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Di, 08:54 Uhr
01.12.2020
GFK-Studie belegt Ausgabefreudigkeit der Deutschen

Konsumenten wollen zu Weihnachten nicht sparen

Die Verbraucher in Deutschland planen dieses Jahr durchschnittlich 330 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Das sind gute Nachrichten für den Handel, der im wichtigen Jahresendgeschäft mit einem Umsatzvolumen für Geschenke von 19,8 Milliarden Euro rechnen kann...

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Dabei werden dieses Jahr wieder mehr Sachgeschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen, Gutscheine sind weniger gefragt. Der positive Trend im Online-Handel setzt sich auch in den Adventswochen fort. Das sind Ergebnisse einer aktuellen GfK Analyse zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft.

Die zweite Covid-19 Infektionswelle verunsichert die Verbraucher in Bezug auf Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch das aktuelle GfK Konsumklima zeigt. Die Hälfte der Konsumenten macht sich, ausgelöst durch Corona, Sorgen um ihre persönliche wirtschaftliche Zukunft. Damit ist der Wert wieder so hoch wie in der ersten Welle im April. Dennoch kann der Handel ein ähnlich gutes Weihnachtsgeschäft wie im vergangenen Jahr erwarten: Mit einem Budget für Weihnachtsgeschenke von durchschnittlich 330 Euro bewegen sich die geplanten Ausgaben in diesem Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Jahr 2019. Und dies obwohl bereits im vergangenen Jahr im Weihnachtsgeschäft Rekordumsätze erzielt wurden.

Mehr Spielzeug, Bücher und Lebensmittel, weniger Gutscheine
Auch die Geschenkeauswahl steht in diesem Jahr unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie. Während der Handel im Jahr 2017 noch mit einem Umsatzvolumen von 1,84 Milliarden Euro für Gutscheine rechnen konnte, wird dieses Volumen 2020 voraussichtlich deutlich kleiner ausfallen. 63 Prozent der Konsumenten wollen keine Reisegutscheine verschenken, 58 Prozent verzichten auf Restaurantgutscheine und 55 Prozent vermeiden den Kauf von Gutscheinen für Kosmetikstudios, Fitnessstudios oder andere Wellnesseinrichtungen. Reisebeschränkungen sowie die Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen zeigen hier erneut ihre Wirkung.

„Hersteller und Händler von Büchern, Spielwaren und Lebensmitteln können sich hingegen Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft machen“, erklärt Petra Süptitz, GfK-Expertin im Bereich Consumer Intelligence. „Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Menschen deutlich mehr Freizeit zu Hause verbringen als üblich. Dieser Rückzug ins eigene Heim beeinflusst nun auch die Geschenkeauswahl.“ So wollen 9 Prozent der Verbraucher mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele oder Puzzles ausgeben, 8 Prozent mehr Geld für Bücher und 7 Prozent mehr Geld für Lebensmittel und Getränke wie zum Beispiel Pralinen, Wein oder Präsentkörbe. Bereits seit Längerem zeigt sich ein Trend zum „Edelkochen“ mit hochwertigen und ausgewählten Zutaten. Deshalb verwundert es nicht, dass Lebensmittel und Getränke ganz oben auf der Liste der Weihnachtsgeschenke stehen. 61 Prozent der Deutschen möchten diese unter den Weihnachtsbaum legen.

Jüngere Zielgruppen wollen mehr Geld ausgeben
Unterschiede im Ausgabeverhalten gibt es bei verschiedenen Zielgruppen. So wollen die 18 bis 29-Jährigen circa 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, das sind fast 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Neben Kosmetikartikeln oder Parfum wird dieses Jahr auch gern Unterhaltungselektronik geschenkt. Ein Trend, der die ohnehin positive Umsatzentwicklung im Bereich der technischen Konsumgüter zusätzlich beflügelt: Für 2020 prognostiziert GfK ein globales „Wachstum“ von 2,4 Prozent.

