchenfrage" lautet: Gelingt es, die (politischen) Eliten davon zu überzeugen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, die Grenzen des (eigenen) Wachstums anzuerkennen und alle wesentlichen anthropogenen Prozesse auf diesem Planeten gemeinsam und schnell umzustellen auf eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Menschheit, die im Einklang mit den verbleibenden Ressourcen für alle Menschen auf diesem Planeten grundsätzlich gleiche, den Rahmenbedingungen in der jeweiligen Region angemessene Lebensbedingungen bietet.
Kobold2
21.06.2019, 12.31 Uhr
Wie kommen sie darauf ?
Dafür müssen sie meine Ausführungen etwas genauer lesen.
Ich habe ein Problem mit diesem ständigen Genörgle und dem "Wie soll das denn gehen" Gejammere. Das wir versucht haben einen Anteil schon ohne E Boom zu bringen, sollte man bemerkt haben. Das die Industrie, insbesondere die Autoindustrie, gerne Bedürfnisse generiert, auf die die Welt dringend gewartet hat und mit denen die meisten eh überfordert sind, um den Absatz anzukurbeln, sollte man mit etwas gesundem Menschenverstand auch bemerken.
Leider läuft's aber andersrum die Leute fahren drauf ab, ohne nachzudenken. Mit dem aufgescheuchten Kaufverhalten der letzten Jahre haben sie noch reichlich Gewinn aus ihren eigenen Fehlern gemacht. Unterstützt durch Panikmache und Politik. Denn auch die ist ja gegen Nachbesserungen, mit denen bestehende Autos noch lange funktionieren würden. Aber das geht ja auf Kosten des Profits.
Zu meinem Fall....
Ich habe alles was man zum Betrieb eines EAutos braucht. Einfamilienhaus, Garage, Kraftstromanschluß... Warum kein Umstieg?
Unser Auto ist Baujahr 2011 hält noch ein paar Jahre.
Dem generierten Bedürfnis alle 3 - 4 Jahre ein anderes Auto zu brauchen kann ich schon lange widerstehen. Die Autos davor hatte ich 10, bzw 13 Jahre. Den Kaufverlust der ersten Jahre überlasse ich gern anderen.
Die täglichen Wege in der Stadt werden bei uns z.g.T. ganzjährig mit dem Rad erledigt.
Wenn wir dann das Auto brauchen, hängt halt oftmals auch ein Wohnwagen dran. Das dann die Reichweite drastisch in den Keller geht und niemand in 200km Sprüngen reisen möchte, sollte doch klar sein. Ebenso das man unser Nutzungsprofil nichts auf jeden übertragen kann.
Trotzdem heule ich hier nicht rum und verteufle alles was da auf uns zukommt. E Mobilität hat in vielen Teilen seine Berechtigung aber nicht in allen und ich bin auch der Meinung das hier die Preise hochgehalten werden, um den Umstieg noch lange hinauszuzögern. Ich warte einfach ab, was da kommt. Hier ist noch viel in der Pipeline Akkutechnologie, Wasserstoff, induktives Laden.....
Hysterisch rumheulen werde ich jedenfalls nicht.
Die Post ist doch das beste Beispiel für die "Offenheit " unserer Autoindusdrie. Sie musten sich für Ihren Scooter eine externe Firma suchen, weil es die etablierten Autofirem nicht für nötig erachteten sowas auf die Räder zu stellen.
Vogelfänger
21.06.2019, 12.48 Uhr
Nörgler, Zerreder, Besserwisser...
Anstatt den ganzen Tag die Zeitung voll zu schreiben empfiehlt es sich, sich einmal bei den Nachbarn umzuschauen. Norwegen ist noch nicht zusammen gebrochen. Dort sind mehr E - Autos in den Zulassungsstatistiken als herkömmliche Antriebe. Während in Deutschland die Bedenkenträger und Besserwisser über E - Autos die furchtbarsten Sachen schreiben, fahren die Norweger hoch zufrieden damit herum! Frage, wer kennt sich aus?
Gesperrt
21.06.2019, 12.59 Uhr
Die heilige Kuh Auto
Ich habe alle Kommentare hier gelesen. Bis auf Kobold2 will sich hier keiner verändern.

Es geht auch ohne Auto!

Es hat auch keiner verstanden, daß das mit dem Wachstumswahn nicht mehr so weiter geht, sondern daß man mal drüber nachdenken sollte, wie man im eigenen persönlichen Bereich zurück stecken könnte.

Es ist als ob man hier gegen eine Wand schreibt.
Na ja in 20 Jahren haben wir dann das Ergebnis: Sondershausen umkreist von Windkraftanlagen, die letzten Wälder auch noch abgeholzt. Gut, daß ich dann nicht mehr lebe und dies nicht mehr erleben muß.
murmeltier
21.06.2019, 13.02 Uhr
Guckan
Solche Leute wie Sie und das blaue Kollektiv braucht das Land. Die Regierende weisen an und ihr folgt. Fragt nicht nach und marschiert wie bei "Metropolis" von Fritz Lang. Und wenn Greta dann noch spricht, dann...

