Mo, 15:47 Uhr
10.02.2020
Neues aus Bad Frankenhausen
Weiterbildung mit vielen Aha-Effekten
Mitarbeiter der Kitas Bad Frankenhausen waren in der Weiterbildung, wie kn erfahren hat...
Eigentlich könnte man es sich an einem Samstag zu Hause gemütlich machen oder bei strahlenden Sonnenschein und Minus Zwei Grad durch den Kyffhäuser Wald spazieren. Aber wir wissen ja alle, dass wir nie aufhören zu lernen und so trafen sich das Team der integrativen Kindertagesstätte Kindervilla und Vertreter aus anderen Frankenhäuser Kitas am Samstag, 08.02.20202 zu einer Weiterbildung in der Geschwister- Scholl-Straße.
Ein vom Jugend- und Sozialamt des Kyffhäuserkreises vorgegebenes Formular, die fünf Buchstaben ICF-CY und Skepsis der 15 Teilnehmerinnen waren der Ausgangspunkt für diese Weiterbildung. Tobias Thiel, Referent von der Paritätischen Akademie Thüringen hatte also kein leichtes Spiel mit den Frankenhäuser Erzieherinnen.
Und so hatten wir die Chance, unsere Vorbehalte klar zu definieren. Die bestanden vor allem darin, eine Einschätzung der uns anvertrauten Kinder, die einen besonderen Förderbedarf haben, plötzlich in vorgegebene Codierungen zu verpacken. Und die Angst, dem Kind und seiner Lebensumwelt damit nicht gerecht werden zu können.
Nach einem sehr erhellenden juristischen Ausflug in die Sozialgesetzgebung insbesondere ins KJHG, ins Bundesteilhabegesetz sowie die UN-Behindertenrechtskonvention wurde uns die Notwendigkeit dieses Instrumentes schon klarer.
Mit der Überzeugung, ein gutes Instrument zu haben, um Kindern mit Behinderung, also Kindern, die unter verschiedenen Störungen leiden und damit in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind, besser und juristisch sicherer zu einer gesetzlich fixierten Förderung zu verhelfen, machten wir uns an die praktische Anwendung des ICF-CY.
Nun sind wir uns darüber klar, dass mit der Einführung dieses Codierungssystems unsere bisherige Praxis nicht ersetzt, sondern ergänzt wird. Wir werden also weiter verbale Entwicklungseinschätzungen und Förderpläne schreiben, diese aber mit den standardisierten Codierungen ergänzen. Das ist für uns ein Lern- und Übungsprozess, aber auch ein zeitlicher Mehraufwand, dem wir uns zum Wohle der uns anvertrauten Kinder gerne stellen.
Wir bedanken uns für diese tolle Weiterbildung beim Referenten Tobias Thiel und bei Katrin Milde, der Leiterin unserer Einrichtung, die diese Weiterbildung zeitnah und mit einem wirklichen Experten organisierte.
Im Namen der Teilenehmerinnen
Marion Haas
Autor: khhEigentlich könnte man es sich an einem Samstag zu Hause gemütlich machen oder bei strahlenden Sonnenschein und Minus Zwei Grad durch den Kyffhäuser Wald spazieren. Aber wir wissen ja alle, dass wir nie aufhören zu lernen und so trafen sich das Team der integrativen Kindertagesstätte Kindervilla und Vertreter aus anderen Frankenhäuser Kitas am Samstag, 08.02.20202 zu einer Weiterbildung in der Geschwister- Scholl-Straße.
Ein vom Jugend- und Sozialamt des Kyffhäuserkreises vorgegebenes Formular, die fünf Buchstaben ICF-CY und Skepsis der 15 Teilnehmerinnen waren der Ausgangspunkt für diese Weiterbildung. Tobias Thiel, Referent von der Paritätischen Akademie Thüringen hatte also kein leichtes Spiel mit den Frankenhäuser Erzieherinnen.
Und so hatten wir die Chance, unsere Vorbehalte klar zu definieren. Die bestanden vor allem darin, eine Einschätzung der uns anvertrauten Kinder, die einen besonderen Förderbedarf haben, plötzlich in vorgegebene Codierungen zu verpacken. Und die Angst, dem Kind und seiner Lebensumwelt damit nicht gerecht werden zu können.
Nach einem sehr erhellenden juristischen Ausflug in die Sozialgesetzgebung insbesondere ins KJHG, ins Bundesteilhabegesetz sowie die UN-Behindertenrechtskonvention wurde uns die Notwendigkeit dieses Instrumentes schon klarer.
Mit der Überzeugung, ein gutes Instrument zu haben, um Kindern mit Behinderung, also Kindern, die unter verschiedenen Störungen leiden und damit in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind, besser und juristisch sicherer zu einer gesetzlich fixierten Förderung zu verhelfen, machten wir uns an die praktische Anwendung des ICF-CY.
Nun sind wir uns darüber klar, dass mit der Einführung dieses Codierungssystems unsere bisherige Praxis nicht ersetzt, sondern ergänzt wird. Wir werden also weiter verbale Entwicklungseinschätzungen und Förderpläne schreiben, diese aber mit den standardisierten Codierungen ergänzen. Das ist für uns ein Lern- und Übungsprozess, aber auch ein zeitlicher Mehraufwand, dem wir uns zum Wohle der uns anvertrauten Kinder gerne stellen.
Wir bedanken uns für diese tolle Weiterbildung beim Referenten Tobias Thiel und bei Katrin Milde, der Leiterin unserer Einrichtung, die diese Weiterbildung zeitnah und mit einem wirklichen Experten organisierte.
Im Namen der Teilenehmerinnen
Marion Haas
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.