Sparen werden hingegen die älteren Menschen ab 50 Jahren. Diese möchten vor allem weniger Geld als im letzten Jahr für Bekleidung, Schuhe oder Accessoires sowie Wohnaccessoires und Dekoartikel ausgeben. Petra Süptitz: „Gerade die Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die vor dem Ruhestand stehen, machen sich sehr viele Sorgen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre persönliche finanzielle Situation. Aus diesem Grund schränken sie sich 2020 stärker ein als andere Menschen. Laut unserer GfK eBUS Befragung findet es fast die Hälfte der 50 bis 74-Jährigen richtig, in diesem Jahr auf den üblichen Weihnachtstrubel zu verzichten. Dazu gehört auch Zurückhaltung bei den Geschenken.“

Mehr Weihnachtsgeschenke werden online gekauft
Der Online-Handel hat sehr stark von der Covid-19 Pandemie profitiert und dies zeigt sich auch im Weihnachtsgeschäft. Auch wenn sich ein Drittel der Deutschen den weihnachtlichen Bummel in der Innenstadt nicht nehmen lässt, kaufen 55 Prozent in diesem Jahr mehr Weihnachtsgeschenke im Internet als sonst – vor allem die 18 bis 39-Jährigen. „Der stationäre Handel hat nach wie vor nicht an Relevanz verloren, vor allem bei höherpreisigen und beratungsintensiven Produkten oder auch bei Produkten, die man vor dem Kauf sehen und ausprobieren möchte“, kommentiert Petra Süptitz. „Dennoch haben viele Menschen Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken und das Einkaufserlebnis ist aufgrund der Hygienemaßnahmen getrübt. Zudem haben viele Verbraucher während des Lockdowns im April die Vorzüge des Online-Handels zu schätzen gelernt und positive Erfahrungen mit Bestellung, Lieferung und Kundenservice gesammelt. Deshalb ist zu erwarten, dass der Online-Handel sich auch weiterhin positiv entwickeln wird. Der stationäre Handel muss kreative Zukunftskonzepte entwickeln, um Kunden langfristig zu binden.“
Autor: red

Kommentare
Der-NDH-Mann
01.12.2020, 11.07 Uhr
Weihnachten nicht sparen
Uns geht's eigentlich noch sehr gut hier :-)
Alle habe noch genug Geld zum Ausgeben .....
Frohes Fest.
Herr Schröder
01.12.2020, 11.28 Uhr
Genau @Der-NDH-Mann
Wenn man so manchen Kommentar hier liest merkt man schnell, dass es einigen hier sogar zu gut geht! Sonst würde hier, im neuen Zentralorgan, teilweise nicht so ein Müll stehen.

Ich würde mir wünschen, dass Jeder bei seinen Weihnachtseinkäufen (am besten nicht nur da) mehr auf regionale Händler zurückgreift. Es nützt nichts zu meckern, dass die Innenstädte verwahrlosen, wenn man gleichzeitig seine Einkäufe nur noch online tätigt.
Echter-Nordhaeuser
01.12.2020, 11.59 Uhr
@Herr Schröder ist ja gut und schön...
aber wenn man hier in Thüringen bzw. auch in Nordhausen nicht mal ein verkaufsoffenen Sonntag hinbekommen vielleicht auch mal für die arbeitende Bevölkerung dann kann auch keiner auf regionale Händler zurückgreifen. Drum bestelle ich Online ist schade is aber so.
Maerzmorgen
01.12.2020, 12.01 Uhr
Studie hat die Armen in Deutschland vergessen
Arm ist, wer arbeitslos ist. Wer Kleinstrente /Grundsicherung bekommt. Wer Sozialhilfe bekommt.
Dies sind in Deutschland viele Millionen Menschen. Alleine die Erwerbsminderungsrentner belaufen sich auf 1,6 Millionen, Tendenz steigend. Man schätzt den Armenanteil bundesweit auf mindestens 15 Prozent bis 20 Prozent.

