Mi, 15:24 Uhr
25.03.2020
Landespolitiker äußern sich
Jetzt wird es auf den Feldern "eng"?
Einreiseverbot für Saisonarbeiter*innen stellt Landwirtschaft vor kurzfristig schwer lösbare Probleme. Dazu diese Meldung aus dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft...
Thüringens Landwirtschaftsminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff kritisiert das ohne Abstimmung mit den Ländern vom Bundesinnenministerium verhängte Einreiseverbot für Saisonarbeiter*innen aus Drittstaaten, aus Großbritannien, für EU-Staaten in denen nicht alle Schengen-Regeln vollumfänglich umgesetzt werden sowie aus Staaten, die Binnengrenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt haben.
Die Länder und der Bund stimmen sich derzeit täglich, zum Teil mehrmals, in Telefonkonferenzen über das Vorgehen zur Bewältigung der Corona-Krise ab.
Die Länder haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass seitens der betreffenden landwirtschaftlichen Bereiche erhebliche Probleme bei der Ernte wie zum Beispiel dem Spargel gemeldet werden. Dass der Bund nun unabgestimmt eine Einreisesperre verhängt, schafft kein Vertrauen. Im Gegenteil wird die für die Ernährungssicherheit notwendige Wirtschaftsstruktur verunsichert und vor kurzfristig schwer lösbare Probleme gestellt, so Hoff.
Der Minister richtet sich auch an Menschen, die Interesse haben, die Landwirte bei der Ernte zu unterstützen sowie an die Landwirtschaftsbetriebe: Angesichts dieses Einreisestopps werbe ich als Landwirtschaftsminister noch einmal mehr bei all denjenigen, die in der Corona-Epidemie nach Verdienstmöglichkeiten suchen, sich auf https://www.saisonarbeit-in-deutschland.de//find.php zu melden und auch auf diesem Wege einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Epidemie zu leisten. Die landwirtschaftlichen Unternehmen bitte ich darum, attraktive Bedingungen für die Saisonarbeiter*innen zu schaffen. Auf diesem Wege wollen wir die Betriebe im Rahmen unserer Fördermöglichkeiten unterstützen.
Autor: khhThüringens Landwirtschaftsminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff kritisiert das ohne Abstimmung mit den Ländern vom Bundesinnenministerium verhängte Einreiseverbot für Saisonarbeiter*innen aus Drittstaaten, aus Großbritannien, für EU-Staaten in denen nicht alle Schengen-Regeln vollumfänglich umgesetzt werden sowie aus Staaten, die Binnengrenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt haben.
Die Länder und der Bund stimmen sich derzeit täglich, zum Teil mehrmals, in Telefonkonferenzen über das Vorgehen zur Bewältigung der Corona-Krise ab.
Die Länder haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass seitens der betreffenden landwirtschaftlichen Bereiche erhebliche Probleme bei der Ernte wie zum Beispiel dem Spargel gemeldet werden. Dass der Bund nun unabgestimmt eine Einreisesperre verhängt, schafft kein Vertrauen. Im Gegenteil wird die für die Ernährungssicherheit notwendige Wirtschaftsstruktur verunsichert und vor kurzfristig schwer lösbare Probleme gestellt, so Hoff.
Der Minister richtet sich auch an Menschen, die Interesse haben, die Landwirte bei der Ernte zu unterstützen sowie an die Landwirtschaftsbetriebe: Angesichts dieses Einreisestopps werbe ich als Landwirtschaftsminister noch einmal mehr bei all denjenigen, die in der Corona-Epidemie nach Verdienstmöglichkeiten suchen, sich auf https://www.saisonarbeit-in-deutschland.de//find.php zu melden und auch auf diesem Wege einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Epidemie zu leisten. Die landwirtschaftlichen Unternehmen bitte ich darum, attraktive Bedingungen für die Saisonarbeiter*innen zu schaffen. Auf diesem Wege wollen wir die Betriebe im Rahmen unserer Fördermöglichkeiten unterstützen.
Kommentare
Quallensammler
25.03.2020, 15.58 Uhr
Thüringen nicht betroffen...
zumindest lassen sich auf der beworbenen Seite nur 2 Betriebe finden, die Saisonarbeiter suchen. Allerdings für herbstliche Erntetätigkeiten.
Die Ernte von Erdbeeren und Spargel scheint 2020 in Thüringen gesichert zu sein, obwohl die kurz vor der russischen Grenze lebenden demütigen und überfleißigen Erntehelfer ausbleiben.
Stehen die Deutschen plötzlich Schlange für solch eine harte Arbeit? Oder gibt es Ausgleichszahlungen von Vater Staat? Oder möchten die Unternehmen keinen Mindestlohn zahlen?
Die Ernte von Erdbeeren und Spargel scheint 2020 in Thüringen gesichert zu sein, obwohl die kurz vor der russischen Grenze lebenden demütigen und überfleißigen Erntehelfer ausbleiben.
Stehen die Deutschen plötzlich Schlange für solch eine harte Arbeit? Oder gibt es Ausgleichszahlungen von Vater Staat? Oder möchten die Unternehmen keinen Mindestlohn zahlen?
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Kobold2
25.03.2020, 20.23 Uhr
Schlange, oder nicht....
Jedenfalls haben sich schon recht viele auf den entsprechenden Seiten und Stellen registriert...
Ihre Häme halte ich hier für deplaziert, da sie den Ernst der Lage und die möglichen Auswirkungen wohl noch nicht realisiert haben?
Das ist z.Z. etwas mehr, als 3-4 Wochen Schnupfen für alle und es wird auch noch lange anhalten.
Ihre Häme halte ich hier für deplaziert, da sie den Ernst der Lage und die möglichen Auswirkungen wohl noch nicht realisiert haben?
Das ist z.Z. etwas mehr, als 3-4 Wochen Schnupfen für alle und es wird auch noch lange anhalten.
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DonaldT
26.03.2020, 06.26 Uhr
Arbeitskräfte
Warum in die Ferne schweifen?
haben wir nicht genug Aufnahmen? Da sind doch bestimmt viele froh, wenn sie endlich einer Arbeit nachgehen können, sich endlich nützlich machen können, was sie ja wollen um bleiben zu können.
haben wir nicht genug Aufnahmen? Da sind doch bestimmt viele froh, wenn sie endlich einer Arbeit nachgehen können, sich endlich nützlich machen können, was sie ja wollen um bleiben zu können.
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