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Di, 07:36 Uhr
15.10.2019
Kommunalpolitiker äußern sich

Schard aber Herzlich

Seit ca. 2 Jahren erscheinen unter dem Titel "SCHARD ABER HERZLICH" regelmäßig Zeitungskolumnen zu aktuellen Ereignissen, Themen, gesellschaftlichen Fragen usw. von Stefan Schard. Auf vielfache Nachfrage der Leser veröffentlicht kn in der kommenden Zeit eine Auswahl der Texte der vergangenen Monate aus dieser beliebten Reihe. Heute Teil 13 mit dem Titel "Pflege und Würde?"...

Pflege und Würde

Eine Gesellschaft wie die unsrige, die hohe moralische Standards für sich behauptet, muss sich auch daran messen lassen, wie sie sich gerade gegenüber denen positioniert, die ihre Leistungen für ihr Land erbracht haben und nun darauf angewiesen sind, dass ihnen die Gemeinschaft hilft.
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

So steht es ganz vorn im Artikel 1 unseres Grundgesetzes. Diese Würde muss auch denen garantiert sein, die sich nicht mehr alleine helfen können und bei der Pflege auf fremde Hilfe angewiesen sind. Immer wieder verunsichern Diskussionen über die Leistbarkeit der Pflege die Menschen. Manche ziehen in andere Länder und bewohnen dort Einrichtungen, um sich die notwendige Pflege in geeignetem Ausmaß überhaupt leisten zu können. Ist das der richtige Weg mit den ehemaligen Leistungsträgern dieser Gesellschaft umzugehen?

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Ist es würdevoll, wenn Menschen im Alter in eine ihnen vollkommen unbekannte Region umziehen müssen? Diese Fragen müssen beantwortet werden, gerade in einer Zeit, in der immer wieder von einem drohenden Pflegenotstand berichtet und den Menschen Angst gemacht wird. Natürlich kostet Pflege Geld und selbstverständlich muss dieses Geld auch erst einmal vorhanden sein, um es für die Pflege verwenden zu können. Deutschland zählt zu den reichsten Ländern dieser Erde.

Da ist es mehr als erlaubt darauf hinzuweisen und zu fordern, dass die Würde der älteren Generation in Bezug auf die Pflege unbedingt zugesichert werden muss. Dieses Ausspielen der Generationen muss ein Ende haben.

Schard aber Herzlich (Foto: Stefan Schard) Schard aber Herzlich (Foto: Stefan Schard)

Die ältere Generation hat ein Recht darauf, dass ihre elementaren Bedürfnisse beachtet und berücksichtigt werden und ihre Würde auch in schwierigen und hilflosen Situationen erhalten bleibt. Den Jüngeren dagegen muss garantiert werden, dass auch sie Chancen für sich nutzen können und sie für die Erfüllung des Generationenvertrages nicht überfordert werden. Dies alles unter einen Hut zu bringen ist die Aufgabe der Regierenden. Wo soll das gelingen, wenn nicht in einem reichen Land wie Deutschland? Eine pflichtbewusste Haushaltspolitik und nicht das „Verpulvern“ der Steuereinnahmen ist dabei grundlegend.

Sparsamkeit ist eine Tugend und finanzielle Ressourcen für die wirklich wichtigen und elementaren Dinge im Leben einzusetzen ist verantwortungsbewusst.
Autor: khh

Kommentare
Frank1966
15.10.2019, 11.34 Uhr
Sehr geehrter Herr Schard!
Auch für diesen Zustand ist die Partei verantwortlich, welcher Sie angehören!
Altersarmut, Kinderarmut usw. gehören halt in ein Land, in dem man gut und gerne lebt.
Wie sagte Joachim Gauck so schön: Die Eliten sind garnicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.
Aber wovor haben Sie denn Angst Herr Schard?
Ihr Pharmaminister, sorry Gesundheitsminister muss es natürlich heißen, ist doch gerade in der Welt unterwegs und „kauft“ Pflegekräfte ein. Er schafft damit die Voraussetzungen für die nächste Generation, die sich irgendwann nach Europa auf macht. Bundespräsident Köhler, sprach einst aus Versehen von Wirtschaftskriegen, die wir führen. Ok, kurz danach war er weg vom politischen Parkett. So ist das eben mit der Wahrheit.

Wenn Sie ihre Meinung ohne ein Parteibuch kundtun würden, wäre Ihnen der nächste Platz im Landtag sicher. Sie müssten es nur aushalten, als Nationalist bezeichnet zu werden.
Kobold2
15.10.2019, 12.24 Uhr
Wie ich schon
ab ähnlicher Stelle schrieb, ist mir die Motivation für diese Kolumne nicht ganz klar. Immerwährend wird über Defizite berichtet, für die die CDU die Grundlagen geschaffen hat, um dann mit dem Finger auf die derzeitige Regierung zu Zeigen, dass diese Defizite immer noch bestehen. Die Hinterlassenschaften sind aber mittlerweile so tiefgründig, das man sie nicht über Nacht beseitigen kann.
Ganz schlechter Stil. Die Mitarbeiter in den Pflegeberufen wurden jahrelang am Existenzminimum gehalten. Der Beruf so unattraktiv gemacht, das der heutige Zustand vorhersehbar war. Das betrifft noch andere Berufszweige. In ihrer Selbstgefälligkeit hat man diese kurzsichtige Praxis ignoriert . Mindestlohn war ja der CDU immer noch zu viel.
Man rennt den Ereignissen hinterher, ohne mal über eigene Fehler nachzudenken.
Blinder Aktionismus an den Symptomen, aber die Ursachen bleiben aussen vor.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, das es Herr Schard so , wie viele Politiker macht. Er rechnet mit der Vergesslichkeit der Wähler. Auch ein ganz schlechter Stil.
tannhäuser
16.10.2019, 18.26 Uhr
In 2 Wochen...
...gibt es diese Kolumne nicht mehr.

Egal ob mit Herrn Schard als MdL oder auch nicht.

Wer am Montag beim MDR die beiden Diskussionsrunden gesehen hat, stellt wohl dreierlei fest:

Der blasse Mohring ist gegenüber dem eloquenten Ramelow die 2. Wahl als "Landesvater".

Alle gegen Höcke und die AfD.

Und die FDP mit Kemmerich ist nicht in der Verlosung. Wer soll dieser Partei irgendwelche Regierungskompetenz zugestehen?

DIie Zukunft der Thüringer CDU und damit von Herrn Schard (Im Sondershäuser Rathaus ist er gut aufgehoben, aber vielleicht kandidiert er ja demnächst für den Bundestag) hängt von Mohring und seinem Mut zu Entscheidungen gegen den zentralistischen Mainstream aus der Berliner Parteizentrale ab.
PIMI
16.10.2019, 22.09 Uhr
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