Mi, 08:24 Uhr
23.10.2019
Neues aus Sondershausen
Fürstliche Feste
Herbstsymposion der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten nimmt höfische Festkultur in den Blick. Dazu diese Meldung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten...
Im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens macht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Feiern zum Thema. Im Rahmen des Herbstsymposions am 25. und 26. Oktober 2019 auf Schloss Sondershausen geht es unter dem Titel Fürstliche Feste um höfische Festkultur zwischen Zeremoniell und Amüsement. Die nordthüringische Schlossanlage, in der es neben gleich zwei Festsälen noch ein freistehendes Festgebäude gibt, bietet den passenden Rahmen für Vorträge von ausgewiesenen Experten unterschiedlicher Disziplinen.
Höfisches Feiern diente in der Geschichte der Festigung von Herrschaftsbeziehungen. Offizielle Feste waren ein wichtiges Medium der Repräsentation gesellschaftlicher und politischer Ordnung, konnten die damit verbundenen Beziehungen aber auch spielerisch zum Thema machen. Die Inszenierung von Festen forderte insbesondere im Zeitalter des Barock das ganze Aufgebot der Künste von der Architektur über die bildende Kunst und das Kunsthandwerk bis zu Musik und Theater. Nicht umsonst betrauten Herrscher oft ihre Hofkünstler mit der Regie dieser Gesamtkunstwerke. Und Feste waren nie nur für den Moment gedacht – häufig wurden sie in Wort und Bild dokumentiert und mit großem Interesse weit über den Teilnehmerkreis hinaus wahrgenommen.
Neben der Frage, welche kulturellen und gesellschaftlichen Funktionen Feste eigentlich erfüllen, beleuchten die Tagungsbeiträge die europäische Festkultur der Frühen Neuzeit schlaglichtartig beleuchtet – nicht nur in ihrer teils überbordenden Opulenz, sondern auch in ihrer Bedeutung für die Beziehungen zwischen den großen Monarchien und kleinen Monarchien. Frankreich, Österreich und Preußen stehen deshalb ebenso im Mittelpunkt wie Weimar und Schwarzburg-Sondershausen. Wie die Künste von der Musik bis hin zur Architektur bei der Inszenierung und Ausstattung von Festen zusammenwirkten, kommt ebenfalls in mehreren Beiträgen des zweitägigen Programms zur Sprache.
Zum Festvortrag am Freitagabend konnte Dr. Enrico Brissa gewonnen werden, der das Protokoll beim Deutschen Bundestag leitet und ein Buch zu den Spuren des historischen Zeremoniells in der Gegenwart verfasst hat: Auf dem Parkett. Kleines Handbuch des weltläufigen Benehmens. Abgeschlossen wird die Tagung mit einem Tag der offenen Tür im Schlossmuseum am 26. Oktober von 13 bis 17 Uhr.
Herbstsymposion Fürstliche Feste. Höfische Festkultur zwischen Zeremoniell und Amüsement
Schloss Sondershausen, 25.-26. Oktober 2019
Programm und Anmeldebogen unter www.thueringerschloesser.de
Anmeldungen bis 18. Oktober 2019:
E-Mail: veranstaltungen@thueringerschloesser.de
Telefon: 03672/4470
Autor: khhIm Jahr ihres 25-jährigen Bestehens macht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Feiern zum Thema. Im Rahmen des Herbstsymposions am 25. und 26. Oktober 2019 auf Schloss Sondershausen geht es unter dem Titel Fürstliche Feste um höfische Festkultur zwischen Zeremoniell und Amüsement. Die nordthüringische Schlossanlage, in der es neben gleich zwei Festsälen noch ein freistehendes Festgebäude gibt, bietet den passenden Rahmen für Vorträge von ausgewiesenen Experten unterschiedlicher Disziplinen.
Höfisches Feiern diente in der Geschichte der Festigung von Herrschaftsbeziehungen. Offizielle Feste waren ein wichtiges Medium der Repräsentation gesellschaftlicher und politischer Ordnung, konnten die damit verbundenen Beziehungen aber auch spielerisch zum Thema machen. Die Inszenierung von Festen forderte insbesondere im Zeitalter des Barock das ganze Aufgebot der Künste von der Architektur über die bildende Kunst und das Kunsthandwerk bis zu Musik und Theater. Nicht umsonst betrauten Herrscher oft ihre Hofkünstler mit der Regie dieser Gesamtkunstwerke. Und Feste waren nie nur für den Moment gedacht – häufig wurden sie in Wort und Bild dokumentiert und mit großem Interesse weit über den Teilnehmerkreis hinaus wahrgenommen.
Neben der Frage, welche kulturellen und gesellschaftlichen Funktionen Feste eigentlich erfüllen, beleuchten die Tagungsbeiträge die europäische Festkultur der Frühen Neuzeit schlaglichtartig beleuchtet – nicht nur in ihrer teils überbordenden Opulenz, sondern auch in ihrer Bedeutung für die Beziehungen zwischen den großen Monarchien und kleinen Monarchien. Frankreich, Österreich und Preußen stehen deshalb ebenso im Mittelpunkt wie Weimar und Schwarzburg-Sondershausen. Wie die Künste von der Musik bis hin zur Architektur bei der Inszenierung und Ausstattung von Festen zusammenwirkten, kommt ebenfalls in mehreren Beiträgen des zweitägigen Programms zur Sprache.
Zum Festvortrag am Freitagabend konnte Dr. Enrico Brissa gewonnen werden, der das Protokoll beim Deutschen Bundestag leitet und ein Buch zu den Spuren des historischen Zeremoniells in der Gegenwart verfasst hat: Auf dem Parkett. Kleines Handbuch des weltläufigen Benehmens. Abgeschlossen wird die Tagung mit einem Tag der offenen Tür im Schlossmuseum am 26. Oktober von 13 bis 17 Uhr.
Herbstsymposion Fürstliche Feste. Höfische Festkultur zwischen Zeremoniell und Amüsement
Schloss Sondershausen, 25.-26. Oktober 2019
Programm und Anmeldebogen unter www.thueringerschloesser.de
Anmeldungen bis 18. Oktober 2019:
E-Mail: veranstaltungen@thueringerschloesser.de
Telefon: 03672/4470
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.