Übrigens Guckan: Weder in Sondershausen noch in Nordhausen gibt es Parlamente, die Gremien beschließen nämlich keine Gesetzes. Konnte ich jetzt einfach hier mit unterbringen.
Fönix
21.06.2019, 13.26 Uhr
Guckan!
Noch so ein seltsames Wesen, dass lieber Parolen verbreitet statt sich mit Fakten auseinanderzusetzen. Wenn Sie in energiewirtschaftlicher Hinsicht Norwegen (waren Sie eigentlich schon einmal dort ?) mit Deutschland vergleichen wollen, vergleichen Sie nicht Äpfel mit Birnen sondern Steinpilze mit Mammutbäumen. Wasserkraftbasiert hat Norwegen Strom fast zum Nulltarif und das in einem Land mit für europäische Verhältnisse extrem niedriger Bevölkerungsdichte. Dass der zunehmend ermattende Golfstrom hier zukünftig für erhebliche Probleme sorgen könnte sei nur am Rande erwähnt. Dass Norwegen einen erheblichen Teil seines Bruttosozialproduktes mit Erdölförderung verdient, ist da schon von größerer Bedeutung, denn die ist Ihnen und Ihresgleichen ja ein Dorn im Auge. Erklären Sie mal den Norwegern, wie diese zukünftig ihre E-Auto's bezahlen sollen, wenn die Erdölförderung eingestellt wird? Weder Fischfang/Fischzucht noch Tourismus könnten das kompensieren. Sie haben da wirklich eines der schlechtesten Beispiele gewählt. Mir gegenüber haben die meisten Norweger, mit denen ich gesprochen habe, betont, wie sehr sie uns um die Stärke der breit aufgestellten deutschen Wirtschaft beneiden. Und das trotz der Ressentiments, die wegen der deutschen Verbrechen im 2. Weltkrieg nach wie vor bestehen.
Günther Hetzer
21.06.2019, 13.54 Uhr
Wenn man keine Ahnung hat....@Guckan
Dummes Geschwätz....
"...Dort sind mehr E - Autos in den Zulassungsstatistiken als herkömmliche Antriebe..."

Nööö...rund ein drittel der Neuzulassungen sind Elektro...und ca. knapp die Hälfte wenn man Hybrid dazu zählt...am Gesamtbestand an KFZ in Norwegen bilden Elektro und Hybrid evtl. gut 10% (eher weniger, habe die genaue Zahl nicht mehr zur Hand). In Norwegen sind nur ca. 2,5Millionen PKWs angemeldet, in Deutschland 47Millionen.

Somit befinden sich im Höchstfall aktuell 250.000 Elektrofahrzeuge auf Norwegens Straßen. Und schon jetzt fordern einige in der Regierung bereits einen Abbau der Förderung. Für deutlich mehr mit Strom betriebene Autos muss aber das norwegische Ladenetz weiter ausgebaut werden – insbesondere im privaten Bereich. Ob sich die E-Mobilität in Norwegen weiter so rasant wie bisher entwickelt, bleibt abzuwarten.

Wer sich in Norwegen für ein Elektroauto entscheidet, profitiert von diversen Förderungen und Privilegien. So muss die beim Kauf eines Diesels oder Benziners anfallende Steuer von bis zu 10.000 Euro nicht gezahlt werden. Auch die Kfz-Steuer und die Mehrwertsteuer in Höhe von 25 Prozent fallen bei E-Autos weg. Hinzu kommt, dass Stromer in vielen Fällen keine Straßenmaut oder Gebühren für Fähren und das Parken zahlen müssen. Elektrofahrzeugen ist zudem die Nutzung von für Busse und Taxen reservierten Spuren erlaubt.
Peppone
21.06.2019, 15.27 Uhr
Der Artikel
soll wohl einen Kostenvergleich zwischen E-Auto und Verbrenner darstellen und einem potenziellen Käufer Hinweise bei der Wahl geben. Das heißt jeder kann frei entscheiden, welchen Antrieb man wählt. Und diese freie Entscheidung lasse ich mir auch nicht von Atomfreaks, Hobby-Golfstromexperten, Technikverweigerern o. ä. nehmen. Das geht nur mich etwas an, ob ich mir morgen einen Hybrid oder übermorgen ein E-Auto kaufe. Ende der Durchsage.
Alanin
21.06.2019, 16.34 Uhr
@Peppone
...hat auch nie einer verlangt, dass Sie auf irgendwas verzichten... andersrum wünsche ich mir aber das gleiche für meine Entscheidung, welche ich von der aktuell nicht vorhandenen Infrastruktur und den zu lösenden Problemen abhängig mache. Ende
Kobold2
21.06.2019, 18.06 Uhr
Ja Oktobersonne
Unendliches Wachstum, bei endlichen Resourcen kann einfach nicht dauerhaft funktionieren. Änder sollen gefälligst alle andern was,denn man ist ja schliesslich in seiner Welt gut eingerichtet. (Jammern geht trotzdem).
Individuelle Mobilitiät ist grundsätzlich mit den Auto und auch nur mit dem Auto verknüpft. Da geht nix anderes und da gehört auch nix anderes dazwischen!

Freie Fahrt für freie mündige Bürger ist der Grundsatz! Nur merkt man nicht das man dabei, gefangen von der Autoindustrie,am Nasenring durch die Manege1q1 vorgeführt wird und einem dabei genüsslich, in die bereitwillig offen gehaltene Tasche gegriffen wird.
Noch ein Schwank aus meiner Vergangenheit.
Durch ein längere Krankheit bestand die Auflage vom Gesetzgeber nicht Auto zu fahren. Der Schein würde nicht eingezogen, sonst wusst m.W. nur mein Arzt und ich davon.
Also ich hätte, wenn ich gewollt.......
Nur hab ich mich bei meinem Verstand freiwillig dran gehalten.
In dieser Zeit trifft man natürlich auch so einige Leute un redet über alles mögliche.
Wenn es auf das Thema kam, gab es für mich durchweg eine erschreckende Reaktion.
Sinngemäß habe ich auf die Frage gewartet, wann sie denn zu meiner Beerdigung kommen müssen?
Ich finde diese generierte Abhängigkeit erschreckend!
Ich durfte aber Rad fahren und damit könnte ich die nötigen Wege vollumfänglich erledigen.
(Es war übrigens in dem Winter, als die Wipper zugefroren war)
Denkt einfach mal drüber nach, was ihr euch mit dieser Abhängigkeit selbst antut.
Fönix
21.06.2019, 23.08 Uhr
Na Peppone, warum so
dünnhäutig? Welches Auto Sie wann als nächstes kaufen, welches Antriebskonzept dieses hat und welches Emblem auf dem Kühlergrill, das ist einzig und allein Ihre Entscheidung. Da haben Sie völlig recht. Aber eine andere Sache ist es, wenn hier selbsternannte dunkelgrüne Weltverbesserer in ihren Kommentaren den unvoreingenommenen Lesern weiß machen wollen, dass Deutschland mit der überstürzten Abschaltung von konventionellen Kraftwerken und der flächendeckenden Einführung von E-Auto's und Ökostrom die Welt retten kann. Das ist mitnichten der Fall und das muss man sagen dürfen.

