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Sa, 11:40 Uhr
21.03.2020
Deutsche Kartoffelhändler

Kartoffeln zu hamstern ist nicht nötig

Der Deutsche Kartoffelhandelsverband, DKHV, erlebt zurzeit einen starken Absatz bei Kartoffeln aus Deutschland, steht aber gleichzeitig vor einer großen Herausforderung: In den Kartoffelbetrieben wird derzeit bis an die Grenzen der Belastbarkeit gearbeitet, um der starken Nachfrage nach Kartoffeln beizukommen...

Um Kartoffeln zuhause auf Vorrat zu genießen, müssen diese richtig aufbewahrt werden. Für die sachgemäße Lagerung im Privathaushalt ist der Frühling jedoch nicht die richtige Jahreszeit und somit der Kauf großer Kartoffelmengen weder von Vorteil, noch nötig.

Die Versorgung mit deutschen Kartoffeln ist gewährleistet
Der Kartoffelhandel in Deutschland hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der Landwirtschaft eine moderne und sichere Infrastruktur geschaffen, um deutsche Kartoffeln über das gesamte Jahr hinweg anbieten zu können.

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Dazu gehören auch Investitionen in moderne Lageranlagen mit Kühlung, die eine gleichbleibend hohe Qualität der Kartoffeln sicherstellen. So ist gewährleistet, dass der Lebensmitteleinzelhandel durchgehend mit Kartoffeln versorgt ist. Thomas Herkenrath, Präsident des DKHV und internationaler Kartoffelhändler: „Wir bemerken seit Mitte März einen sprunghaften Absatz von Kartoffeln, die Supermarktregale sind zum Teil leergefegt. Natürlich freut uns die Beliebtheit der Knolle. Aus unserer Erfahrung ist es jedoch nicht jedem Privathaushalt möglich, große Mengen an frischen Kartoffeln sachgemäß zu lagern. Deshalb empfehlen wir ganz klar: Lieber im Supermarkt Kartoffeln bedarfsdeckend einkaufen – die Lagerung für große Mengen übernehmen wir in unseren extra dafür ausgestatten Lagerhallen.“

Die deutschen Kartoffelhändler empfehlen, Kartoffeln nicht in großen Mengen zu hamstern, sondern diese frisch und bedarfsgerecht einzukaufen (Foto: Kartoffel-Marketing GmbH) Die deutschen Kartoffelhändler empfehlen, Kartoffeln nicht in großen Mengen zu hamstern, sondern diese frisch und bedarfsgerecht einzukaufen (Foto: Kartoffel-Marketing GmbH)

Die deutschen Kartoffelhändler empfehlen, Kartoffeln nicht in großen Mengen zu hamstern, sondern diese frisch und bedarfsgerecht einzukaufen. Foto: Kartoffel-Marketing

Hamsterkäufe können schaden
Wer jetzt große Mengen an Kartoffeln zu Hause liegen hat, steht vor der Frage: Wie lagere ich die Kartoffel richtig? Kühl, dunkel und luftig, lautet die Antwort des Experten Herkenrath. Doch warnt er: „Der Frühling ist nicht die richtige Jahreszeit, um Kartoffeln zu hamstern. Sie keimen schnell, wenn sie ins Warme kommen. Und Frühkartoffeln, die im Mai in den Handel kommen, sind generell nicht lagerfähig.“ Das bedeutet: Wer die Kartoffeln zu Hause nicht sachgemäß lagern kann oder die Kartoffeln nicht rechtzeitig verbraucht, riskiert, sie umsonst gekauft zu haben. Diesem möchte der DKHV entgegenwirken: „Wir möchten an die Verbraucherinnen und Verbraucher appellieren, nur die Mengen an Kartoffeln zu kaufen, die sie auch verbrauchen. Gemeinsam können wir so vermeiden, Lebensmittel wegzuschmeißen und dafür sorgen, dass jeder genügend Kartoffeln erhält.“

Familien kochen wieder zu Hause
Das gestiegene Interesse an der Kartoffel macht sich auch auf der Website der Kartoffel-Marketing GmbH bemerkbar. Herkenrath: „Wir sehen, dass sich die Zugriffe auf unsere Rezepte mit Kartoffeln, insbesondere auf unsere Kinder-Rezepte, in den letzten Wochen gesteigert haben. Es freut uns, wenn bereits Kinder lernen, mit der Kartoffel zu kochen und sie als vielseitiges, gesundes und leckeres Lebensmittel kennenlernen.“

Mehr Informationen, Rezepte und Tipps rund um die Kartoffel gibt es unter www.die-kartoffel.de.
Autor: red

