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Do, 17:00 Uhr
05.03.2020
NNZ-BETRACHTUNG

Über das Ende eines Politdramas

Ein Blumenstrauß, hingeschmissen vor die Füße eines Abgeordneten. Ein verweigerter Handschlag. Eine CDU, die zunächst im Interesse des Landes handeln wollte aber nicht durfte. Eine Ex-Ministerpräsidentin, die aus einer verfahrenen Situation heraushelfen wollte, aber an der Sturheit ihrer eigenen Leute verzweifelte und hinwarf...

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Abgeordnete, die beim Wahlgang sich nicht von ihren Plätzen rührten. Eine Partei, die sich rühmte, Fallen gestellt zu haben, in denen sich andere verfingen. Machtbesessenheit und Überschätzung von RRG – keinem Regisseur würde es gelingen, ein Politdrama in solcher Perfektion zu inszenieren. Wer wundert sich da noch über Politikverdrossenheit und schwindendes Vertrauen in Politik und ihre Macher?

Der Spuk ist vorbei. Thüringen ist wieder regierbar. Und glaubt man den Wortmeldungen der Bürger in Umfragen, auch im Südharz, wie sie allenthalben zu lesen und zu vernehmen sind – vom Unternehmer, Handwerker, Rentner bis Studenten - scheint die Mehrheit der Thüringer mit der Wahl Bodo Ramelows zum Ministerpräsidenten zufrieden. Er mache eine pragmatische Politik. Weder habe er den Kommunismus eingeführt noch sei er ein Stalinist, der Menschen erschießen wolle. Wohl aber sorgte er für den Wegfall der Straßenausbaugebühren und für ein gebührenfreies Kita-Jahr. Zudem habe unter RRG mit Birgit Keller der Landkreis Nordhausen wie unter keiner anderen Landesregierung profitiert.

Wer die Wahlvorgänge gestern im Fernsehen verfolgte, hörte die Meinung des Ministerpräsidenten. Er, Ramelow, sei gegen schnelle Neuwahlen gewesen, obwohl ihn seine Partei dazu gedrängt habe. 39 bis 40 Prozent für die Linke. Mit Grün und Rot, so die Umfragen, wäre man auf 53 Prozent und damit auf die absolute Mehrheit gekommen. Bis zur Neuwahl, so Bodo Ramelow, hätte für Thüringen jedoch Stillstand bedeutet. Das wollte er nicht. Großmut? Sorge um Thüringen? Eine verpasste Gelegenheit, zu stabilen Machtverhältnissen zu gelangen?

Der CDU, die sich derzeit im Umfrage-Keller befindet, kam das zupasse. Das war wohl mit ausschlaggebend, sich der Stimme zu enthalten, was letztlich dem Linken auf den Thron verhalf. Die CDU sei Teil der Lösung und nicht Teil des Problems, betonte der neue Fraktionschef Mario Voigt. Im Interesse des Landes ein löblicher Satz. Man darf hoffen und wünschen, er habe Bestand. Spätestens im Januar 2021beginnt der Wahlkampf. Ob mit ihm alle guten Vorsätze dahinschwinden und man sich gegenseitig wieder Rock und Stock vorwirft?

Nun gibt es in jeder Partei „schwarze Schafe“ bzw. Leute, die, ob ungewollt, bewusst, aus Profilierungssucht oder welchen Erwägungen auch immer, Statements von sich geben, die sie später, kleinlaut, zu korrigieren versuchen. Da meinte ein Generalsekretär, die FDP habe die Brandfackel über das Land geworfen. Ein anderer sprach von einem Vogelschiss und meinte die Zeit des Nationalsozialismus. Da drängte eine Teilnehmerin einer Konferenz der Linken in Kassel an das Mikrofon, von der man nicht weiß, ob sie überhaupt Mitglied ist, und sprach von Erschießungen der Reichen. Und schon wird verallgemeinert und der jeweiligen Partei der Stempel aufgedrückt: Brandfackelwerfer! Faschisten! Kommunisten! Wer so argumentiert, verkennt die Realität.

Nun lobt heute die „Bild“-Zeitung in großer Aufmachung Bodo Ramelow ob seiner klaren Worte „über einen Nazi“. Höcke mit seiner Partei insgesamt gleichzusetzen halte ich für ebenso falsch wie aus der Wortmeldung besagter Frau aus Kassel auf den Charakter der Partei Die Linke insgesamt zu schließen. Wer im Heute der Parteienlandschaft lebt, sollte mit dem Gestern nicht mehr hausieren gehen. Dazu gehört auch, Vorschläge der AfD nicht von vornherein auszugrenzen, wenn sie mit Sinn und Verstand in Parlamente eingebracht werden.
Kurt Frank
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
05.03.2020, 18.20 Uhr
Das war erst der Prolog...
Bei Goethe "Ich bin der Geist, der stets verneint. Denn alles was entsteht ist wert, dass es zugrunde geht."