Wenn die jungen Menschen um Greta Thunberg und Gefolge mit ihren Protesten darauf hinweisen, dass ihre Zukunftsperspektiven eher von bitterer Natur sind, dann haben sie recht und schnelles Handeln tut not. Aber ihre Lösungsansätze sind naiv und gehen weit an den Realitäten vorbei. Wenn die Menschheit wirklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften übergehen will, müssen zuerst die Machtstrukturen aufgebrochen werden, die von den bestehenden Verhältnissen über alle Maßen profitieren. Auch insofern richtet sich der aktuelle Protest an die völlig falsche Adresse. Der Hauptkonflikt besteht nicht zwischen Jungen und Alten sondern vielmehr zwischen arm und reich, natürlich im globalen Maßstab betrachtet. Auch so etwas muss man sagen dürfen.

PS.
Die erdgeschichtliche Historie und die Wirkmechanismen des Golfstromes sowie seine Wechselwirkungen mit den Klimaschwankungen sind zwar sehr komplex aber auch sehr interessant. Ich kann nur empfehlen, sich im Selbststudium mal mit diesen Fakten auseinandersetzen. Es könnte das Verständnis für das, was da auf uns zukommt, ungemein erhöhen. Den Hinweis, auch zu diesem Thema hier schon umfangreich kommentiert zu haben erspare ich mir, hier sind mir zu viele Bildungsverweigerer unterwegs … ;-)
Landarbeiter
22.06.2019, 08.05 Uhr
Ich sehe was, was du nicht siehst...
Mich würde einmal interessieren, welcher "dunkelgrüne Weltverbesserer" hier im Kommentar die "überstürzte Abschaltung von konventionellen Kraftwerken und die flächendeckende Einführung von E-Auto's und Ökostrom..." fordert? Offenbar erscheinen bei dem Herrn @Fönix andere Kommentare auf dem Bildschirm, als bei mir und das ganze Theater erinnert mehr an die Bielefeld Verschwörung als an den realen Austausch von Argumenten..
Alanin
22.06.2019, 08.27 Uhr
Argumente
Kamen bisher vor allem von den Leuten die dem eher Kritischen Lager. Aus Ihrer Ecke kam eher inhaltslose Polemik. Aber so ist das halt...

Zudem ging es hier nicht konkret persönlich um Sie oder die Teilnehmer hier im Forum, sondern um die dunkelgrünen Weltverbesser allgemein, denen wir zb Forderungen nach dem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor für 2030 fordern, OHNE Alternative konzepte bieten zu können.

Politik hat Verantwortung in ALLE Richtungen.

Und nein, „andere machen das auch“ oder „guck mal nach Norwegen“ sind keine Argumente.

Es wurden konkrete Schwachpunkte/Kritikpunkte genannt, und bisher gibt es noch keine Antwort darauf.

Ich wiederhole gern nochmal: wo soll der Strom herkommen? Auch in Dunkelflaute-Zeit, wie soll das ganze Zeug in die Akkus kommen, wo kommen die Akkus Bzw. die Ressourcen dafür her? Ist es ok, das Zeug von Kindern unter Umwelt-Gesichtspunkten sehr kritischen Bedingungen aus dem Boden kratzen zu lassen? Ist es klasse, dass wir bei uns die Autos abschaffen und die im Ausland weiterfahren sollen? Schlechte Reichweite von den Dingern. Probleme beim Aufladen, weil die wenigsten die Möglichkeit dazu haben. Warum keine andere Technologie, bei der man bestehende Infrastruktur weiterhin nutzen kann?

Und nein, ein „kommt noch“, „braucht zeit“, „nicht von heute auf morgen“ sind weder Argumente, noch sind das Konzepte, das ist einfach nur Schrott.
Landarbeiter
22.06.2019, 09.18 Uhr
Stets zu Diensten
Argumente finden Sie hier:
https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=257074#88228
Aber bitte von ganz vorn lesen!!!
Kobold2
22.06.2019, 09.39 Uhr
Kinderarbeit und so weiter
Die Wiederholungen machens nicht besser. Schaut in die Etiketten eurer Klamotten und Schuhe! Setzt euch aber vorher hin, denn die Enttäuschung könnte zu groß ausfallen. Seit ihr da auch so konsequent? Im Dorf das Licht aus geht beim Laden.....

Bei manchen ist noch nicht mal ne Kerze angegangen. Ich sehe ne Menge Dörfer , wo ganze Scheunen und Wohnhäuser mit PV zugenagelt sind. Die brauchen dort nie wieder einen Dachdecker. Die Lithiumzelle ist auch nicht das Ende der Fahnenstange. Das kann man überall nachlesen.

Hier wird Schwarzmalerei vom Feinsten betrieben, weil die wenigsten zum Umdenken bereit sind! Ein Schritt in die passende Richtung ist weniger Autoverkehr und nicht noch mehr, oder weiter so!
Alanin
22.06.2019, 09.54 Uhr
Danke
Denn da komme ich zu meinem Kommentar. Hat was...

Ich habe die aktiv Diskussion verfolgt, haben Sie vielleicht nicht mitbekommen.

