eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 23:21 Uhr
01.10.2019
Wahl aktuell

ES REICHT – NICHT!

Die LAG Soziokultur Thüringen fordert zur Landtagswahl eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Förderung der soziokulturellen und freien Szene. Dazu diese Meldung...

Soziokulturellen Zentren und freie Kulturinitiativen prägen zu einem wesentlichen Teil die Kulturlandschaft Thüringens. Sie sind als Orte der Zivilgesellschaft ein unverzichtbarer Bestandteil der kulturellen Infrastruktur des Landes. Mit ihrer vielfältigen programmatischen Arbeit und Klasse tragen sie entscheidend zur kulturellen Vielfalt und Strahlkraft Thüringens bei.

Trotz der gestiegenen gesellschaftlichen Bedeutung, die Soziokultur auch in Thüringen erfährt, ist sie seit Jahren chronisch unterfinanziert: Die Einrichtungen haben einen dramatischen Investitions- und Sanierungsstau. Die wenigen Beschäftigten arbeiten in unsicheren und prekären Verhältnissen. Die vielen Ehrenamtlichen engagieren sich weit über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinaus. Eine Grundfinanzierung der Soziokulturellen Zentren existiert nicht. Besonders gefährdet sind Einrichtungen und Initiativen im ländlichen Raum.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur Thüringen als Landesverband für die hiesigen Soziokulturellen Zentren und freien Kulturinitiativen muss daher feststellen: ES REICHT – NICHT! Und fordert endlich kulturpolitisches Handeln: Die Thüringer Soziokultur braucht eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Förderung, wie sie tradierten Kulturbereichen per se zugestanden wird.


In ihrem gerade veröffentlichten Forderungspapier zur thüringischen Landtagswahl hat die LAG vier Kernforderungen aufgestellt:

- Sofortprogramm "Bau und Investition" für soziokulturelle Einrichtungen über zwei Jahre in Höhe von 1 Mio. Euro pro Jahr

- Strukturförderprogramm in Höhe von 500.000 Euro pro Jahr für Soziokulturelle Zentren in den ländlichen Räumen.

- Neuausrichtung der Personalförderprogramme des Landes für kulturelle Leitungskräfte und jugendkulturelle Mitarbeiter

- Maßnahmen für eine vereinfachte und bedarfsorientierte Zuwendungspraxis der Landeskulturförderung



Die zukünftige Landesregierung und die Opposition fordert die LAG-Geschäftsführerin Bettina Rößger auf, die gesellschaftliche Bedeutung und vielfältige Wirkung von soziokultureller und freier Kulturarbeit in Thüringen im Blick zu behalten: "Für die kommende Legislatur erwarten wir deutliche Impulse, die der Soziokultur gleichberechtigte Rahmenbedingungen sichert und eine angemessene Förderung garantiert."


Das Forderungspapier wurde von den 80 Mitglieder der LAG Soziokultur Thüringen am 13. September 2019 einstimmig beschlossen.


Forderungspapier zum Download unter:

www.soziokultur-thueringen.de/verband.html#!positionen

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur Thüringen e.V. vertritt seit 1993 als Dach- und Fachverband die fachlichen und kulturpolitischen Interessen von 80 Mitgliedern der Soziokultur und freien Kulturszene im Freistaat Thüringen. Die Aktivitäten und das Engagement der Mitglieder unterstützt die LAG durch Information und Beratung, Fortbildungen und Austausche sowie durch Interessenvertretung gegenüber der Öffentlichkeit und in politischen Gremien.

Weitere Informationen: www.soziokultur-thueringen.de

Mitglieder kennenlernen: www.kulturschrittmacher.de
Autor: khh

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr