Do, 16:32 Uhr
07.01.2021
Polizei warnt vor Betrügern
Schockanrufe mit Corona-Bezug
Seit gestern gingen in der Landeseinsatzzentrale der Polizei vermehrt Notrufe ein, in denen obskure Anrufe mitgeteilt wurden. Das Vorgehen war in allen Fällen identisch: Zumeist wurden lebensältere Menschen angerufen und damit konfrontiert, dass ein naher Angehöriger tödlich an Covid-19 erkrankt sei...
Ein lebensrettender Impfstoff sei verfügbar, aber teuer; die unbekannten Anrufer forderten hohe fünfstellige Summen, da nur auf diese Weise das Leben der Erkrankten zu retten sei. Diese besonders verwerfliche Betrugsmasche wird als "Schockanruf" bezeichnet und war in den vergangenen Jahren seltener in Erscheinung getreten.
Nunmehr ist zu befürchten, dass Betrüger in der Dynamik der Pandemie versuchen, gerade in Seniorinnen und Senioren leichte Opfer zu finden. In den vergangenen 24 Stunden wurden thüringenweit 18 derartige Anrufe registriert, bei denen die Täter Beträge bis 85 TEUR forderten. Leider kam es am gestrigen Tag zu einem Fall, in dem eine 95-jährige Seniorin aus Erfurt tatsächlich 35 TEUR an unbekannte Täter aushändigte.
Durch die Landeseinsatzzentrale und das Social Media Team der Thüringer Polizei wird das Phänomen seit gestern, unmittelbar nach dem ersten Auftreten der ersten Fälle, aktiv durch entsprechende Warnhinweise begleitet. Dabei setzt die Polizei auf geringstmöglichen zeitlichen Verzug und die Transferleistung solcher Hinweise von der jüngeren zur älteren Generation.
Die Polizei warnt nochmals ausdrücklich: Seien Sie bei Anrufen unbekannter Personen besonders aufmerksam. Genieren Sie sich nicht, Zweifel an den Absichten und der Vertrauenswürdigkeit der Anrufer zu haben! Gehen Sie niemals auf Geldforderungen am Telefon ein. Kündigen Sie im Gespräch die Kontaktaufnahme zur Polizei an, beenden Sie das Telefonat und teilen den Vorfall per Notruf 110 der Polizei mit.
Autor: redEin lebensrettender Impfstoff sei verfügbar, aber teuer; die unbekannten Anrufer forderten hohe fünfstellige Summen, da nur auf diese Weise das Leben der Erkrankten zu retten sei. Diese besonders verwerfliche Betrugsmasche wird als "Schockanruf" bezeichnet und war in den vergangenen Jahren seltener in Erscheinung getreten.
Nunmehr ist zu befürchten, dass Betrüger in der Dynamik der Pandemie versuchen, gerade in Seniorinnen und Senioren leichte Opfer zu finden. In den vergangenen 24 Stunden wurden thüringenweit 18 derartige Anrufe registriert, bei denen die Täter Beträge bis 85 TEUR forderten. Leider kam es am gestrigen Tag zu einem Fall, in dem eine 95-jährige Seniorin aus Erfurt tatsächlich 35 TEUR an unbekannte Täter aushändigte.
Durch die Landeseinsatzzentrale und das Social Media Team der Thüringer Polizei wird das Phänomen seit gestern, unmittelbar nach dem ersten Auftreten der ersten Fälle, aktiv durch entsprechende Warnhinweise begleitet. Dabei setzt die Polizei auf geringstmöglichen zeitlichen Verzug und die Transferleistung solcher Hinweise von der jüngeren zur älteren Generation.
Die Polizei warnt nochmals ausdrücklich: Seien Sie bei Anrufen unbekannter Personen besonders aufmerksam. Genieren Sie sich nicht, Zweifel an den Absichten und der Vertrauenswürdigkeit der Anrufer zu haben! Gehen Sie niemals auf Geldforderungen am Telefon ein. Kündigen Sie im Gespräch die Kontaktaufnahme zur Polizei an, beenden Sie das Telefonat und teilen den Vorfall per Notruf 110 der Polizei mit.
Kommentare
echter nordhäuser54
07.01.2021, 20.48 Uhr
Schockanrufe mit Corona-Bezug Polizei warnt vor Betrügern
In den Bericht wird mitgeteilt das eine Seniorin aus Erfurt den Tätern 35000 Euro aushändigte.
Da ich in der Annahme bin das die Frau diese Summe nicht unter ihren Kopfkissen hatte, finde ich es unmöglich das ein Geldinstitut ihr diese Summe ohne eventuell die Polizei zu verständigen ausgezahlt hat.