Wir sind im A**** und die derzeitigen Ramelow-Fans werden auch noch ihr Rotes Wunder erleben.

Der Mann ist der Fetisch, die Schamaninnen mit den Doppelnamen regieren aus dem pseudodemokratischen Hintergrund.
LithiumTim
05.03.2020, 18.21 Uhr
Gut geschrieben und
jetzt wird man genau sehen, ob die Damen und Herren, die ja eine nette Landtagskantine haben, auch liefern. Im Interesse des Landes, nicht der zentralistisch determinierten Parteien. Die Neuwahlen kommen und sollten genau das berücksichtigen. Von Herrn MP Bodo Ramelow kann man beeindruckt sein, aber auch ein Herr Höcke von der AfD wird gemeinhin unterschätzt, insbesondere hinsichtlich einer Brandmarkung als der "Faschist".
andreas66
05.03.2020, 18.42 Uhr
Ein guter Beitrag, Herr Frank!
Endlich ist seit gestern die Regierungskrise beendet. Thüringen hat nun wieder einen demokratisch gewählten Ministerpräsidenten. Es gibt nun wieder einen arbeitsfähige Landesregierung. Das Land Thüringen hat in seinem Ruf großen Schaden genommen. Jetzt heißt es, denn entstandenen Schaden beseitigen. Man kann jetzt landesweit endlich zur Tagesordnung übergehen.
Umdenker39
05.03.2020, 18.46 Uhr
Höcke und seine Partei
Lieber Herr Frank,
einen großen Teil Ihres Artikels teile ich. Nur den letzten Absatz definitiv nicht:
Höcke und die Dame der Linken kann man vielleicht noch auf einer Stufe vergleichen. Aber Ihre Herleitung ist unschlüssig:
Die Linke hat sich - wenn auch zu spät - in Person des Vorsitzenden klar von der Einzelmeinung distanziert.
Die AfD-Fraktion aber beispielsweise hat gestern vollständig für Höcke als MP votiert und sich damit hinter ihn gestellt. Diesen Unterschied muss man wahrnehmen.
Wolfi65
05.03.2020, 19.28 Uhr
Der Rote Sieg
Leute erschießen wollen und Handschläge ablehnen.
Blumensträuße zu Boden werfen.
Gewählte Minister denunzieren.
Vielfalt und politischen Pluralismus einfordern.
Aber nur so lange, wie es der roten Politik zu Nutze ist.
Kein Anstand und Benehmen hat die Truppe.
Paul
05.03.2020, 20.49 Uhr
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Bürger 0815
06.03.2020, 08.40 Uhr
Wer hat Schuld
An dieser Stelle möchte ich die Frage stellen, wer hat die Verantwortung das Linke und Rechte aufeinander losgehen ?
Wobei ich bei Kundgebungen nur die gewaltbereiten von links bemerke. Ich habe noch nie gehört, das die sogenannten Rechten eine linke Kundgebung gestört haben.

Jetzt zurück zu meiner Frage . Wer ist an dieser Situation denn schuld, ist es denn nicht die Politik der letzten Jahrzehnte? Die verantwortlichen Parteien haben doch nur noch miteinander gekuschelt. Dieses hat die Wahlen der letzten Jahrzehnte dahingehend beeinflusst ,das die sogenannten Ränder gestärkt wurden. Die Bürger fanden sich von dieser Politik nicht mehr vertreten. Die SPD und die CDU haben ihre Wähler, durch ihre Politik, in stich gelassen. Die AfD ist doch meiner Meinung nach mit dem Euro entstanden und später erstarkt durch die Flüchtlingskriese. Wer hat denn den Euro und die Flüchtlinge ins Land gelassen? Die AfD, glaube ich, ist nicht Schuld an dieser Miserere. Aber jetzt schreien, die Rechten sind für die Spaltung Deutschlands verantwortlich ist mir zu einfach. Die das behaupten sollen erst einmal in sich gehen.
ABER das haben sie seit Jahrzehnten verlernt.
Lotterfee
06.03.2020, 14.03 Uhr
AfD-Kandidaten für das Vizepräsidentenamt, Michael Kaufmann
Die Wahlen sind durch und schon sorgt Herr Ramelow für Verwunderung. Erst heißt es nicht mit der AFD und nun doch?
Kama99
06.03.2020, 14.49 Uhr
@Lotterfee
Wichtig war das er gewählt wurde, danach die Sintflut.
tannhäuser
06.03.2020, 15.28 Uhr
Kama99!
Verfolgen Sie mal den Liveblog zu diesem Thema!

