Mo, 10:27 Uhr
22.07.2019
Thüringer Landesamtes für Statistik
Mehr Anzeigen zur Kindeswohlgefährdung
Im Jahr 2018 wurden den Thüringer Jugendämtern in 3 481 Fällen gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung ( Verfahren zur Einschätzung des Kindeswohls gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII) bekannt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war das im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 142 Gefährdungseinschätzungen bzw. 4,3 Prozent.
Von den Einschätzungen zur Kindeswohlgefährdung waren Mädchen (1 727 bzw. 49,6 Prozent) und Jungen (1 754 bzw. 50,4 Prozent) gleichermaßen betroffen. Als Ergebnis der Gefährdungseinschätzungen wurden durch die Fachkräfte 452 akute (13,0 Prozent) und 543 latente Kindeswohlgefährdungen (15,6 Prozent) festgestellt. In 2 486 Fällen (71,4 Prozent) kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass keine Kindeswohlgefährdung vorlag. Jedoch bestand in zwei Drittel dieser Fälle (1 643 Verfahren bzw. 66,1 Prozent) Hilfe- bzw. Unterstützungsbedarf.
Die häufigste Form der Kindeswohlgefährdung sind Anzeichen für Vernachlässigung, die in 665 Fäl- len im Rahmen der Gefährdungseinschätzung festgestellt wurden. Anzeichen für körperliche Miss- handlungen zeigten sich in 203 Fällen. Anzeichen für psychische Misshandlungen wurden in 316 Fäl- len und Anzeichen für sexuelle Gewalt wurden in 54 Fällen wurden durch die Fachkräfte ermittelt.
Mit 874 Kindern, für die ein Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchge- führt wurde, war ein Viertel (25,1 Prozent) keine drei Jahre alt, wobei 326 von ihnen das erste Le- bensjahr noch nicht vollendet hatten. Bei den unter Drei-Jährigen lag bei 77,3 Prozent (676 Fälle) eine Kindeswohlgefährdung vor oder es bestand Unterstützungsbedarf, darunter 248 Kinder unter einem Jahr.
In 763 Fällen lagen Anhaltspunkte einer Kindeswohlgefährdung der Drei- bis unter Sechs-Jährigen vor. Bei 561 von ihnen wurde eine Kindeswohlgefährdung oder Hilfebedarf festge- stellt. Weitere 792 betroffene Kinder befanden sich im Alter von 6 bis unter 10 Jahren und 1 052 im Alter von 10 bis unter 18.
Autor: redVon den Einschätzungen zur Kindeswohlgefährdung waren Mädchen (1 727 bzw. 49,6 Prozent) und Jungen (1 754 bzw. 50,4 Prozent) gleichermaßen betroffen. Als Ergebnis der Gefährdungseinschätzungen wurden durch die Fachkräfte 452 akute (13,0 Prozent) und 543 latente Kindeswohlgefährdungen (15,6 Prozent) festgestellt. In 2 486 Fällen (71,4 Prozent) kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass keine Kindeswohlgefährdung vorlag. Jedoch bestand in zwei Drittel dieser Fälle (1 643 Verfahren bzw. 66,1 Prozent) Hilfe- bzw. Unterstützungsbedarf.
Die häufigste Form der Kindeswohlgefährdung sind Anzeichen für Vernachlässigung, die in 665 Fäl- len im Rahmen der Gefährdungseinschätzung festgestellt wurden. Anzeichen für körperliche Miss- handlungen zeigten sich in 203 Fällen. Anzeichen für psychische Misshandlungen wurden in 316 Fäl- len und Anzeichen für sexuelle Gewalt wurden in 54 Fällen wurden durch die Fachkräfte ermittelt.
Mit 874 Kindern, für die ein Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchge- führt wurde, war ein Viertel (25,1 Prozent) keine drei Jahre alt, wobei 326 von ihnen das erste Le- bensjahr noch nicht vollendet hatten. Bei den unter Drei-Jährigen lag bei 77,3 Prozent (676 Fälle) eine Kindeswohlgefährdung vor oder es bestand Unterstützungsbedarf, darunter 248 Kinder unter einem Jahr.
In 763 Fällen lagen Anhaltspunkte einer Kindeswohlgefährdung der Drei- bis unter Sechs-Jährigen vor. Bei 561 von ihnen wurde eine Kindeswohlgefährdung oder Hilfebedarf festge- stellt. Weitere 792 betroffene Kinder befanden sich im Alter von 6 bis unter 10 Jahren und 1 052 im Alter von 10 bis unter 18.
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