Mitlerweile hört man doch fast jede Woche im MDR bei Kripo Live von solchen Daten, diesbezüglich sollten doch die Geldinstitute etwas sensibler mit ihren Kunden sein, um eventuell solche Strafdaten verhindern zu helfen in dem sie die Polizei in Kenntnis setzt wenn solche hohen Summen verlangt werden.
Da ich in der Annahme bin das die Frau diese Summe nicht unter ihren Kopfkissen hatte, finde ich es unmöglich das ein Geldinstitut ihr diese Summe ohne eventuell die Polizei zu verständigen ausgezahlt hat.
Mitlerweile hört man doch fast jede Woche im MDR bei Kripo Live von solchen Daten, diesbezüglich sollten doch die Geldinstitute etwas sensibler mit ihren Kunden sein, um eventuell solche Strafdaten verhindern zu helfen in dem sie die Polizei in Kenntnis setzt wenn solche hohen Summen verlangt werden.
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grobschmied56
08.01.2021, 01.57 Uhr
Zu große Obrigkeitshörigkeit bei alten Menschen
Ein grundsätzliches Problem. Alte Leute glauben viel zu leicht, was in der Zeitung steht oder was man ihnen am Telephon erzählt.
Ich möchte älteren Mitbürgern raten:
- Mißtrauen Sie grundsätzlich allen Telefon-Anrufern!
- Wenn das Telephon tüdeld oder klingelt, und Sie den
Höhrer abnehmen, melden Sie sich grundsätzlich nicht
mit 'Ja' - sondern mit 'Hallo?!'
- fragen Sie ruhig: WER IST DA?
- wenn Sie etwas vergeßlich sind, legen Sie eine Liste von
Namen neben Ihr Telephon: Enkel Silvia, Hans, Tanja, Max
Onkel Herbert, Cousine Ina
Bestehen Sie darauf, daß der Anrufer seinen Namen nennt!
- Auch ihren Namen sollten Sie nicht unbedingt nennen
Seien Sie stets mißtrauisch,wenn sich per Telephon bei Ihnen die 'POLIZEI' , 'DAS GESUNDHEITS - AMT' oder ein
anderes angebliches 'AMT' meldet und versucht, irgendwelche Auskünfte zu erlangen oder gar versucht, Ihnen irgendwelche ANWEISUNGEN zu erteilen!
Wenn Ämter, Behörden oder die Polizei irgend etwas von Ihnen wollen, dann melden diese sich in aller Regel schriftlich und per Post - mit einem Formschreiben und einem AKTENZEICHEN bei IHNEN.
Kein Polizeibeamter wird Sie am Telephon nach Ihren Vermögensverhältnissen befragen oder Ihnen Anweisungen geben, Geldbeträge auf irgendwelche Konten zu überweisen - wer so etwas fordert, ist ein Betrüger!
Ich möchte älteren Mitbürgern raten:
- Mißtrauen Sie grundsätzlich allen Telefon-Anrufern!
- Wenn das Telephon tüdeld oder klingelt, und Sie den
Höhrer abnehmen, melden Sie sich grundsätzlich nicht
mit 'Ja' - sondern mit 'Hallo?!'
- fragen Sie ruhig: WER IST DA?
- wenn Sie etwas vergeßlich sind, legen Sie eine Liste von
Namen neben Ihr Telephon: Enkel Silvia, Hans, Tanja, Max
Onkel Herbert, Cousine Ina
Bestehen Sie darauf, daß der Anrufer seinen Namen nennt!
- Auch ihren Namen sollten Sie nicht unbedingt nennen
Seien Sie stets mißtrauisch,wenn sich per Telephon bei Ihnen die 'POLIZEI' , 'DAS GESUNDHEITS - AMT' oder ein
anderes angebliches 'AMT' meldet und versucht, irgendwelche Auskünfte zu erlangen oder gar versucht, Ihnen irgendwelche ANWEISUNGEN zu erteilen!
Wenn Ämter, Behörden oder die Polizei irgend etwas von Ihnen wollen, dann melden diese sich in aller Regel schriftlich und per Post - mit einem Formschreiben und einem AKTENZEICHEN bei IHNEN.
Kein Polizeibeamter wird Sie am Telephon nach Ihren Vermögensverhältnissen befragen oder Ihnen Anweisungen geben, Geldbeträge auf irgendwelche Konten zu überweisen - wer so etwas fordert, ist ein Betrüger!
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Feldgieker
08.01.2021, 08.21 Uhr
Das gehört bestraft!
Ich habe für solche Idioten immer eine Trillerpfeife parat, kommen die mir blöde gibt`s was auf die Ohren. Ich hab Ruhe und die einen schönen Pfeifton im Ohr. (so sie Glück hatten).
Ja, die Banken sollten bei solch hohen Beträgen die älteren Menschen doch befragen, schon allein aus der Verantwortung als Banker heraus.
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