Die Sintflut bekommt Ramelow von seinen eigenen Leuten ab und deren Sprechblasen zeugen von unterenwickeltem Demokratieverständnis.

Die Euphohorie über seine Wahl ist beim radikal orientierten antifaschistischen Jenaer Doppelnamen-Klüngel und einem Gewerkschaftler namens Sandro Witt sehr schnell verflogen.

Wenn ihm da nicht mal ein Putsch und Parteiauaschlussverfahren durch die Salonkommunisten droht.
andreas66
06.03.2020, 15.36 Uhr
Nicht schon wieder....
wild trommeln und Phrasen dreschen, @kama99 und @lotterfee. Vorher informieren und dann kommentieren. " Herr Ramelow hat sich sehr grundsätzlich entschieden, seine Stimme einem AfD-Kandidaten zu geben. Mit seiner Stimme hat er den Weg frei gemacht für die parlamentarische Teilhabe, die jeder Fraktion zugebilligt werden muss." Von mir wieder gegebene Teile eines Interviews.
Herr Taft
06.03.2020, 15.56 Uhr
Typisch.
Erst wollen Sie den Vize stellen, jetzt stellen Sie ihn aber gemeckert wird trotzdem. Sie wollten parlamentarische Teilhaber, haben sich ständig über Ausgrenzung beschwert.... Jetzt werden die Streithähne mal mit einbezogen und wieder wird gemeckert und gegiftet... Ich glaube langsam, die können nicht anders.

Ich finde es schlau von Herrn Ramelow... nimmt er doch der AFD so einen Teil ihrer Opferrolle!
tannhäuser
06.03.2020, 16.03 Uhr
Das war eine gute Entscheidung von ihm.
Schön, dass er nicht so eine sinnlose Blockadepolitik wie die Hardcore-"Demokraten" im Bundestag durchzieht.

Das Parlament muss arbeitsfähig sein und wer nicht kapiert, dass dazu auch ein AfD-Vize gehört, sollte die Bürger von seiner/ihrer Anwesenheit im Landtag erlösen und sich einen Job auf dem freien Arbeitsmarkt suchen.
andreas66
06.03.2020, 16.42 Uhr
Daumen hoch, @Oberlehrer,
laut Thüringer Verfassung steht jeder im Landtag vertretenden Fraktion, ein solcher Posten zu. So nun halt auch der AfD. Im Bundestag ist dem auch so. Die AfD kann man nicht so ganz außen vorlassen. Da nimmt man ihr sonst den sogenannten Wind aus den Segeln, sich echauffierend in der Opferolle zu präsentieren. So ein Vize-Präsident eines Landtages hat eh keine großen Aufgaben. Da kann er nicht viel verzapfen.
andreas66
06.03.2020, 16.51 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Sheriff Pat
06.03.2020, 18.26 Uhr
Brandenburger AfD VizePräsi mißbraucht Amt
" So ein Vize-Präsident eines Landtages hat eh keine großen Aufgaben. Da kann er nicht viel verzapfen."

Da wäre ich mir nicht so sicher, lieber @andreas66. Der Brandenburger Vize Landtagspräsident Galau mißbraucht das Amt politisch. Da mußte sich die CDU erst vor gut zwei Wochen per Gericht zur aktuellen Stunde einklagen. Das muss man sich mal vorstellen, der wollte verhindern, dass die Abgeordneten debattieren. Sobald diese Herrschaften irgendwo an Macht kommen, hebeln sie die Demokratie aus.
Leser X
06.03.2020, 19.33 Uhr
Dank an Herrn Frank
Kompliment, Herr Frank. Endlich mal ein neutraler redaktioneller Beitrag mit dem erkennbaren Versuch, nicht zu polarisieren.

