Mi, 10:41 Uhr
12.02.2020
Neues aus Sondershausen
Blick in die jüngste Geschichte
Gestern hieß es wieder "AufgeSCHLOSSen im Sondershäuser Schlossmuseum. Geworfen wurde ein Blick in die jüngste Geschichte, aber auch mit kritischen Bemerkungen wurde nicht gespart...
Das Schlossmuseum Sondershausen, der Förderkreis Schloss und Museum Sondershausen e.V. und der Geschichts- und Altertumsverein für Sondershausen und Umgebung e.V. hatten zu dieser Veranstaltung in den Rosa-Salon von Schloss Sondershausen eingeladen.
Die Begrüßung hatte Dr. Carolin Schäfer vom Schlossmuseum Sondershausen übernommen und konnte sich zusammen mit den Vereinsmitgliedern freuen, dass trotz des miesen Wetters wieder zahlreiche Interessenten gekommen waren.
Der Vortrag in der Reihe AufgeSCHLOSSen hatte als Referenten den ehemalige Leiter des Bauamtes der Stadtverwaltung Sondershausen Manfred Kucksch eingeladen, der über Projekte der Stadtsanierung und des Stadtumbaus von Sondershausen in den letzten 30 Jahren berichtete.
Neben vielen interessanten Fotos aus der jüngsten Geschichte der Stadt Sondershausen, erfuhr man viel, wie der Stadtumbau erfolgte.
So erfuhr man Details aus der DDR-Zeit, dass es 1974 sogar einen Generalbebauungsplan gab, der u.a. auch schon eine Ortsumfahrung Sondershausen enthielt, allerdings auf einer anderen Trasse als jetzt realisiert. Viel aus dem Bebauungsplan wurde nicht umgesetzt. Es wurde ja nicht nur das "Schwarze Viertel" angerissen, sondern im Plan stand auch der Abriss vieler weiterer Gebäude in der Innenstadt.
Auch Ex-Bürgermeister Joachim Kreyer war unter den Gästen und warf einige interessante Bemerkungen in die Runde. So interessierte sich nach der Wende nur ein Bürger für den ersten Flächen der zur Diskussion ausgelegt worden war (Aber jetzt meckern, dass ein dies und jenes nicht gefällt).
Aber auch diese Zahlen waren interessant. Mit den zwei Förderprogramm, welche die Stadt Sondershausen nutzte, flossen in den letzten 30 Jahren 250 Millionen Euro in die Stadt.
Seit der Wende hat die Kernstadt Sondershausen über 8.000 Einwohner verloren und aktuell nur noch rund 16.000 Einwohner. Wenn so viele Bürger (ein Drittel) nicht mehr in der Stadt leben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Geschäfte leer stehen.
Kucksch bemängelte, dass Erscheinungsbild der Stadt müsse an einigen Stellen verbessert werden. Besonders nannte er diese Stellen:
- Bahnhof Sondershausen
- Südseite der August-Bebel-Straße
- Ferdinand-Schlufter-Straße vom Busbahnhof bis zur Innenstadt
- Trinitatisplatz
Da Kucksch bemängelte, dass dies besonders in den ersten drei Punkten wichtige Zugänge in der Stadt seien, und den erste Eindruck hinterlassen.
Da kann kn ergänzen, aus Richtung Bad Frankenhausen ist der alten Backwarenbetrieb auch nicht gerade ein tolle Erscheinung.
Zum Abschluss informierte er noch, dass eine 11. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sich in einer Arbeit mit dem Stadtumbau beschäftigen will. Neben einer Präsentation ist auch ein Stadtrundgang geplant.
Es war ein sehr interessanter Abend und nicht nur das Gedächtnis wurde zur jüngsten Geschichte wieder etwas aufgefrischt.
Autor: khhDas Schlossmuseum Sondershausen, der Förderkreis Schloss und Museum Sondershausen e.V. und der Geschichts- und Altertumsverein für Sondershausen und Umgebung e.V. hatten zu dieser Veranstaltung in den Rosa-Salon von Schloss Sondershausen eingeladen.
Die Begrüßung hatte Dr. Carolin Schäfer vom Schlossmuseum Sondershausen übernommen und konnte sich zusammen mit den Vereinsmitgliedern freuen, dass trotz des miesen Wetters wieder zahlreiche Interessenten gekommen waren.
Der Vortrag in der Reihe AufgeSCHLOSSen hatte als Referenten den ehemalige Leiter des Bauamtes der Stadtverwaltung Sondershausen Manfred Kucksch eingeladen, der über Projekte der Stadtsanierung und des Stadtumbaus von Sondershausen in den letzten 30 Jahren berichtete.
Neben vielen interessanten Fotos aus der jüngsten Geschichte der Stadt Sondershausen, erfuhr man viel, wie der Stadtumbau erfolgte.
So erfuhr man Details aus der DDR-Zeit, dass es 1974 sogar einen Generalbebauungsplan gab, der u.a. auch schon eine Ortsumfahrung Sondershausen enthielt, allerdings auf einer anderen Trasse als jetzt realisiert. Viel aus dem Bebauungsplan wurde nicht umgesetzt. Es wurde ja nicht nur das "Schwarze Viertel" angerissen, sondern im Plan stand auch der Abriss vieler weiterer Gebäude in der Innenstadt.
Auch Ex-Bürgermeister Joachim Kreyer war unter den Gästen und warf einige interessante Bemerkungen in die Runde. So interessierte sich nach der Wende nur ein Bürger für den ersten Flächen der zur Diskussion ausgelegt worden war (Aber jetzt meckern, dass ein dies und jenes nicht gefällt).
Aber auch diese Zahlen waren interessant. Mit den zwei Förderprogramm, welche die Stadt Sondershausen nutzte, flossen in den letzten 30 Jahren 250 Millionen Euro in die Stadt.
Seit der Wende hat die Kernstadt Sondershausen über 8.000 Einwohner verloren und aktuell nur noch rund 16.000 Einwohner. Wenn so viele Bürger (ein Drittel) nicht mehr in der Stadt leben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Geschäfte leer stehen.
Kucksch bemängelte, dass Erscheinungsbild der Stadt müsse an einigen Stellen verbessert werden. Besonders nannte er diese Stellen:
- Bahnhof Sondershausen
- Südseite der August-Bebel-Straße
- Ferdinand-Schlufter-Straße vom Busbahnhof bis zur Innenstadt
- Trinitatisplatz
Da Kucksch bemängelte, dass dies besonders in den ersten drei Punkten wichtige Zugänge in der Stadt seien, und den erste Eindruck hinterlassen.
Da kann kn ergänzen, aus Richtung Bad Frankenhausen ist der alten Backwarenbetrieb auch nicht gerade ein tolle Erscheinung.
Zum Abschluss informierte er noch, dass eine 11. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sich in einer Arbeit mit dem Stadtumbau beschäftigen will. Neben einer Präsentation ist auch ein Stadtrundgang geplant.
Es war ein sehr interessanter Abend und nicht nur das Gedächtnis wurde zur jüngsten Geschichte wieder etwas aufgefrischt.
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