Kommentare
b@st3l76
21.03.2020, 11.57 Uhr
..... Genau so wenig
Wie Klopapier und Co. Was täglich seit geraumer Zeit zu beobachten ist, sind Hamstereinkäufe ohne Sinn und Verstand. Menschen, die ihren Wocheneinkauf normal vollziehen, werden ja förmlich zu gezwungen, dieses zu kopieren. Oh, endlich Klopapier und Co. wieder im Regal, da muss ich jetzt doch 3 Packungen mehr kaufen, bevor es wieder gar nichts gibt. Was für ein besch....... Kreislauf. Wieso geht das nicht in den Köpfen der Menschen?
Corona freies Wochenende euch allen.
Bleibt gesund
N. Baxter
21.03.2020, 12.32 Uhr
vielleicht
wollen viele einfach nur nicht mehr jede Woche sondern nur alle 2 Wochen zum Einkauf...?
Leser X
21.03.2020, 12.43 Uhr
Bleibt die Hoffnung auf Normalisierung...
... wenn erst mal alle Vorratskammern gefüllt sind.
Kobold2
21.03.2020, 13.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitragesrt
tannhäuser
21.03.2020, 13.14 Uhr
Reis und Nudeln sind alle...
(Zumindest die Gut und Günstigen)...Und zack erinnern die mediterran- und asiaaffinen Gourmets sich und das Volk wieder an die gesunde heimische Hausmannskost.

Wer hätte gedacht, dass so ein Virus zum Heilmittel gegen Gehirnwäsche taugt?
Paulinchen
21.03.2020, 13.26 Uhr
Wann ist der Einkauf ein Hamsterkauf?
Wer den Empfehlungen der Ärzte zugehört hat, der weiß jetzt, wie lange die Quarantäne daheim dauern kann.( 14 bis 18 Tage) Nicht wenige Menschen sind mehr oder weniger allein, weil deren Kinder, weit entfernt wohnen. Kaufen die Kinder nun bei ihrem Kurzbesuch für die Eltern ein, dann sind es unter anderem auch die 5 kg Nudeln, welche vom Bundesamt für Katastrophenschutz empfohlen werden. Hinzu kommen dann noch die 40 Liter Wasser pro Nase, die ebenfalls vom genannten Amt empfohlen werden. Warum genau, erschließt sich mir nicht direkt. Denn ein Erdbeben steht uns doch hoffentlich nicht auch noch ins Haus.

Als Hamsterkauf sehe ich allerdings die Person an, welche sich 50 kg Mehl und 600 Rollen Toilettenpapier kaufen. So wurde es ja auch bildlich in der Presse nachgewiesen. Deshalb bin ich mit der Einschätzung des Hamsterkaufs etwas vorsichtig.
Flitzpiepe
21.03.2020, 14.05 Uhr
Eine gute Möglichkeit
Hamsterkäufe zu unterbinden, habe ich aus Dänemark gehört. Dort kostet z.B. eine Desinfektionsflasche den normalen Preis. Nimmt man aber 2 oder mehr davon vervielfacht sich der Preis. Ich glaube das war dann 20x so teuer.
Und Zack gibt es keine Hamsterkäufe mehr.
Wolfi65
21.03.2020, 14.35 Uhr
Was Kartoffeln das nächste Ziel?
Na dann gleich Montag früh einen Zentner Kartoffeln kaufen.
Nur schlecht, dass die Dinger so schnell anfangen Sprösse zu treiben, in den gut geheizten Kellern.
Dann machen es vielleicht doch erst einmal 2,5 Kilo.
Paulinchen
21.03.2020, 14.50 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
tannhäuser
21.03.2020, 17.11 Uhr
Gute Idee Flitzpiepe!
Das sollte man generell bei so genannten Hamsterkäufen auch hier einführen.

1 Packung Klopapier oder 1 Dose Suppe 2 €...10 davon 50 €... Wer dann einmal von der Kasse zurück zum Regal schleicht, um seinen Einkaufswagen wieder zu enthamstern, könnte eventuell als geheilt wieder in die nicht-egoistische Konsumgesellschaft entlassen werden.
UhuIstKleber
23.03.2020, 10.11 Uhr
@Tannhäuser
Bei Ihnen weiß man ja nie ob man lachen oder weinen soll über ihre Aussagen.

"(Zumindest die Gut und Günstigen)...Und zack erinnern die mediterran- und asiaaffinen Gourmets sich und das Volk wieder an die gesunde heimische Hausmannskost.
Wer hätte gedacht, dass so ein Virus zum Heilmittel gegen Gehirnwäsche taugt?"
Sie wollen also selbsternannt links sein wie Sie es so oft schon geschrieben haben? Wie wäre es dann jedem Menschen zuzugestehen das er Recht hat das eigene Leben frei Schnauze zu gestalten und auch sein Speiseplan.
Klingt bei Ihnen ja so als seien mein Pizza, Spaghetti oder chinesischen Nudeln das personifizierte Böse.
Aus Protest gegen ihren weltfremden Kommentar gibts bei mir nachher Frühlingsrollen, auch wenn die anscheinend nicht deutsch genug sind.
UhuIstKleber
23.03.2020, 10.12 Uhr
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