Da kann man beim Lesen mal durchatmen und die Ereignisse, die dem Image Thüringens sehr schadeten, sacken lassen.
diskobolos
06.03.2020, 21.16 Uhr
@ Bürger 0815
Ja, wer ist Schuld an der Spaltung der Gesellschaft?
Dafür gibt es mehr Ursachen, als man hier aufzählen kann:
1) Im Bund haben wir seit Jahren eine GroKo. Die ergab sich aus den Wahlergebnissen. Entweder man wählt so lange, bis sich ein Patt auflöst, oder man bildet eine GroKo, die eigentlich keiner wollte. Damit sind natürlich alle unzufrieden, die ihre Meinung nicht vertreten sehen. Das stärkt automatisch die Opposition rechts und links.
2) Für viel Probleme gibt es keine einfache Lösung. Z.B. kann man weder alle Menschen, die wegen Krieg oder Not aus ihrer Heimat fliehen, ertrinken lassen oder an der Grenze erschießen, noch kann man alle in D aufnehmen, jedenfalls nicht, wenn es mal Millionen werden. (Nebenbei: Gerade die, die die Grenzen heute dicht machen wollen, echauffieren sich noch heute über das Grenzregime der DDR. Sie forderten also nur für sich Freizügigkeit, nicht für andere. Das nenne ich scheinheilig, aber das nur nebenbei.)
Ebenso sieht es mit dem Klima, der Europapolitik und vielen anderen Themen aus.
3)Die Welt wird immer komplexer, viele Bürger verstehen die Zusammenhänge nicht mehr, vor allem wenn sie ihre Freizeit im Unterschichten-TV oder bei Facebook verbringen.
4) Vielen Aussagen von gemäßigten AFD-Politikern sind durchaus berechtigt. Was man aber z. B. Herrn Höcke oder Frau Weigel vorwerfen muss, das sie in ihren Reden Hass gegen die anderen (Ausländer, Linke, EU, "Eliten", "Altparteien", Medien..) verbreiten.
Dadurch fühlen sich dann manche zu Gewalttaten ermutigt. Eine Aufzählung kann ich mir wohl sparen.
Teja
06.03.2020, 22.21 Uhr
Dikobelus
Sie haben recht , leider ist die Gesellschaft gespalten , ich frage mich da , wem nützt dies?
Und die DDR Grenzen waren doch primär dafür da , das kein DDR Bürger weglief. Offiziell natürlich antifaschistischer Schutzwall......für die die das glauben sollten.
Jetzt ist es doch genau anders rum , jetzt soll nicht jeder unerkannt bzw.unregistriert reinkommen . Das jst doch ein vollkommen anderer Fakt. Hat doch mit Freizügigkeit der innerhalb der europäischen Grenzen lebenden Menschen wenig zu tun .
Im Vergleich zu Australien,Kanada oder anderen Ländern ist dies doch hier sehr einfach aus bzw. einzureisen.
diskobolos
07.03.2020, 10.49 Uhr
@ shershen834
Da sehe ich anders: Für denjenigen, der vom Land A in das Land B möchte, ist es ziemlich egal, ob das durch A oder B verwehrt wird. Und die Gründe das eigene Land zu verlassen sind heute nachvollziehbarer als damals. Eine rechtliche Begründung, den Grenzübertritt zu verhindern gab und gibt es auch immer. Der einzige Unterschied ist, ob man selbst davon betroffen ist.
Zur Klarstellung: Ich plädiere nicht dafür, alle Migranten aufzunehmen, dies wird langfristig nicht gehen. Ich stelle nur fest, dass wir in einem moralischen Dilemma stecken. Wie wollen wir denn die Grenzen sichern? Mit Schießbefehl wie früher?
Teja
07.03.2020, 15.03 Uhr
Diskobolos
Richtig,das ist wirklich ein moralisches Dilemma.
Wie von vielen schon immer betont kann es nur der Weg sein,die Fluchtgründe auszuschalten.Da ist die Weltpolitik zum einheitlichen Handeln gefragt.
Es ist aber auch ein kombiniertes Dilemma für Staaten,die die Masse der Kriegsflüchtlinge und die noch grössere Masse der Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen.Irgendwann führt das zum Kollaps der Sozialsysteme und daran liegt das erkennbare Hauptproblem. Dann werden die Aufnehmerländer zum Schluß genau so arm und destabilisiert sein , wie die Länder wo alle die anderen Menschen herkommen. Und was dann?Zieht die Karawane weiter?
Wirtschaftsflüchtlinge , die nur zum Nehmen kommen müssen , wenn's auch schwer fällt , abgewiesen werden.
Dies hat nichts mit den ausländischen Arbeitskräften zu tun,welche hier für Billiglöhne unser Servicesystem aufrechterhalten. Denen steht die gleiche Bezahlung zu , wie den Einheimischen und nicht noch unter deren schon unmoralischen Billigtarifen,von denen die wenigsten anständig leben können .
Für diese ist es etwa so,wie wenn vor 1989 ein Ostdeutscher hätte im Westen arbeiten können und dadurch DM verdient.
Hätte man diesem 1000 DM bezahlt , wäre dieser dann hier in der DDR ein kleiner König gewesen .
So geht es jetzt noch vielen osteuropäischen Arbeitskräften , zuhause wären sie reich , aber hier in Deutschland oft noch unter Harz 4. Auch hier zeigt sich , das sich die EU viel mehr mit Angleichungen beschäftigen muß,wenn es gerecht zu gehen soll.
Deutsche Arbeitnehmer bekommen hier teilweise unter bzw .wie Harz 4 , das geht gar nicht.Hier sehe ich den Prüfstein für eine linke Regierung , endlich diese Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Schluß mit Obdachlosen und armen Kindern und Rentnern.
Schluß mit teuren Muskelspielen im militärischen Sektor.Wir wollen Frieden und ein lebenswertes Leben für alle.
altmeister
07.03.2020, 15.34 Uhr
Sicherheit
Sehr geehrter diskobolos, wozu sind Grenzen da?
Ein Staat oder eine Staatengemeinschaft haben sich Regeln auferlegt, welche in anderen, angrenzenden Ländern nicht so gelten, wo anders gelebt wird.
Weiterhin sind diese dafür da, um die Sicherheit innerhalb der Grenzen zu gewährleisten, das von den Bewohnern geschaffene, deren Gesundheit und sogar Leben zu schützen.
Wenn Sie in den Gesetzen nachlesen, so ist Ihnen die Antwort auf die Möglichkeiten der Grenzsicherung nicht vorenthalten, da ist alles klar geregelt! Somit ist Ihre Frage, wie es gemacht werden soll schon beantwortet.
Im Unterschied zur DDR ist hier definitiv ein unrechtmäßiges Eindringen abzuwehren, somit ist das ein schlechter Vergleich.
Nehmen wir als Beispiel Ihr zu Hause, welches mit Sicherheit durch eine Haus- und möglicherweise Wohnungstür gesichert ist. Ich denke, dass diese auch durch Sie verschlossen wird, da Sie nicht bestohlen oder belästigt werden möchten, Sie keine ungebetenen Besucher haben wollen. Was ist, wenn da jemand mit Gewalt versucht bei Ihnen einzudringen, Ihre freundliche Verneinung missachtet? Dann rufen Sie die Polizei und erwarten von dieser, dass mit allen Möglichkeiten Ihr Eigentum und Privatsphäre geschützt wird. Oder?
Gleiches gilt letztendlich für die Außengrenzen.
Paulinchen
07.03.2020, 16.04 Uhr
Nun mal Butter bei die Fische
Seit unzähligen Jahren, gibt es Kriege auf unserem Planeten. Jeder Krieg forderte Menschenleben und brachte Not und Elend mit sich. Kein einziges Land unseres Planeten hat aber aus den Kriegen gelernt, dass die Folgen für die Überlebenden grausam sind und waren.

