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Sa, 16:33 Uhr
17.10.2020
Mahd mal wieder ganz natürlich

Tierische Landschaftspfleger gesucht

Der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser sucht im Rahmen seines Hotspot-Projektes „Gipskarst Südharz“ interessierte Hobbytierhalterinnen und -tierhalter oder Personen, die sich vorstellen können, im kleinen Rahmen in die Weidetiertierhaltung, zum Beispiel mit Schafen oder Ziegen, einzusteigen...

Der Erhalt der typischen Südharzer Kulturlandschaft ist eine Aufgabe, die nur unter Mitwirkung regionaler Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter gelingen kann. Durch jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung in Form von Beweidung und Mahd entstanden wertvolle Wiesen, die einen unschätzbar wichtigen Lebensraum für zahlreiche seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten darstellen.

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Werden diese Flächen nicht mehr genutzt, führt dies zur Sukzession. Das bedeutet, die Flächen verbuschen nach und nach und entwickeln sich langfristig zu einem Wald. In der Folge gehen nicht nur schützenswerte Lebensräume verloren, sondern auch Schönheit und Vielfalt der Landschaft werden vermindert.

Die tierhaltenden Betriebe der Region, insbesondere solche, die Schafe und Ziegen halten, leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflege der genannten Flächen. Ihr Fortbestehen ist ein wesentlicher Faktor zum Erhalt der Südharzer Kulturlandschaft.
Dem Trend rückläufiger Beweidungstierhaltung, häufig resultierend aus fehlenden Hofnachfolgen für landwirtschaftliche Betriebe mit Weidetierhaltung, oft auch verbunden mit der Aufgabe naturschutzfachlich wertvoller Grünlandflächen, soll aktiv entgegengewirkt werden. Speziell kleine Splitterflächen sind wichtige Rückzugsorte für gefährdete Pflanzen und Tiere, die weder in der intensiv genutzten Agrarlandschaft noch im Wald Lebensräume finden.

Der Landschaftspflegeverband sucht tierische Landschaftspfleger (Foto: Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser) Der Landschaftspflegeverband sucht tierische Landschaftspfleger (Foto: Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser)

Ein Ziel des Hotspot-Projekts ist es, die Beweidung dieser wertvollen Splitterflächen zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz zu leisten. Dazu möchten wir zusätzlich zu den Haupt- und Nebenerwerbslandwirtinnen und -landwirten, mit denen wir bereits eng zusammenarbeiten, auch Menschen gewinnen, die in die Hobbyweidetierhaltung einsteigen möchten. Eine Beweidung mit nur wenigen Tieren kann einen großen Beitrag zum Erhalt der Landschaft und somit zum Schutz der Artenvielfalt leisten. Wir als Landschaftspflegeverband unterstützen bei der Vermittlung von Weideflächen und beraten zu allen Fragen der Tierhaltung sowie zu finanziellen Fördermöglichkeiten extensiver Bewirtschaftung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über Projektmittel geeignete Weideinfrastruktur, wie z.B. Zaunbaumaterial und Weidetränken, für die Bewirtschaftung von wertvollen Splitterflächen im Projektgebiet bereitzustellen.

Bei Interesse und Fragen erreichen Sie den zuständigen Mitarbeiter des Hotspot-Projekts, Herrn Philipp Hosbach, unter der Telefonnummer 03631 49 66 979 oder 03631 49 66 978 sowie auch gerne per E-Mail unter hotspot-suedharz@lpv-shkyf.de.
Autor: red

Kommentare
Sonntagsradler 2
18.10.2020, 08.09 Uhr
Fragen zu / Tierische… :-)
…Landschaftspfleger gesucht
Frage 1
Bekommen die Pfleger eine Eiweisung?
Nicht das wie beim letzten Mal ein Artikel von bodo Schwarzberg in der nnz auftaucht.
Kleine Orientierungshilfe. Orchideen!
Frage 2
Was ist der Stundenlohn? Umsonst arbeiten nur die Wenigsten,
Kobold2
18.10.2020, 08.47 Uhr
Wenn man vorrangig
Hobbyisten sucht, darf das Ganze wohl möglichst nichts kosten....
Bei der Selbsbedienungsmentalitat unserer Entscheidungsträger, wird sich wohl die Zahl der gesuchten Idealisten arg in Genzenhalten.
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