Ich habe im Verlauf nun schon mehrfach konkrete Probleme angesprochen und nach Konzepten fur deren Lösung gefragt. Bisher kam nichts. Ein Verweis auf meinen eigenen Kommentar bringt mir da gar nichts...
Vogelfänger
22.06.2019, 10.03 Uhr
Alanin's Frage"argumente"
Ich mache mir mal die Mühe, das zusammen zu sammeln:

"-... wo soll der Strom herkommen?
-... wie soll das ganze Zeug in die Akkus kommen
-...wo kommen die Akkus Bzw. die Ressourcen dafür her?
-... Ist es ok, das Zeug von Kindern unter Umwelt-Gesichtspunkten sehr kritischen Bedingungen aus dem Boden kratzen zu lassen?
-...Ist es klasse, dass wir bei uns die Autos abschaffen und die im Ausland weiterfahren sollen?
-...Warum keine andere Technologie, bei der man bestehende Infrastruktur weiterhin nutzen kann?"

Das ist eine Sammlung von Fragen, nicht einmal von besonders gescheiten, und eine stramme Behauptung. Argumente sprechen für oder gegen etwas. Wer Argumente fordert, sollte zumindest wissen, was das ist.

Argumente gegen E-Autos, wären die etwas geringere Reichweite. Beim Hybrid zieht dieses Argument aber schon mal gar nicht. Ein Argument gegen E-Autos ist der relativ hohe Preis. Wenn jemand nicht in der Lage ist, eine Steckdose für seinen Plug in zu finden, ist das ein persönliches Argument für sich selbst, sich keinen zu kaufen. Aber keines, das für alle zutrifft.
sarkaso
22.06.2019, 11.30 Uhr
@guckan
Zu sagen, "das sind nur Fragen und keine Argumente" (gegen E-Autos), und dann aber die Antworten auf durchaus berechtigte Anmerkungen schuldig bleiben sind ebenso wenig Argumente (für E-Autos).

Das Argument "wer keine Steckdose findet ist selbst schuld" ist ebenfalls nicht sehr gescheit - und ziemlich arrogant dazu.
Alanin
22.06.2019, 11.34 Uhr
Vielen Dank...
...dass Sie meine Sammlung von Fragen aus diesem News-Beitrag, die ich zusammengefasst hatte nochmals zusammengefasst haben.

In ihren Augen ist es also egal, wie wir in Zukunft unseren Verkehr mit Energie versorgen, wenn wir Kohle- und Atomkraftwerke abgeschaltet haben. Die Kapazitäten reichen im Mittel übers Jahr vielleicht aus CO2 neutralen Quellen, aber nicht zu Lastzeiten und nicht in der Zeit der Dunkelflaute. Zudem gibt es Probleme mit der Stabilisierung des Netzes, wenn wir keine oder wenige regelbare Energiequellen mehr im Netz haben.

Ihnen ist es auch egal, wie wir den Strom, den es bräuchte um die Autos zu laden in die Haushalte oder an die Ladesäulen bringen? Aktuell reicht die Infrastruktur noch aus, aber nicht, wenn jeder ein e-Auto vor der Tür hat.

In Ihren Augen ist es auch egal, woher die Rohstoffe für unsere Mobilität kommen wird? Mir ist das nicht egal, es ist ein Problem das in meinen Augen zumindest konzeptionell, besser aber aktiv gelöst werden muss. Aber hier gibt es weder Ideen noch konkrete Handlungspunkte, wie die Versorgung mit den Rohstoffen so gewährleistet wird, dass die Bedingungen in den fördernden Ländern besser sind.

Das sind nur drei der Punkte, die ich im Verlauf der Beiträge hier zur Diskussion gestellt habe. Sicherlich werden wir hier keine Lösung für Deutschland finden, aber mir ist es die Mühe und Zeit wert darauf hinzuweisen, dass dies Punkte sind, die zu bedenken sind.

Die Mobilität der Zukunft ist kein einfaches Problem, es ist ein komplexes. Es hat viele kleine Teilprobleme, die gemeinsam gelöst werden müssen. Ich bin nicht generell gegen e-Autos oder andere Lösungen des Problems, allerdings muss man antworten auf die kleinen Teilprobleme haben, bevor man das ganze lösen kann.

Meine Fragen sind keine Argumente für oder gehen, es sind Fragen, die zum Teil des Problems gehören und beantwortet gehören. Und das gesamtgesellschaftlich.

Geben Sie mir doch wenigstens ansatzweise den Versuch von Antworten auf meine Fragen. Und hören Sie auf mir zu sagen ich hätte keine Ahnung und weiß nicht von was ich rede, Sie kennen mich doch überhaupt nicht. Bis auf diese steile These habe ich von Ihnen noch nichts vernommen.
Gesperrt
22.06.2019, 11.39 Uhr
Ich bin kein grüner Weltverbesserer.
Ich würde auch keine Kohlekraftwerke abschalten. Kohle ist sicher - na gut ein bisschen dreckig, aber was ist das nicht?
Atomstrom ist extrem unsicher und die Altlasten nicht tragbar. Windräder sind extrem schädlich für Mensch und Tier, Wälder werden dafür vernichtet, was eigentlich Klimaschädlich ist, das fällt aber keinem auf. Komisch, warum ist das so? Na weil viele an diesen Ungetümen verdienen über Anteile.
Windräder gehören abgeschafft.

Wir haben in den 60er, 70er Jahren gut gelebt. Fast ohne Atomstrom,nur mit Kohle. Wir haben auf nichts verzichtet, wir hatten immer Licht und sogar ein Auto ;-)
Zu diesen Zuständen müßte man wieder hin, zurück.

Das geht aber nicht, weil alle immer MEHR wollen. Mehr Auto, mehr Strom, mehr Geld, mehr wasweisich. Darüber solltet ihr mal nachdenken.