Die angeblichen Weltmächte rüsten sich bis über die Zähne mit Waffen in den unterschiedlichsten Arten aus. Wenn sie dann wieder neue und noch wirkungsvollere Waffen entwickelt haben, müssen die bisherigen irgendwie beseitigt werden. Am besten eignet sich dafür ein Krieg. Man sucht sich offenbar als Weltmächte, ein Land aus wo man sich zunächst verbal drum streitet, bis man das Land seiner Wahl zur Verzweiflung gebracht hat und die alten Waffen zum Einsatz bringen kann. Beispiele dafür gibt es genügend. Nach 1945 : Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan und im Moment Syrien. Wer waren denn die kriegsführenden Nationen? Sind sie es auch, die sich um die leidtragende Bevölkerung kümmern? Sie hinterlassen verbrannte Erde und machen sich einen schlanken Fuß. Die angeblichen Weltmächte, spielen sich als die reichen Friedensritter auf, und andere sollen für ihre krankhaften Taten sorgen und bezahlen.

Wozu gibt es denn die UNO überhaupt? Warum gibt es keine Einigkeit unter den Ländern, welche für die Kriegslasten der Großen aufkommen sollen, dass man die Regeln der UNO ändert, dass das Vetorecht der ständigen Mitglieder gekippt und Gleichstellung aller Mitglieder erreicht wird. Für die Menschen in Syrien, Irak und Afghanistan, sind die USA, Russland und die Türkei zum Schadensersatz auf ganzer Linie verantwortlich!

Mir ist durchaus bewusst, dass dies nur Wunschdenken von mir ist, aber ein ähnliches Gremium haben wir doch auch in Brüssel sitzen. Klappt es es dort etwa besser als bei der UNO? Wir drehen uns in Sachen Frieden auf unserer Erde doch seit zig Jahrzehnten im Kreis, aber leider laufen wir dabei nicht rund. Alle Parolen, wie Frieden schaffen ohne Waffen, sind und waren nur Seifenblasen oder pure Heuchelei auf allen Ebenen und von allen Staaten, die sich in der oberen Liga sehen.

