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Sa, 09:08 Uhr
13.02.2021
Krankenkasse ruft zum Alkohol-Fasten auf

34.000 Menschen in Thüringen mit Alkoholproblem

Die BARMER ruft alle Thüringerinnen und Thüringer zur Teilnahme am Alkohol-Fasten auf. Am Mittwoch, 17. Februar, startet die sechswöchige Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Ziel ist es, den gesundheitlichen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums vorzubeugen...

Jährlich wird bei rund 34.000 Menschen in Thüringen ein problematischer Alkoholkonsum diagnostiziert. Das geht aus Hochrechnungen der BARMER hervor.

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„Es ist grundsätzlich gut für die Gesundheit, auf Alkohol zu verzichten. Die Fasten-Aktion ist eine Chance, auch langfristig mit dem Alkoholkonsum aufzuhören und damit dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen. Auch der zeitweise Verzicht bringe bereits viele Vorteile mit sich. Wer mindestens einen Monat auf Alkohol verzichtet, könne sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und ein geringeres Körpergewicht freuen. Das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit profitieren von einer temporären Abstinenz, ebenso das Herz-Kreislaufsystem, der Magen und die Leber.

Mehr Männer als Frauen mit Alkoholproblem
Problematischer Alkoholkonsum wird wesentlich häufiger bei Männern festgestellt. Den Auswertungen der BARMER zufolge sind sie etwa drei Mal so häufig betroffen. „Ganz gleich welches Geschlecht, es ist immer angebracht, das eigene Trinkverhalten zu hinterfragen“, sagt Thüringens BARMER-Chefin Birgit Dziuk. Helfen könne beispielsweise, ein Trinktagebuch zu führen und so das eigene Trinkverhalten dauerhaft zu verändern. Vorlagen und weitere Tipps gibt es auf der Internetseite der BZgA.

Beschäftigte mit Alkoholproblem sind öfter krankgeschrieben
Erwerbstätige mit Alkoholproblem fehlen im Schnitt jedes Jahr etwa 40 Tage mehr als andere Beschäftigte krankheitsbedingt auf Arbeit. Allerdings sind Alkoholprobleme selten explizit die Diagnose, mit der Fehlzeiten begründet werden. Stattdessen häufen sich bei dieser Gruppe Diagnosen wie psychische Erkrankungen, Verletzungen und Magen-Darm-Probleme.

Innere Schädelverletzungen wie Gehirnerschütterungen kommen in dieser Gruppe zehn Mal häufiger vor als im Durchschnitt. „Die Ursachen für riskanten Alkoholkonsum oder alkoholbedingte Probleme bei Erwerbstätigen können vielfältig sein. Wichtig ist, dass das Problem möglichst frühzeitig, insbesondere von Führungskräften, erkannt wird“, sagt Birgit Dziuk. Denn je eher Auffälligkeiten bei Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wahrgenommen werden, desto besser können Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren getroffen und Maßnahmen zur Suchtprävention angeboten werden.

Mitmachen bei der Fasten-Aktion der BZgA: www.kenn-dein-limit.de
Autor: red

Kommentare
Zebra
13.02.2021, 18.42 Uhr
Nüchtern betrachtet,
müßte Alkohol viel teurer werden um die Menschen zur Vernunft zu bringen. Es geht auch überhaupt nicht, dass Jugendliche schon am Tag mit Alkohol durch die Stadt laufen und keinen stört das. Wie es richtig laufen könnte, zeigt das Beispiel Island. In diesem Sinne, Prost !
Salatrachen
13.02.2021, 19.29 Uhr
Nur der Gipfel des Eisbergs
Da gibts bestimmt noch viele tausende mehr die ein Alkohol Problem haben oder erst frisch wegen der ganzen Plandemie Maßnahmen reingerutscht sind!Alkohol noch teurer machen, ja ist ne Idee aber nicht durchdacht (schwarzmarkt, selbst brennen)und der Staat verdient nicht mehr soviel dran.Mit kranken Menschen (ganz egal welche Krankheit) und Süchtigen Menschen lässt sich gut Geld verdienen!!!weil man muss Sie teuer wieder gesund machen
GerKobold
13.02.2021, 19.31 Uhr
genauso ist es...
Alkohol + Nikotin teurer machen,der Staat verdient gut damit und wenn es z.B. 10X so teurer wäre dann würde es wieder zum Genießen und nur an Feierlichkeiten und nicht zum ständigen Saufen auch Jugendliche wären oft außen vor mangels Verdienst!
takuma
13.02.2021, 22.16 Uhr
völlig bekloppt
anders ist es doch nicht auszuhalten, Arbeiten unter Coronabedingungen, jetzt der Winter und dann noch Kurzarbeit. Das treibt doch einen zum Teufel Alkohol. In diesem Sinne -Prost Gemeinde-
Leser X
14.02.2021, 09.03 Uhr
Ich sag's ja ungern...
... aber der Alkohol war immer schon Teil deutscher Lebensart. Er ist Teil unserer allumfassenden Freiheit. Jeder hat das Recht, sein Leben auf diese Weise zu verkürzen. Wer die nötige Kraft aufbringt, kann sich mit Hilfe der Gesellschaft da raus manövrieren. Und wer nicht, muss eben eher gehen.

Unabhängig davon muss man sich natürlich fragen, warum so viele es nur noch im Suff aushalten. In Ländern mit besonders glücklichen Menschen - ich nenne nur die skandinavischen - spielen Schnaps und Co. eine wesentlich geringere Rolle bei der Gestaltung des Tagesablaufs.
tannhäuser
15.02.2021, 17.26 Uhr
Ja klar Leser X!
Hauptsache, wieder auf die Unarten der Deutschen eindreschen!

Wissen Sie, was in den Gegenden am Polarkreis gesoffen wird, um die Tage ohne Dunkelheit und die Nächte, die nicht enden wollen, zu überstehen? Da geht's nicht um "Glaubensfragen" wie Pils oder Hefeweizen

Der Alkohol ist in Skandinavien extrem teuer, obwohl Finnland und Schweden klasse Vodka und Aquavit destillieren und Dänemark leckeres Bier braut, womit ich nicht die gepanschte Plörre in der Ein-Liter-Dose meine.

Die leben nicht gesünder als wir, aber getrockneter/gesalzener/abgehangener Stockfisch mit Sto Gramm Vodka zum Runterspülen scheint wohl gegenüber veganen Gesundheitsfantasien nicht so wirklich abzufallen.

Also bitte das Gesamtbild betrachten und nicht nur die propagandistisch passenden Rumkugeln rauspicken!
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