Es geht auch ohne Auto. Es fehlt "nur" die richtige Infrastruktur (ÖPNV). Ich bin 58 Jahre alt geworden OHNE Auto und ich habe nichts vermißt. Gut, ein Großteil davon im Westen, aber man könnte auch hier eine passende Infrastruktur aufbauen. Man muß nur wollen. Mehr Busse, mehr Radwege, häufigere Zugfahren, abends spätere Zugfahrten. Nach Sondershausen kommt man 22 Uhr nicht mehr hin und nicht mehr weg, das geht gar nicht.
Und mit einem besseren ÖPNV geht sehr viel, auch weniger Autos.

Ich sehe aber hier keine Bereitschaft für diese Wende. Warum wohl? Geht es Euch allen noch zu gut?
Alanin
22.06.2019, 12.35 Uhr
@Oktobersonne
Sowas möchte ich hören, das sind konkrete Antworten auf Fragen.

Ich könnte auf mein Auto verzichten, wenn ich in einer annehmbaren Zeit zu meinem Arbeitsplatz kommen könnte, wenn ich ÖPNV benutze. Unter zwei Stunden ist in den aktuellen Taktungen nichts drin. Wenn ich zeitig anfangen muss, muss ich 8 Stunden zubringen und übernachte auf einem Bahnsteig.

Ich kann aber mein Auto nicht abschaffen, in der Hoffnung der ÖPNV verbessert sich und ich brauche nur noch 60 Minuten bis dorthin. Bis es aber soweit ist, ist das Ganze keine Möglichkeit für mich.

Es muss sich grundlegend etwas ändern und dass uns zusammen mit allen Maßnehmen passieren und nicht eines nach dem anderen, wenn alles einander mehr oder minder bedingt.
Gesperrt
22.06.2019, 13.01 Uhr
2 Stunden zur Arbeit geht gar nicht
Verstehe ich völlig.

Und Lösungen müssen natürlich zuerst erschaffen werden, bevor man den Leuten zumutet, umzusteigen auf Bus und Bahn oder evt. Rad noch dabei.

Wenn man aber immer weiter auf den Autoverkehr setzt bzw. den Leuten suggeriert, sie möchten doch bitte mehr Autos kaufen, wird alles nur noch schlimmer. Mir fällt da ganz spontan dieser letzte "Autofrühling" ein. Es handelt sich aber, wie Kobold2 auch unten ausführte, um eine generierte Abhängigkeit, die abzulehnen ist - nicht nur aus Umweltgründen.
Alanin
22.06.2019, 14.17 Uhr
Ich hab’s versucht
Ich habe versucht ohne Auto zur Arbeit zu kommen, beim Versuch ist es geblieben, weil es im Prinzip (in meinem Fall) alternativlos ist. Ich habe auch versucht den Arbeitgeber zu wechseln, nur war hier in NDH keiner zu finden der mir auch nur annähernd die Rahmenbedingungen bietet wie mein aktueller Arbeitgeber.

Meine Autos fahre ich so lange bis sie auseinander fallen, für mich ist ein Auto nur Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger. Ich muss damit mit abnehmbaren Mitteln (Zeit/Kosten) zur Arbeit kommen. Wenn in ein paar Jahren das Ding mal zerfällt und ich was neues brauche, werde ich auch Alternativen in Betracht ziehen und zwar welche, mit denen ich wieder die nächsten Jahre über versorgt bin.

Aktuell bin ich nicht der Meinung, dass der Umstieg auf ein e-Auto eine Alternative ist, mit der ich langfristig die Versorgung meiner Fahrt zur Arbeit bewerkstelligen kann. Punkte dafür habe ich schon oft genug durchgekaut. Bis diese abgestellt sind, bleibt vorerst nur das eigene Auto.
Psychoanalytiker
22.06.2019, 15.02 Uhr
@Kobold, mit der Kinderarbeit ...
... haben Sie ja generell nicht Unrecht ... Aber man muss ja nicht noch mehr Probleme schaffen, nur weil ein nicht nachdenkender Haufen grüner Ideologen und Weltverbesserer die in jahrelanger Kleinarbeit verbesserten herkömmlichen Antriebe verteufeln, und noch nicht wirklich durchdachte Alternativen durchpeitschen wollen. Ohne abgestimmte und durchdachte Infrastruktur geht es nicht, unsere Handys sind dafür ein guter Beweis.

Da Sie offensichtlich mehr Ahnung haben, als ich, dann holen Sie doch Ihre alternative Akku-Idee aus Ihrem Tresor, denn derzeit gibt es scheinbar noch keine Alternativen. Man forscht seit Jahren, aber ich sehe nirgends machbare Alternativen.

Übrings ist die Alternative "Wasserstoff" für mich auch keine Alternative. Unsere Vorfahren forschten schon daran und scheiterten erbärmlich. Der Höhepunkt war die Explosion eines "supersicheren" Zeppelins. Aber ich bin ja nicht nur nachdenkend, sondern auch ewig gestrig...
Sheriff Pat
22.06.2019, 15.20 Uhr
E-Auto kann da eh nicht helfen
Einer, der mit dem Auto zwei Stunden von Nordhausen nach Heiligenstadt braucht, dem kann auch ein E-Auto nicht helfen. Der braucht eine Straßenkarte, am besten mit Beifahrer.
Sheriff Pat
22.06.2019, 18.32 Uhr
Bevor ich es vergesse,
die zukünftigen Zeiten werden für Mineralöl- und Dieselhandel schwer. Wer jetzt weiter auf dieser Schiene fährt, der brauch natürlich die hanebüchendsten Storys, um sich nicht auf neue Felder umstellen zu müssen. Da fährt der Zug, der heute schon real fast im 40 minütigen S-Bahn Takt fährt, mal eben behauptete 8 Stunden. Nur mal so als kleine Gedankenstütze für nützliche Idioten.
Alanin
22.06.2019, 19.13 Uhr
Wer lesen und verstehen kann...
...ist klar im Vorteil. Die 2 Stunden sind mit dem Zug und die 8 Stunden mit dem Zug, wenn ich früh kurz nach 5 auf Arbeit sein muss. Dann muss ich nämlich die Nacht auf einem Bahnsteig verbringen.