Wer will sich jetzt anmaßen, unter den derzeitigen Migrationswilligen zwischen der Türkei und Griechenland die Menschen auszusuchen, welche nach Europa kommen und welche nicht? Egal wie es ausgeht, es ist und bleibt Menschenhandel und die wirklichen Armen, bleiben wieder auf der Strecke. Denn die, sind nicht unter den dortigen Migranten, sondern sind in den Trümmern ihrer Heimat geblieben. Hinter jedem unbegleiteten Kind, stehen in wenigen Monaten ca. 20 + Personen, welche einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen. Und wenn das so einfach geht, kommen unendlich viele Menschen dazu. Auf diese Weise, schaffen wir in deren Heimatländern viele neue ungeahnte Probleme. Echte Hilfe sieht aber anders aus. Die Menschen haben doch eine Heimat und somit ein Recht darauf, dort im Frieden, nach ihren Vorstellungen zu leben!
PIMI
07.03.2020, 17.07 Uhr
an -Paulinchen-
Von der Problematik ungezügelter Familiennachzug, dem mehrfachen Asylantrag in der EU, Wegwerfen der Pässe und mangelnder Bildung und Integrationswille dieser Armuts- Flüchtlinge wollen vor allem die Grünen und auch die Linken hier absolut nichts wissen. Hauptsache, immer rein ins ,,gelobte Land", das Sozialamt Aller Herren Länder. Und dann noch diejenigen, welche mit Pflastersteinen gegen Grenzpolizisten gewaltsam vorgehen. Ist ja klar, das ist die Klientel der linken Antifas. Jetzt sollte Schluß sein mit millionenfachem Asyl-Mißbrauch und Betrug . Unsere Rentner und kaputtgeschufteten Frührentner haben es verdient, hier mehr ,,Früchte Ihrer Arbeit zu ernten".
Und jeder Links-Grüne ( die Farben gemischt ergibt auch das Potential, was man an Gewalt einer Anderen Partei unterstellt ), der rechtmäßige Abschiebungen blockiert und verhindert, gehört eingesperrt, meinetwegen besser gleich mit abgeschoben.
diskobolos
07.03.2020, 18.10 Uhr
@ altmeister
Ihr Bild überzeugt nur scheinbar. Dass die Migranten unrechtmäßig eindringen wollen, liegt ja nur daran, dass sie keine rechtliche Möglichkeit dazu haben. Hängt halt davon ab, welches Recht gilt. Zu ihrem Vergleich mit meiner Wohnung: Was mache ich denn wenn einer anklopft, der in großer Not ist? Kann ich mich dann auch auf mein Hausrecht zurückziehen? Oder wäre das dann unterlassene Hilfeleistung? Das moralische Dilemma bleibt uns erhalten. Ein Zurückgreifen auf das Recht (Dublin-Regeln) ist für D natürlich billig, aber gegenüber GR und I unfair.
altmeister
07.03.2020, 19.09 Uhr
Fragen
Nun, diskobolos, da Sie gefragt haben, sollen Sie auch eine Antwort bekommen.
Wenn bei mir geklopft wird und ich erkenne große Not, dann rufe ich den Notruf an. Ansonsten kann klopfen wer will, wo nicht offensichtlich ist, dass er in Not ist, kann wieder gehen. Zu oft wird hier auf das Mitgefühl spekuliert.
Sehen Sie, genau so, finde ich, läuft es in der Sache Migration nach Europa. Die wirklich Bedürftigen sind nämlich nicht in der Lage, den Schleuser zu bezahlen und sitzen noch in ihrem Elend.
Warum sollen deutsche Soldaten, Helfer usw. z. B. in Afghanistan ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren, wenn so viele junge Menschen hier sind, welche ihr Land selbst befreien, schützen und aufbauen könnten?
Gleiches gilt auch für Syrien, wo in dem größten Teil Frieden, die IS weg ist. Da gibt's jede Menge aufzubauen!
Viele Länder im nahen Osten sind nicht gerade arm. Warum stehen die nicht ihren Glaubensbrüdern bei und nehmen diese auf? Saudi-Arabien und seine Ölscheichs (als Beispiel) sind viel näher als Euopa, da klappt es auch mit der Sprache, dem Glauben, der Kultur ohne sich umgewöhnen zu müssen.
Warum meinen so viele Politiker ein Patentrezept zu haben, wie ein anderes Land zu regieren ist und machen dabei mehr kaputt als gut?
Andere Länder, andere Sitten! Auch darum gibt es Grenzen.
Ich habe an dieser Stelle einige "Warum" gebracht, vielleicht gibt es interessante Antworten.
Andreas Dittmar
07.03.2020, 19.11 Uhr
Man muss die Ursachen angehen
Ihr Zitat @Diskobolus "Dass die Migranten unrechtmäßig eindringen wollen, liegt ja nur daran, dass sie keine rechtliche Möglichkeit dazu haben."

Viele sehen möglicherweise gar keinen anderen Ausweg, als den Weitermarsch zu erzwingen. Wenn die mit Steinen auf schwerbewaffnete Polizei losgehen, muss deren Lage sehr, sehr hoffnungslos sein.

