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Do, 00:38 Uhr
29.10.2020
Kulturszene aktuell

Meisterspieler an Meisterorgel

Trotz der coronabedingten Einschränkungen versuchte Kantorin Laura Schildmann einige der ursprünglich geplanten Konzerte der 47. Bad Frankenhäuser Sommermusiken zu realisieren. Dazu erreichte kn aus Bad Frankenhausen dieser Bericht...

So fand jetzt ein Weiteres in der Unterkirche statt: Prof. Matthias Dreißig (Erfurt) brillierte an der großen Storbel-Orgel. In unserer Region ist er kein Unbekannter, war er doch von 1984 bis 1994 Kantor an der Unterkirche und für die Kirchenmusik verantwortlich. Damals war die Orgel noch einigermaßen spielbar, obwohl man wusste, dass eine Überholung dringen notwendig wäre. Doch zu DDR-Zeiten war daran nicht zu denken. Nach der Wende 1989 waren erstmal dringende Dachsanierungen nötig. In seiner Kantorenzeit hat er – trotz der Mängel an dem gerät – viele große Orgelwerke zu Gehör gebracht. Auch Chor – Orchesterwerke (zusammen mit dem Lohorchester Sondershausen) wurden aufgeführt, z.B. Haydns „Schöpfung“ (ein Hit für die Frankenhäuser Kirchenmusik seit der ersten Aufführung 1804) und Mendelssohn-Bartholdy „Der Lobgesang“.

Meisterspieler an Meisterorgel (Foto: Peter Zimmer) Meisterspieler an Meisterorgel (Foto: Peter Zimmer)

Dreißig ist seit 1994 Organist an der Predigerkirche Erfurt (50%-Stelle), daneben ist er Dozent für Orgel an der Kirchenmusikschule Halle und seit der Wende Professor für künstlerisches Orgelspiel an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar.

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Da natürlich Matthias Dreißig die vielfältigen Möglichkeiten der Strobel-Orgel aus seiner 10-jährigen Tätigkeit kennt, hatte er ein auf diese Orgel abgestimmtes Programm zusammengestellt. Es erklangen Werke von Dietrich Buxtehude. Johann Pachelbel und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Auch ein moderneres Werk (im romantischen Stil) war zu hören: Toccata von Otmar Mácha (1922 – 2006).

Meisterspieler an Meisterorgel (Foto: Peter Zimmer) Meisterspieler an Meisterorgel (Foto: Peter Zimmer)

Als letzte Komposition erklang eine „Orgelsinfonie“ von August Gottfried Ritter. Als Zuhörer hatte man den Eindruck, dass dieses Werk speziell für die Große Strobel-Orgel geschaffen wurde. Prof. Dreißig nutzte zur Freude der Zuhörer alle Möglichkeiten der Klangvielfalt dieser im romantischen Stil geschaffenen Orgel. Die zahlreich erschienenen Besucher danken mit
langanhaltenden Beifall und würden sich zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Konzert mit ihm wünschen.

Text und Fotos: Peter Zimmer
Bad Frankenhausen
Autor: khh

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