Kommt es Ihnen beim formulieren von solchen Beiträgen nicht in den Sinn, dass keiner 2h mit dem Auto täglich nach HIG fährt? Und dass man in dem Fall vielleicht doch nochmal den Text zusammen mit Textverständnis lesen sollte?

Wer zu faul alles zu lesen, oder Unfähig ist den Inhalt des gelesenen zu verstehen, sollte sich über solche komplexen Sachen lieber nicht den Kopf zerbrechen, tut dann nämlich unter Umständen weh.

Aber Hauptsache mal irgendwelchen Müll abgelassen... wenn man das auf alle Befürworter beziehen kann, wird mir so einiges klar. Aber dann mal gute Nacht liebe Zukunft. Dann gehts noch schneller bergab als mit CO2...
Paulinchen
22.06.2019, 19.24 Uhr
Die Freunde der E Autos...
...sollten besser mal nicht die Rechnung ohne unseren Staat machen. Denn das vielgelobte Norwegen, hat schon jetzt so seine Problemchen und wie kann es anders sein, am Gelde hängts zum Gelde drängts. War es denn mit der Gasumstellung der Autos bei uns anders? In einem Artikel der nnz-online geht es gerade um die gescheiterte Maut. Ich wage mal zu behaupten, sie kommt und zwar für uns alle! Nur sie heißt dann CO² Steuer, oder Straßen-u. Umwelterhaltungsgebühr.

Tagesschau: Schlangen vor den Schnellladestationen
Norwegen will ab 2025 keine Diesel und Benziner mehr zulassen. Staatliche Anreize machen das E-Auto so erfolgreich, dass die Privilegien bereits wieder infrage stehen.
Landarbeiter
22.06.2019, 20.05 Uhr
Verstehe Ihr Problem nicht
"Aber Hauptsache mal irgendwelchen Müll abgelassen..."

Frage mich auch, was das soll? Wenn Ihnen die Zugzeiten nicht passen, fahren Sie doch einfach mit Ihrem Auto da hin. Hat Ihnen das irgend jemand verboten? Nein! Warum verbreiten Sie dann hier so einen Blödsinn?
Alanin
22.06.2019, 20.11 Uhr
Kleiner Nacht
Nicht, dass einer fragt. Ich wohne nicht am Bahnhof und ich arbeite nicht am Bahnhof. Ich muss von zu Hause also noch zum Bahnhof kommen und von dort wieder weg.

Ich dachte ich erwähne das lieber nochmal explizit...
Kobold2
22.06.2019, 20.12 Uhr
Psychoanalytiker, etwas provokant
sie wissen genau, wie das mit der Kinderarbeit gemeint ist...
Wenn es die Geiz ist geil Mentalität befriedigt, ist alles egal, aber wenn es darum geht vom eingelebten Weg abzuweichen und eventuell umzudenken, dann wird der Zeigefinger gaaaanz hoch gehoben!
Akkutechnologie ist tatsächlich ein Interessengebiet von mir. Ich bin da kein Fachmann und verfolge einiges, was für mich von Interesse ist. Das nicht erst seit gestern. Dazu mal ein paar Fakten aus den letzten 15-20 Jahren. Wer sich erinnern kann wie so die ersten Handy's funktionierten. Da waren noch Nicd, oder NiMH Zellen verbaut. Erstere hatten eine ausgeprägten Memory Effekt (wer damit nichts anfangen kann, Google hilft) , hohen Pflegeaufwand bescheidene Kapazität und Lebensdauer. bei 2. war die Kapazität höher der Memoryeffekt weniger ausgeprägt und behandlungstechnisch wurde das meist mit weniger Robustheit erkauft. Dazu kam noch eine hohe Selbstentladung. Auch hier ist man heute weiter. Telefoniert wurde trotzdem und gejammert hat auch keiner. Und die Telefone waren damals, im Vergleich richtig groß und schwer. Mit den Li- ion, oder Li- Polymerzellen kam man langsam in die Richtung, die wir heute haben. Höhere Energiedichte kleiner, leichter, fast keine Selbstentladung, aber wieder andere Probleme, wie Eigensicherheit ( Brand) Lebensdauer. Vor Jahren noch hielt ein Akku 1,5 -2 Jahre und man konnte die Teile austauschen, heute werden die Teile fest verlötet und die doppelte Lebensdauer ist i.d.R. kein Problem. Als die Li-Zellen dann so langsam den niedrig Stromsektor verlassen haben und höhere Leistungen erbringen sollten, gab es ebenso Skeptiker. Die heute abrufbaren Leistungen hätte damals niemand für möglich gehalten. ja ,vielleicht für viiiiel Geld für Raumfahrt und Rüstung, aber nicht für Otto normal. für Tesla wurde eigens ein neues Zellenformat entwickelt. Minimal Größer, aber um einiges leistungsfähiger.
Meinen denn nun die Skeptiker, das die Akkutechnologie auf ewig auf dem heutigen Stand stehen bleibt?
Geforscht wird an allen Fronten, bis hin zum Einsatz mit organischem/ biologischem Material. es tauchen immer wieder Sachen auf die die Serienreifen aus verschiedensten Gründen nicht erreichen. Dazu gehören nicht nur technische Gründe, leider auch wirtschaftliche Konkurrenz und Machtinteressen.
Fakt ist, die Autoindustrie wurde lange genug gehätschelt und ihrer Selbstkontrolle überlassen.
Sie muss umdenken, liefern auch die Peripherie.
wie es ungefähr gehen kann, hat Tesla gezeigt.
Ich war schon um 2000 rum der Meinung, das ich damals mein letztes Auto mit konventionellen Antrieb gekauft habe. Die Politik und die Industrie haben's verpennt und verbockt und raus gezögert.
noch was kleines....
2007, oder 2008 brauchte ich einen neuen Akkuschrauber.
Ich wollte auf jeden Fall eine mit Liion Akku. In meinem Umfeld erntete ich nur Unverständnis, die meisten wussten gar nicht, wovon ich redete und dann noch der Preis??? Naja, die 20% vom verblichenen Blauen haben's etwas erträglicher gemacht. Das Teil lebt heute noch und hat so manchen Handwerker verblüfft, der noch mit Nickel Zellen rumspielte.
Alanin
22.06.2019, 20.43 Uhr
@Hubbert
Ich kann Ihnen das erklären, da Sie es ja scheinbar nicht verstanden haben. Wird langsam symptomatisch...