Die EU macht sich mit Deals erpressbar, in dem sie Erdogan 6 Mrd. Euro zahlt, damit dieser die EU-Außengrenze "sichert" in dem er die aktuell 3,5 Mio Flüchtlinge am Grenzübertritt hindert (1700€/pro Person) . Wenn Deutschland 5000 Menschen aufnimmt, könnte das eine Lawine ins Rollen bringen. Sie können auch nicht einfach da hin gehen und nur die Kinder raus holen.

Das Problem muss in Syrien mit Assad, den Konfliktparteien, Putin, Erdogan und auch Israel unter neutraler Schirmherrschafft ausgeregelt werden und zwar auf Augenhöhe. Waffenlieferungen müssen umgehend gestoppt werden und Kampfhandlungen müssen eingestellt werden. Alles Andere funktioniert nicht.
diskobolos
07.03.2020, 21.02 Uhr
@ altmeister und A. Dittmar
Vorweg: Auch ich habe kein Patentrezept für das Migrationsproblem, ich kann nur die Widersprüche in einfachen "Lösungen" aufzeigen. Den Notruf zu rufen ist an der Wohnungstür praktikabel, ist aber im internationalen Maßstab nicht möglich. Wer sollte dies sein, die UNO. Klar, so sollte es sein, aber die Realität sieht anders aus. Die jungen Männer nach z. B. Afghanistan zurück zu schicken, ist auch so eine Sache. Vielen droht dort der Tod, wenn sie nicht bei den Taliban waren. Wenn die Amerikaner abgezogen ist, erwarte ich ein Gemetzel an allen, die für die aktuellen Regierung gearbeitet haben. Hoffentlich irre ich mich.
Sie haben recht mit der Aussage, dass Alte und Frauen gar nicht flüchten können. Für die tun wir aber auch nichts.
"Fluchtursachen bekämpfen" ist ein frommer Wunsch. Leider sind unsere Möglichkeiten da arg beschränkt, sogar wenn man mit "wir" die EU meint. Trotzdem wird es immer wieder von prominenten Politikern so formuliert und dient dann als Begründung für Nichtstun
----4
08.03.2020, 11.36 Uhr
Nichts tun
Genau das ist der springende Punkt. Wenn die vielen Gelder, die europaweit für die Flüchtlingsbetreuung in Europa eingesetzt wurden, für Lösungen in ihren Heimatländern eingesetzt worden wären, könnte die Hilfe nachhaltiger sein. Es ist schon richtig, dass wir einem großen Prozentsatz der Fluchtwilligen gar nicht helfen können, weil sie aus den verschiedensten Gründen gar nicht fliehen können.

Dazu kommt, dass es immer Menschen geben wird, die sich außerhalb ihrer Heimatländer nicht wohl fühlen.
Kann man Politiker zwingen, dieses zu begreifen? Muss man Herrscher hofieren, denen viele ihrer "Beherrschten" ganz egal sind? Das sind die Fragen an die europäischen Politiker. Allen außereuropäischen ist an der Lösung der afrikanisch-europäischen Probleme nicht gelegen. Eher im Gegenteil.
Andreas Dittmar
09.03.2020, 13.27 Uhr
Fromme Wünsche
Diskobolos, sie haben kein Patentrezept, schmettern aber auch andere Ansätze ab. Warum ist es ein "frommer Wunsch" Fluchtursachen zu bekämpfen ?

Die Standpunkte der deutschen Politeliten :

Assad ist ein Schlächter und muss beseitigt werden. Putin unterstützt Assad. Die bombardieren Städte und Dörfer. Assad setzt sogar Chemiewaffen gegen das eigene Volk ein. Putin ist ein Kriegstreiber, der hat schon die Krim annektiert und bedroht die Ukraine.
Trump nehmen wir nicht ernst. Der will, dass wir immer mehr Geld für die NATO ausgeben.

Erdogan muss als Nato-Partner unterstützt werden. Vielleicht kann man mit ihm zusammen eine Pufferzone in Nordsyrien einrichten wenn er nun schon mal dort einmarschiert ist. Trotzdem als Zwischenschritt interressant aber erst nach Lösung 3 realisierbar.

Eines ist Fakt

Griechenland ist wieder am Limit. Die Flüchtlingslager sind überfüllt. Der Ansturm auf die Landgrenze ist nicht mehr lange aufzuhalten. Die griechischen Kräfte werden dort gnadenlos verheizt. Denen gegenüber stehen einige Tausend Flüchtlinge, die nichts zu verlieren haben und von denen Erdogan noch 3,5 Mio. im Land hat, die er auch mobilisieren wird. Dahinter kommen die türkischen Sicherheitskräfte, die keinen mehr zurück lassen.

Lösung 1

Wir holen erstmal 5000 Leute raus und nehmen diese auf. Dann wird über die Verteilung verhandelt. Dann stehen morgen 10000 da und irgendwann setzt sich der Rest in Bewegung Richtung Deutschland. Die Verteilung wird nicht funktionieren. Das ganze Asylsystem würde zusammenbrechen, weil es dafür überhaupt nicht vorgesehen ist. Wir haben es in 5 Jahren nicht geschafft Italien und Griechenland zu entlasten.

