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Do, 10:18 Uhr
21.01.2021
IG-Bau kritisiert Verfügbarkeit von Masken für Reinigungskräfte

Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen

Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern – müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der IG Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU) stehen einem Großteil der Reinigungskräfte in Nordthüringen nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung...

Immer wieder komme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den dringend benötigten Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft.

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„Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben. Besonders schwer ist es für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das muss sich schnell ändern“, sagt der stellvertretende IG BAU-Bezirksvorsitzende Harald Buntfuß. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es in Nordthüringen rund 770 Beschäftigte in der Gebäudereinigung.

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zähle zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers, betont Buntfuß. Daran dürfe nicht gespart werden – „das Tragen einer Atemschutzmaske ist aktuell Pflicht und erst recht notwendig, wenn Beschäftigte sich am Arbeitsplatz einer erhöhten Infektionsgefahr aussetzen“. Die IG BAU Nordthüringen ruft die Reinigungsfirmen in der Region dazu auf, umgehend für ausreichend Atemschutzmasken zu sorgen, am besten nach dem FFP2-Standard.

„Betroffene berichten davon, dass sie bislang – wenn überhaupt – nur eine einfache OP-Maske kostenlos bekommen. Wenn es nach dem Arbeitgeber geht, soll die dann mehrere Tage halten. Wer den Mundschutz mehrmals täglich wechselt, muss dafür selbst aufkommen“, berichtet der Gewerkschafter. Dieser Missstand müsse dringend behoben werden.

Wichtig sei, dass die Firmen die besten Masken für die Sicherheit der Beschäftigten zur Verfügung stellen und über den richtigen Gebrauch der sogenannten Aerosol-Filter informierten. „Vom Verformen des Nasenclips bis hin zum Aufsetzen mit vier Fingern, damit die Maske an der Haut abschließt – hierfür sollte es im Betrieb eine Anleitung geben“, so Buntfuß. Aus Sicht der IG BAU muss für das Tragen der Atemschutzmaske der Erschwerniszuschlag im Rahmentarifvertrag gezahlt werden. „Viele Firmen verweigern diese Zulage. Wer stundenlang unter einer Maske körperlich schwer arbeitet, hat den Lohnaufschlag verdient.“
Autor: red

Kommentare
geloescht.20220103
21.01.2021, 13.55 Uhr
Selber Schuld
jeder der die Masken selber kauft, ist doch selber Schuld. Er erleichtert damit dem Arbeitgeber das reich werden und die Arbeit. Die Maske gehört laut der Politik zum Arbeitsschutz. Viel Spaß noch.
Alex Gösel
21.01.2021, 15.04 Uhr
Masken
Laut Bundesregierung ist es so, dass der Arbeitgeber die Maske zu stellen hat an Arbeitsstellen wo Maskenpflicht vorgeschrieben ist.

Wenn die Gewerkschaften nicht nur ein Papiertiger wäre, würde Sie Ihre Mitglieder, dort wo die Masken nicht gestellt werden, zum Streik aufrufen. Spätestens jetzt sollte jeder wissen, was man von Gewerkschaften zu halten hat.

Wer allerdings die Kosten für seine Maske selber trägt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Realist 1.0
21.01.2021, 16.22 Uhr
und der Staat kassiert fröhlich mit, bei denn
FFP2 Masken. Das hat schon ein gewisses Gschmäckle, das stellte auch Herr Markwort vom im Focus, in seinem Podcast fest. Da wird von der Politik aufgerufen FFP2 und OP zu tragen die mit 19% Mehrwertsteuer belegt sind, Herr Markwort meinte das dies eine Bodenlose Frechheit ist. Er sagte auch das diese mit 4% besteuert sein sollten wie Lebensmittel, da diese Masken durch die Corona zu unserem täglichen Leben gehören.
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