Ich habe es mir gewagt im Verlauf dieser ganzen Texte zu postulieren, dass das e-Auto in der aktuellen Form nicht für jeden alltagstauglich ist, habe dies mit meinem konkreten Fall versucht darzustellen. Ich bekam den Vorschlag mich doch nicht so sehr aufs Auto zu fixieren und vielleicht den öffentlichen Nahverkehr in Betracht zu ziehen, das habe ich getan und das Ergebnis hier geteilt, war nun auch wieder nicht richtig.

Dann stellt mich einer als zu doof hin um mit dem Auto nach HIG fahren zu können, dabei beweist er nur seine eigene Dummheit, weil er entweder nicht alles gelesen oder verstanden hat.

Wissen Sie was mein Problem ist? Ihre ignorante, eingeschränkte, Möchtegern Weltverbesserungs- und Allesbesserwisser-Art. Die leider ein Phänomen von recht vielen Leute heutzutage ist, keine Argumente bringen, immer nur den gleichen Mist lamentieren und dabei nichtmal in der Lage zu sein einfache Textzusammenhänge zu verstehen.

Zum Glück gibt es neben Ihnen hier doch noch ein paar Leute, die auch über den Tellerrand schauen und mit denen man ordentlich diskutieren und Argumente austauschen kann.
Psychoanalytiker
23.06.2019, 09.41 Uhr
Ich bin voll bei Ihnen
@ Kobold2: Natürlich war das mit dem Tresor provokant. Ich gebe Ihnen bezüglich der Akkus auch in vielem Recht. Aber genau so, wie Sie es beschrieben haben, die "Wirtschaft" baut z.B. vom Laien nicht austauschbare Akkus in die Handys ein. Warum? Sie will "auf Teufel hinaus" Geld verdienen. Da sind kleine Kinderhände "Scheiß (Redaktion: bitte genau so stehen lassen!) egal". Und genau so funktioniert das mit der E-Mobilität. Den Menschen Angst und Bange machen, ins Gewissen reden und gaaaaaanz schnell E-Autos in den Markt bringen. Um den "Rest" (Infrastruktur, Entsorgung der Schadstoffe u.s.w.) kümmern sich die doofen anderen. Und große Menschenmassen fallen darauf rein.

Und darum @ Alanin, ärgern Sie sich nicht über so manche hier geschriebene Dummheit des einen oder anderen Kommentators. Der Mensch ist nichts anderes, als ein Herdentier. Schreit der "Leithammel", hören fast alle seine Schäfchen auf ihn, zumindest so lange bis sie merken, dass es doch in die falsche Richtung geht. Beispiele gefällig? Da würde ich bestimmt schon wieder provozieren, aber Sie kommen mit Sicherheit selbst drauf ....
Alanin
24.06.2019, 22.01 Uhr
Massive Senkung von CO2
Mir ist die Tage eine Idee durch den Kopf gegangen. Könnte man nicht massiv den Verkehr verringern und nebenbei massiv den Ausstoß von Feinstaub und CO2 absenken, wenn man die Fernlogistik in Deutschland so unattraktiv macht, dass man ernstlich auf die Schiene ausweicht. Freilich müsste man vorher die Schiene stark ausbauen und leistungsfähige Hauptverkehrstrassen für die Schiene inkl. sinnvoll gelagerter Umschlagezentren aufbauen. Aber so könnte man viel für die Umwelt und den Straßenverkehr tun. Man müsste es auch so gestalten, dass der Transit per LKW durch Deutschland im allgemeinen (also auch für ausländische Logistiker) unattraktiv wird.

In den nächsten Jahren werden durch Ruhestand und fehlenden Nachwuchs in die 50.000 Fernfahrer in Deutschland fehlen. Ursache ist unter anderem die ausgesetzte Wehrpflicht, denn die Bundeswehr hat mal massenhaft LKW-Fahrer ausgebildet.
Psychoanalytiker
25.06.2019, 09.54 Uhr
Lieber @ Alanin, Ihre Idee ist zwar sehr gut ...
... funktioniert aber in Deutschland leider nicht. Anfang dieses Jahres wurde im Fernsehen ein "Fachmann" der Bundesbahn (?) diesbezüglich gefragt, und dessen Antwort war ernüchternd. Zum einen gibt das deutsche Schienennetz es (angeblich?) nicht her und selbst ein mit einem enormen Kraftaufwand verbessertes Schienennetz würde nur etwa 10-12 Prozent des momentanen LKW-Aufkommens abfangen können. Ich weiß leider den zugehörigen Zeitraum nicht mehr, glaube aber mich erinnern zu können, dass diese 10-12 Prozent bereits nach 2 (?) Jahren durch weiter erhöhtes Transportaufkommen "aufgebraucht" ist. Zu "gut deutsch" durch das sich zukünftig weiter steigernde Transportaufkommen per LKW geht das "Spielchen" wieder von vorne los, nur kann das Schienennetz es dann wirklich (?) nicht mehr abfangen.