Diese Leute bekommen in irgend einer Form Geld vom Staat.
Dieses ist so knapp gefaßt, da sind keine Weihnachtsgeschenke drin. Schon gar nicht für Hunderte von Euros.
Ich schreibe dies weil die Armut auch hier im Kreis nie zur Kenntnis genommen wird. Statt dessen kommen solche Artikel, bei denen es sich schlicht um Desinformation handelt. Nein, eben nicht alle Deutschen können Weihnachten mehr Geld ausgeben.
Ja, ich weiß, da steht was von "Durchschnitt". Das beinhaltet eben, daß einige Wenige mehr Geld haben und einige (eben mehr Arme) weniger bis gar kein Extra Weihnachtsgeld haben.
Dies möchte ich hiermit deutlich machen.
jo jau
01.12.2020, 12.31 Uhr
Echter- Nordhaeuser,
ich würde Sontags bestimmt viele schöne Dinge machen ,aber bestimmt nicht einkaufen.
Echter-Nordhaeuser
01.12.2020, 14.03 Uhr
jo jau
Ich gehe jetzt nur von der Vorweihnachtszeit aus nicht das ganze Jahr. Wie viele Leute sind den immer in der Stadt gewesen und haben auch mal Sonntags in der Vorweihnachtszeit eingekauft. Aber wenn sich der Handel nur darum kümmert ob es Familienfreundlich ist Sonntags mal zu arbeiten dann sollten sie auch nicht jammern das nix in die Kasse kommt. Man könnte ja mal bei anderen Berufsbranchen Anfragen ob die Sonntags Lust haben zum arbeiten und hier ist es ein oder zwei mal. Traurig aber war.
blackbird
01.12.2020, 14.12 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag ?
In den 30 Jahren, die ich meine Familie versorge habe ich trotz Vollzeitarbeit und Kleinkindern meine Familie immer satt bekommen. Ein "Echter Nordhäuser" kauft regional zu den sehr verbraucherfreundlichen Öffnungszeiten. Oder will mir da jemand erzählen, dass er von 7.00- 22.00 Uhr arbeiten muss ? Die Leute aus dem Handel haben auch Kinder.
Herr Schröder
01.12.2020, 14.21 Uhr
Der Sonntag
sollte den Familien gehören. Da müssen doch nicht noch die Geschäfte öffnen. Die Mitarbeiter im Einzelhandel haben auch ein Recht auf Wochenende. Es reicht doch wenn Samstag geöffnet ist.
Paul
01.12.2020, 21.41 Uhr
Blackbird
Sehr richtig! Die vorhandenen Öffnungszeiten sind MEEEHHHR als ausreichend.
Und wer sich darüber aufregt, soll SELBER erstmal zur Probe ein halbes Jahr im Verkauf arbeiten. Mal sehen was diese Großmauler dann immer noch zu maulen haben.
Und wer seinen Krempel eh im Internet kauft, der hat auch nicht über Ladenöffnungszeiten zu meckern.
Zu dem möchte ich mal sehen, wenn von diesen Leuten der Ehe-o. Lebenspartner eh schon fast jeden Sonnabend kaum zu Hause ist und das noch bei einer miserablen Bezahlung.
DARÜBER sollten sich die Meckerer aufregen !
Sergio Marquina
02.12.2020, 00.07 Uhr
Keine Veranstaltungen= keine verkaufsoffenen Sonntage
Der verkaufsoffene Sonntag ist immer an eine Veranstaltung gekoppelt. Im Frühjahr Brunnenfest, September Citylauf und Dezember Weihnachten. Es sind sogar regulär 4, aber mir fällt das Event im Mai jetzt nicht ein.
Und da wird aber jetzt gejammert, weil man nicht sonntags shoppen kann?
Davon mal ab, das Ausnahmezustand herrscht und die wenigsten gern shoppen gehen, zwecks Maskenpflicht und Kundenbegrenzung wüsste ich nicht, was ein verkaufsoffener Sonntag einem scheinbar überzeugten Onlinekäufer bringen soll.
Rewe hat bis 22 Uhr offen und auch die anderen Läden bis 20 Uhr und das auch samstags.
Davon mal ab, dass man eh nur einen freien Samstag im Monat verbuchen kann, wüsste ich nicht warum man für so Schnarchnasen noch sonntags auf der Matte stehen sollte. Und wenn ich lese, kein Wunder das kein Geld in die Kassen kommt. Die Kernzeiten in denen die meisten kaufen sind von 10- 18 Uhr. Danach ist finito! Selbst am Black Donnerstag, als bis 22 Uhr offen war, kam kaum ein Kunde nach 19 Uhr shoppen.
Da sieht man mal wie unwirtschaftlich das ist, wenn man aus Prinzip öffnen soll, für Leute die am Ende das Internet bevorzugen, nur weil denen nachts vielleicht einfällt, sie bräuchten noch irgendwas.
Übrigens waren früher die Geschäfte 18 Uhr in der Woche und 13 Uhr am Samstag zu und es ist niemand verhungert!
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