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Do, 10:39 Uhr
08.08.2019
Thüringer Landesamt für Statistik

Weniger Insolvenzverfahren gemeldet

Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Mai 2019 über 966 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 45 Anträge weniger als im Vorjahreszeitraum (-4,5 Prozent).

statistik (Foto: TLS) statistik (Foto: TLS)


Auf Unternehmen entfielen 10,4 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 89,6 Prozent.

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Mit 878 Verfahren wurden 90,9 Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet. 73 Verfahren bzw. 7,6 Pro-zent wurden mangels Masse abgewiesen und 15 Verfahren bzw. 1,6 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 365 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 377 Tausend Euro aus.

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten fünf Monaten 2019 gegenüber 2018 um 45 Verfahren bzw. 31,0 Prozent auf 100 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen be- schäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 2 184 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 16 Verfahren im Bauge- werbe und mit 14 Verfahren im Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt vom Gastgewerbe mit 13 Verfahren.

Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (63 Anträge) sowie Einzelunternehmen (22 Anträge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 866 Verfahren gezählt.

Von 615 privaten Verbrauchern wurde von Januar bis Mai 2019 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen, acht Verfahren bzw. 1,3 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten 2018. Weitere 231 Verfahren (Januar bis Mai 2018: 225 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige.
Autor: red

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