Mi, 08:36 Uhr
09.09.2020
2. Sinfoniekonzert
Tanz und Tränen
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert – in diesem Sinne lädt das Theater Nordhausen zum 2. Sinfoniekonzert Tanz und Tränen herzlich ein. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Michael Helmrath werden Kompositionen von Claude Debussy, Jean Sibelius und Antonín Dvorák zu erleben sein...
Erst nachdem Debussy seinen Durchbruch mit der Oper Pelleas et Melisande geschafft hatte, konnten sich auch Werke wie die Petite Suite für Klavier zu vier Händen durchsetzen, die in den verschiedensten Bearbeitungen eines seiner bekanntesten Werken wurde. Vor allem die letzten beiden Sätze, Menuet und Ballet, verbreiten ein tänzerisches Flair. Vorher herrschen typisch impressionistische Melancholie und zeitvergessenes Dahinschweben vor.
Jean Sibelius‘ Valse triste op. 44 ist eine seiner bekanntesten Kompositionen. Auf den ersten Blick könnten die mit den Worten Valse (Walzer, ein Ausdruck rauschender Lebensfreude) und triste (Traurigkeit, Tristesse) verbundenen Inhalte kaum gegensätzlicher sein. Gerade der spannungsvolle Gegensatz von Freud und Leid macht aber diese Musik aus und zog sich auch durch Sibelius‘ Leben.
Für den Walzer und die anderen drei Stücke des Programms entwickelte Sibelius Material seiner Schauspielmusik Kuolema (Tod) zu Konzertstücken weiter, die seine Naturverbundenheit und Schwermut musikalisch transportieren. Dvoráks Slawische Tänze trocknen dann die Tränen und versprühen pure Lebenslust. Der Komponist Andreas N. Tarkmann suchte sich aus Dvoráks zwei Sammlungen drei Tänze für seine Bearbeitung heraus, wobei er den Charakter der Werke unterstreicht und sie trotzdem etwas leichter, luftiger daherkommen lässt.
Das 2. Sinfonie-Konzert findet am Sonntag, den 20. September um 20.00 Uhr statt.
Autor: redErst nachdem Debussy seinen Durchbruch mit der Oper Pelleas et Melisande geschafft hatte, konnten sich auch Werke wie die Petite Suite für Klavier zu vier Händen durchsetzen, die in den verschiedensten Bearbeitungen eines seiner bekanntesten Werken wurde. Vor allem die letzten beiden Sätze, Menuet und Ballet, verbreiten ein tänzerisches Flair. Vorher herrschen typisch impressionistische Melancholie und zeitvergessenes Dahinschweben vor.
Jean Sibelius‘ Valse triste op. 44 ist eine seiner bekanntesten Kompositionen. Auf den ersten Blick könnten die mit den Worten Valse (Walzer, ein Ausdruck rauschender Lebensfreude) und triste (Traurigkeit, Tristesse) verbundenen Inhalte kaum gegensätzlicher sein. Gerade der spannungsvolle Gegensatz von Freud und Leid macht aber diese Musik aus und zog sich auch durch Sibelius‘ Leben.
Für den Walzer und die anderen drei Stücke des Programms entwickelte Sibelius Material seiner Schauspielmusik Kuolema (Tod) zu Konzertstücken weiter, die seine Naturverbundenheit und Schwermut musikalisch transportieren. Dvoráks Slawische Tänze trocknen dann die Tränen und versprühen pure Lebenslust. Der Komponist Andreas N. Tarkmann suchte sich aus Dvoráks zwei Sammlungen drei Tänze für seine Bearbeitung heraus, wobei er den Charakter der Werke unterstreicht und sie trotzdem etwas leichter, luftiger daherkommen lässt.
Das 2. Sinfonie-Konzert findet am Sonntag, den 20. September um 20.00 Uhr statt.
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