Recht haben Sie in Punkto Unattraktivität der Transitwege, aber Deutschland ist nun mal Transitland, und deshalb wird sich kaum etwas ändern. Viel wichtiger finde ich persönlich die Reduzierung des Lebensmitteltransportes. Wozu müssen z.B. die Bayern "Butter" (u.s.w.) aus Schleswig-Holstein essen, und in Kiel kauft man Alpen"butter"? Kann man nicht jeweils regionale Produkte in den Vordergrund setzen? Dadurch würden bestimmt viele Transporte wegfallen, ... aber das geht ja auch wieder nicht, weil daran wiederum Arbeitsplätze hängen, die wegfallen könnten. Verrückt, diese "Welt" ...
Kobold2
25.06.2019, 11.03 Uhr
Das Thema hatten wir doch schon
mehrfach. Die Verringerung spielt sich irgendwo im einstelligen Prozentbereich ab. Das spielen die Laufzeiten der Waren ein erhebliche Rolle, oder wollen sie eine Woche auf ein Paket warten?
Überlegen sie doch mal wo die Meßstationen stehen und wo genau die Werte runter müssen und was dort z.g.T unterwegs ist?
Für mich klingt das ein wenig nach "sollen doch erst mal die anderen".
Die Bundeswehr hat nie Kraftfahrer ausgebildet! Es wurden lediglich, dort erworbene Fühererscheine, auf den zivilen Sektor umgeschrieben. Das war mal ein Sprungbrett für Quereinsteiger. Entgegen der landläufigen Meinung, gehört zum Berufskraftfahrer etwas mehr, als nur der Besitz eines entsprechenden Führerscheins und die Fähigkeit ein Lenkrad ne Weile gerade halten zu können. Das Fahrer fehlen, hat vor allem was mit der gesellschaftlichen Akzeptanz dieses Berufes zu tun und mit den gesetzlichen Auflagen, die keine andere Berufsgruppe erfüllen muß. Oder kennen sie einen Beruf, bei dem man alle 5 Jahre, ca 800€ bezahlen darf und obendrein noch 40 Stunden seiner privaten Freizeit opfern muß, um überhaupt arbeiten zu dürfen?
Gesperrt
25.06.2019, 13.28 Uhr
Reduzierung nicht erwünscht
"Viel wichtiger finde ich persönlich die Reduzierung des Lebensmitteltransportes."

Reduzierung auf allen Ebenen wäre tatsächlich eine Lösung. Anders ausgedrückt: Ohne Reduzierung keine Lösung.
Aber genau das will ja keiner.

Ich warte übrigens oft länger als eine Woche auf ein Paket.
Paulinchen
25.06.2019, 13.42 Uhr
@Psychoanalytiker...
...das mit dem unsinnigen Lebensmitteltransport ist aber so eine Sache. Die Firma Müller Milch hat nun mal in Europa das Monopol. Außer aus Großbritannien, holt dieses Unternehmen mit LKWs, die Milch aus allen EU-Ländern zusammen. Das mit dem Label Weihen Stephan, oder reine Alpenmilch u.ä. stimmt nicht . Dazwischen plätschert auch die Milch der Kühe aus Bulgarein, Slowakei, Tschechien, Ungarn usw. So ein Becher Joghurt (sein Inhalt) hat im Durchschnitt ca. 6.000 km zurückgelegt, wenn er bei uns, im Regal eines Supermarktes, angekommen ist. Wenn das als Hilfe für unsere Bauern betitelt wird, dann wird mir übel.
Weshalb benötigen wir seit etwas über einem halben Jahr Rindfleisch aus Südamerika? Weil sich diese Länder dort bereit erklärt haben, unsere alten Dieselautos abzunehmen! Dafür haben diese Länder Steuernachlässe auf die Einfuhren ihrer Produkte bekommen! So geht Umweltschutz in Deutschland. Hier duftet es demnächst nach "4713" und in der übrigen Welt stinkt es zum Himmel. Was interessiert mich der Dreck anderer Leute......
Psychoanalytiker
25.06.2019, 14.58 Uhr
Paulinchen, das mit den 6000 km glaube ich sofort.
Nur muss man doch mal fragen, warum (besonders) Deutschland so bekloppt ist, soetwas zuzulassen, wenn gleichzeitig Privatpersonen keine Diesel mehr fahren sollen. Wo ist da die Intelligenz derer geblieben, die laut "Umweltschutz" rufen, aber dies an (meist) falschen Stellen fordern. Wer "Umweltschutz" schreit und dabei Milch trinkt, Joghurt löffelt oder eine Butterstulle ißt, bedenkt solche umweltschädlichen Transporte mit Sicherheit nicht. Ich fahre seit vielen Jahren viel durch europäische Länder, die Transporte haben massiv zugenommen. Die "Butter" stand nur beispielhaft für diesen Wahnsinn. Auch (wieder nur ein Beispiel) die unterschiedlichen Lohn- bzw. Herstellungskosten fördern diesen Wahnsinn, in dem Produkte von A über B,C,D zurück nach A und weiter nach XY transportiert werden. Da regt sich keiner (wirklich) auf, aber E-Mobilität (noch mit geringer Reichweite) fordern und PKW-Diesel verbieten ...
Alanin
25.06.2019, 20.53 Uhr
Inkonsequent...
...wer auf der einen Seite das Insektensterben moniert und lauthals nach mehr grüner Energie aus Windkraft fordert. Oder die Abholzung von ein paar Bäumchen gewaltsam verhindert um ein paar km weiter größere Flächen Wald den Windrädern opfert...
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