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Sa, 14:45 Uhr
24.10.2020
Hinweise zum Naturschutz

Insektenhotels stehen lassen

Wer die Tiere schützen und ihnen ein Zuhause geben möchte, lässt im Herbst Laubreste, Reisighaufen und verblühte Blumen in seinem Garten stehen. Die BUNDjugend Thüringen ruft in diesen Tagen alle Gartenbesitzerinnen, Gartenbesitzer und alle, die im Frühling Blühflächen angelegt haben, dazu auf, die Bestände stehen zu lassen...

Max Sommerfeld, Koordinator der BUNDjugend Thüringen: „Den Insekten galt in den letzten zwei Jahren besonders viel Aufmerksamkeit. Höhepunkt war das Volksbegehren und zahlreiche Demonstrationen, auch in Thüringen und Berlin. Die Biene stand stellvertretend für die Insektenarten, deren Bestand in den letzten Jahren besorgniserregend abgenommen hat. Sie stellen einen wichtigen Teil der Nahrungskette dar und sorgen für die Bestäubung.“

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Gartenbesitzende, Landwirtschaftsbetriebe und Gemeinden legten in den letzten Jahren vermehrt Blühflächen an. Insekten und andere Tiere fanden im Sommer einen Unterschlupf in Gärten, Blühstreifen, Parks, Verkehrsinseln und Mittelstreifen. Jetzt sind die Flächen abgeblüht und nicht mehr so attraktiv wie vorher. Sie stellen jedoch wichtige Überwinterungsquartiere für viele Insektenarten dar.

Laub, Reisighaufen und abgeblühte Blumen bieten jetzt in der kalten Jahreszeit Unterschlupf und Nahrung. In die Pflanzenstängel legen zum Beispiel Wildbienen ihre Eier ab, die Larven überwintern dort und schlüpfen im nächsten Frühling. Marienkäfer, Florfliegen und viele andere Arten brauchen Staudenstängel als Quartier. Sträucher, Stauden und Blumenreste liefern bestes Vogelfutter: Körnerfresser wie Finken, Ammern und Zeisige bedienen sich an den Samenständen und Beeren.

„Wir appellieren an Gartenbesitzerinnen, Gartenbesitzer und Gemeinden, die ‚natürlichen Insektenhotels‘ stehen lassen“, erklärt Sommerfeld. „Die Lebensräume, die wir im Sommer geschaffen haben, müssen all diesen Lebewesen weiter zur Verfügung stehen, sie brauchen sie jetzt zum Überleben in der kalten Jahreszeit. Teiche, Trockenmauern, Kräuterspirale, Laub- oder Steinhaufen sind ebenfalls beliebte Winterquartiere. Die Gartenscheren können also getrost liegen bleiben. Gartenbesitzende können sich jetzt an der Schönheit der Tautropfen in den braunen Dolden entdecken, die Zartheit der Spinnennetze zwischen den Stängeln und den ersten Reif auf den Blütenständen.„
Autor: red

Kommentare
Sonntagsradler 2
24.10.2020, 15.53 Uhr
Na gibt es den sowas!
Jetzt verlassen nicht nur die Menschen das Land Thüringen. Ne jetzt machen sich auch noch die Insekten aus dem Staub
Na ja irgendwie verständlich. Wer lässt sich schon gern in einem Hotel nieder, wo es sein könnte, dass sein Nachbar in mach sein Leder trachtet. :-D
Da nützen nun die angebotenen Ausweichendsquartiere nicht viel.
Karl der Käfer wurde nicht gefragt. Man hat ihn einfach fortgejagt. .- ) :-D
Wie wäre es mal mit einer Plattenbausiedlung für Insekten.
Hat doch in den 70, 80 Jahren auch tausende Menschen angezogen. :-D
toni
24.10.2020, 22.13 Uhr
Das Thema ist viel zu ernst,...
...als dass man sich darüber lustig machen könnte. Die Zahlen der Insekten sind dramatisch zurück gegangen, darüber gibt es genügend Untersuchungen. Ohne Insekten kann auch der Mensch nicht mehr bestehen, das scheint vielen noch nicht klar zu sein. Der Aufruf des BUND ist sehr zu begrüßen; vor allem sollten ihn endlich die beiden großen Nordhäuser Wohnungsunternehmen erhören! Da wird regelmäßig weggeschnippelt, was das Zeug hält. Hauptsache, es sieht "ordentlich aufgeräumt" aus. Ökologisch sind die kahlen, sterilen Flächen eine Katastrophe. Ich habe seit diesem Herbst ein selbstgebautes Insektenhotel auf dem Balkon hängen (in einer Plattenbausiedlung!) und bin gespannt, ob es angenommen wird. An die WBG und SWG kann ich nur appellieren, mehr Blühwiesen anzulegen, weniger zu mähen und vor allem bei großer Trockenheit im Sommer nicht noch die letzten Hälmchen von "Pflegeunternehmen" auf Bodenhöhe abmetzeln zu lassen!
Sonntagsradler 2
25.10.2020, 08.27 Uhr
Das Thema ist in der Form lachhaft /Grund
Irgendwie wieder Klasse …
Seit Jahren gibt es gut bezahlte Posten und die(die Grüne Partei) die sich zum Ziel gestzt hatten sich um solche Belange zu kümmern.
Da dachte man jetzt geht es mit der Natur wieder aufwärts. Aber weit gefehlt. Das einzige was bei denen aufwärts ging sind gut bezahlte Posten und es werden immer noch zahlreiche Berufs oder Posten mit irgendwelchen Bezeichnungen wie Naturpädagoge und wie sie alle heißen aus dem Boden gestampft.
Typisch Deutschland.

Und noch eins ist in diesen Fall klasse
Man kennt die Ursachen des Insekten sterben genau. Weil man aber an die Machthabenden Lobyixten nicht ankommt appelliert man jetzt oder schon länger (auch mit den angeblichen für die soooo guten Insektenhotel)
Lachhaft.
Ganz nach dem Motto „ Man muss es den kleinen Leuten nur oft genug erzählen und glaubhaft rüberbringen.
Das klappt ja auch. Vor allen wenn minn darauf geschult ist die Menschen auf gut deutsch gesagt zu verars,,en.

Und wieder mit Klasse
Jawohl schafft wieder Ecken die für manch einen Zeitgenossen falsch interpretiert bzw gedeutet werden und als Verwahrlost betrachtet wird, Was meint Ihr wie es dan in 14 Tagen dort aussieht.

Noch ein
Was meinen sie was der Vorstand einer Gartenkolonie über so eine Ecke zu Ihnen sagen würde.
Es braucht sich nur ein Gartennachbar über solch eine Insektenfreundliche flächen gestört fühlen.
Das gleich gilt auch für Balkon Insektenhotel.
Aber das ist eine andere Sache.
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