Lösung 2

Eine Pufferzone in Nordsyrien einrichten. Das bedeutet, dass wir mit Assad, Erdogan und den Kurden (Autonomiegebiet) verhandeln müssen. Die Zeit haben wir leider nicht.

Lösung 3

Waffenlieferungen müssen umgehend gestoppt werden und Kampfhandlungen müssen eingestellt werden.
Mit Assad, den Konfliktparteien in Syrien, Putin, Erdogan und auch Israel unter neutraler Schirmherrschafft Fridensverhandlungen auf Augenhöhe führen. Erdogan verpflichtet sich zusätzlich, weder die Kurden noch den Syrischen Staat militärisch anzugreifen. Israel verzichtet auf Angriffe syrischer Ziele als Vergeltung. Damit schafft man erst mal Grundvorraussetzungen für einen Wiederaufbau.

Parralel dazu muss die Lage an der türkisch griechischen Grenze deeskaliert werden und die Menschen versorgt werden. Dazu muss man aber erstmal ein Mindestmaß an Vertrauen schaffen. Da kann auch die Presse einen Beitrag leisten. An statt die Stimmung gegen die Sicherheitskräfte medial aufzuheizen, kann man auch Hilfsaufrufe starten. Direkt vor Ort hat man einen guten Überlick und weis, was am nötigsten gebraucht wird.
tannhäuser
09.03.2020, 14.49 Uhr
"Seriöse" Medien verursachen Shitstorm
Ich darf ja nichts verlinken, aber Hinweise geben. Zum Bleistift googeln "Junge" und "Freiheit" und " Oliver Kirchner"...

Lieber Herr Dittmar, da sind Sie hier noch gut bedient. Man sichtet Sie und Ihre AfD-Kollegen vielleicht in Ellrich statt in Bleicherode...Aber wenigstens nicht auf Lesbos ;)
diskobolos
09.03.2020, 15.25 Uhr
@ Andress Dittmar
Die Aussage "Fluchtursachen bekämpfen" halte ich tatsächlich für wohlfeil. Ihre anderen Einschätzungen teile ich weitestgehend.
Der Einfluss von D oder der EU auf die Situation in Syrien ist vernachlässigbar. Zu viele Beteiligte, verschiedenste Interessen.
Die Amerikaner, die das Schlamassel im Irak und Afghanistan angerichtet haben, sind weit weg und machen sich vom Acker
Aber Migranten kommen auch aus anderen Gebieten, Jemen, Afghanistan, Äthiopien und Eritrea z. B.
In keinem dieser Länder kann man vernünftig leben. Noch gravierender wird das Problem, wenn die Klimaveränderung in Teilen Afrikas die Lebensgrundlagen zerstört. Dann geht es nicht nur um ein paar Hunderttausend.
Alanin
10.03.2020, 06.44 Uhr
Fluchtursachen in anderen Ländern
Man sollte auch unbedingt die Entwicklungshilfe unter die Lupe nehmen. Es werden Jahr für Jahr aus vielen Ländern Entwicklungshilfegelder gezahlt und diese nicht in unerheblicher Höhe.

Ich bin schon der Meinung, dass man ähnliche Sozial- und Wirtschaftssysteme, wie das unsere, auch in anderen Ländern etablieren kann. Und nur so wird man auch nur annähernd in der Lage sein, die Situation in den Fluchtländern nachhaltig verbessern zu können. Dort immer nur Geld zu überweisen hilft den falschen...

Klar ist man moralisch erstmal schön raus, wenn man die nächste Million überwiesen hat, aber wie nachhaltig ist das? Was hat sich in den letzten Jahren dort verbessert? Wo ist auch der Anreiz das Steuersystem auf stabile Beine zu stellen, Korruption zu bekämpfen und wirksame Sozialversorgung zu etablieren, wenn alle Welt die Geldbörse ausmacht, wenn mal wieder Hunger droht... Wir müssen dort nachhaltig helfen.

"Gib einen Fisch und man ist für einen Tag versorgt, lehre das Angeln und die Versorgung ist für immer gesichert"

Ich bin sehr dafür, dass jeder Mensch auf dieser Erde ein gutes und sicheres Leben haben soll. Aber dass jeder sein Heimatland verlässt und irgendwo anders hingeht, wo es ein funktionierendes Sozial-, Wirtschafts- und Steuersystem gibt, kann nicht die Lösung sein.

Eine Meinung, die im Übrigen recht viele ehemalige Mitarbeiter in der aktiven Entwicklungshilfe teilen...
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