eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 13:20 Uhr
05.01.2021
Proteste und Blockaden von Bauern

Lebensmitteleinzelhandel muss reagieren

Der Lebensmitteleinzelhandel muss auf die Proteste der Bäuerinnen und Bauern endlich spürbar reagieren. Der Agrarminister Thüringens, Benjamin-Immanuel Hoff, zeigt Verständnis für die aktuellen Proteste und Blockaden von Bäuerinnen und Bauern...

„Landwirtinnen und Landwirte müssen von ihrer Hände Arbeit leben können. Sie produzieren unsere Lebensmittel und verdienen Respekt, der sich nicht nur in Worten und vereinzelten Zugeständnissen äußern darf.

Anzeige symplr
Statt der Verhandlungs-Asymmetrie zu Lasten der Produzenten muss der Einfluss auf die Preisgestaltung ihrer Produkte gestärkt werden", so Hoff zu den fortgeführten bundesweiten Protesten der Bäuerinnen und Bauern, die auch Thüringer Standorte von Lebensmitteleinzelhandelskonzernen betreffen.

Der Minister, der bereits im November des vergangenen Jahres in einer Videoschaltkonferenz mit Vertreter:innen von ALDI Nord über das Agrarmarktstrukturgesetz diskutiert hatte, sieht das Gesprächsangebot des Lebensmitteleinzelhandels an die Bauernverbände als ersten aber nicht ausreichenden Schritt.

„Die Niedrigpreispolitik der Discounter ist weiterhin der wesentliche Grund für die schwierige Wirtschaftslage der Agrarbetriebe. Ich mache mir keine Illusionen über einen Mentalitätswechsel in der Geschäftspolitik des Lebensmitteleinzelhandels. Ich erwarte aber, dass gute Arbeit und gute Produkte gut bezahlt werden. Für die Landwirtschaft gilt wie für alle Branchen: Von Arbeit muss man leben können."

Er fügt hinzu: „Die Agrarbetrieben haben große Herausforderungen für eine verbesserte Umwelt- und Tierwohlbilanz zu leisten. Wer ihnen die dafür notwendigen Betriebsmittel durch Niedrigpreise entzieht, handelt verantwortungslos. Hier ist auch der Bund gefragt."

Thüringen wird in den Beratungen über das Agrarmarktstrukturgesetz und die darüber vorgenommene nationale Umsetzung der so genannten UTP-Richtlinie auf klare Regelungen drängen, die auch tatsächlich wirksam werden.
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Autor: emw

Kommentare
DonaldT
05.01.2021, 14.46 Uhr
Benjamin-Immanuel Hoff, zeigt Verständnis
Dann möge er sich doch einsetzen und nicht nur reden.
Brauchen wir, z. B., Kartoffeln aus Ägypten?
Kobold2
05.01.2021, 16.03 Uhr
Ich höre schon
Die ersten Jammerer, die trotz eifrigen hin- und her-radelns und eifriger Suche kein billiges Obst und Gemüse mehr finden.
Genau für die, brauchen wir halt auch Kartoffeln aus Ägypten und u. a. Antibiotika-Geflügel und anderes Fleisch zu Weihnachten, weil man die Arbeit der einheimischen Bauern nicht anerkennen will.
Aber sich nicht impfen lassen, weil man nicht weiß was drin ist
Marino50
05.01.2021, 16.06 Uhr
Donaldt
Ich weiß nicht wie alt Sie sind. Ich kenne Die Zeit noch zu gut, als Kartoffeln im Keller eingelagert worden sind. In Säcken wurden sie ausgeliefert und in Keller geschüttet durch die bekannte Firma OGS. Die Keime waren im Frühjahr 10 cm lang und mehr. Ja, wir brauchen Kartoffeln aus fernen Ländern. Kartoffeln werden bei uns nicht im Herbst oder Winter angebaut. Um bei Ihrem Beispiel zu bleiben. Übrigens, Sie hörten dann auch nur noch Äpfel im Winter, keine Zrauben, Bananen u.a. Köstlichkeiten.
GN24
05.01.2021, 18.13 Uhr
ja wir.....
...brauchen sicher auch Kartoffeln aus Ägypten. Früher waren unsere Bauern für die Ernährung der Bevölkerung zuständig, heute sind sie Energieerzeuger. Biomethan und wie der ganze Schwachsinn heißt. Leider musste sich die komplette Branche ja auch umstellen, weil unsere tolle ÖKO Regierung es so will. Lasst uns wieder einheimische Produkte kaufen und das zu einem Preis wovon alle leben können. Die Bauern , der Handel und all die Fuhrunternehmer die es hin und her fahren. Aber unsere tolle ÖKO Regierung erhöht lieber die Benzin- und Dieselsteuer. Es ist nur noch zum heulen was hier in diesem Land los ist.
geloescht.20240214
05.01.2021, 18.37 Uhr
Ist doch cool.....
...wenn der Bayer im Urlaub an der Ostsee seine heimischen Produkte von Wihenstephan und sein Bier aus der Heimat genießen kann. Ebenfalls der Mecklenburger im Allgäu den Rügener Badejunge und Lüpzer Pils konsumiert. Wenn das dann noch auf Mallorca klappt hat es der Handel ja geschafft . Satire aus! Ich habe mal gelernt das der Produktpreis die Summe aus Kosten und Gewinn ist. Heutzutage legt der Handel den Preis fest! Incl. seinem Gewinn. Da verbleibt für den Erzeuger eben kein Gewinn und mittlerweile keine Kostendeckung. Marktwirtschaft? Nee. ASOZIAL!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr