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Do, 14:42 Uhr
04.03.2021
Tourismusverband Südharz Kyffhäuser ruft um Hilfe

Große Sorge um Zukunft des Tourismus

Die schleppenden Corona-Lockerungen bringen eine Vielzahl an offenen Briefen verzweifelter Branchen mit sich, die um ihre Existentz kämpfen. Auch der Tourismus im Südharz macht keine Ausnahme und wurde nun aktiv...

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Offener Brief zur Lage des Tourismus‘ in Nordthüringen
An:
Thüringer Staatskanzlei
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrte Herren Minister,
mit großer Sorge beobachten die touristischen Betriebe in Nordthüringen, wie dieser wichtige Wirtschaftsbereich in den Debatten um Öffnungsstrategien ausgeklammert wird. Insbesondere der Marketingbeirat des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser, der sich aus touristischen Leistungsträgern zusammensetzt, fordert eine klare Perspektive für Tourismusunternehmen! Die gestern gefassten Beschlüsse sind nicht ausreichend!
Hotels, Pensionen, Gastwirte, aber auch Tourismusorganisationen geben ihr Bestes, um diese Zeit zu überstehen. Wir jammern nicht, aber sollten es vielleicht mehr tun, um im politischen Diskurs stattzufinden. Tatsache ist: Wird den touristischen Betrieben nicht umgehend eine Perspektive aufgezeigt – etwa eine Öffnung unter Corona-Auflagen vor Ostern – steht eine dauerhafte Schließung wichtiger Institutionen zu befürchten. Alle touristischen Leistungsträger haben unter hohem Aufwand Hygienekonzepte erarbeitet und ebenso sicher umgesetzt sowie hohe Investitionen getätigt, die einen nahezu kontaktlosen Betrieb und sicheren Umgang im Hinblick auf den Infektionsschutz gewährleisten.

Seien Sie sich bewusst: Viele geschlossene Betriebe werden nicht zurückkehren und für manchen Ort bedeutet dies mehr als nur die Schließung eines Hauses. Im schlimmsten Fall zieht dies einen dauerhaften Niedergang nach sich.

Das Robert-Koch-Institut hat zweifelsfrei festgestellt, dass Beherbergungsbetriebe und Gastronomie keine Infektionstreiber sind. Diesem Umstand muss die Politik endlich Rechnung tragen! Ein individueller Rundgang im Museum, eine Besichtigung des Kyffhäuser-Denkmals, ein Einkauf in der Chocolaterie – all dies ist möglich mit den schon vorliegenden und erprobten individuellen Infektionsschutzkonzepten. Uns ist überdies unverständlich, dass trotz weitreichender Stornierungsmöglichkeiten das Thüringer Bildungsministerium schon jetzt den für unsere Region so wichtigen Jugendunterkünften gänzlich die Perspektive nimmt und erneut alle Klassenfahrten bis Schuljahresende verbietet. Andere Bundesländer gehen diesen Schritt nicht. Damit schadet das Land den eigenen Institutionen.
Die Tourismusbranche im Bereich Südharz und Kyffhäuser fordert, dass statt dauer- hafter Schließung ein Konzept beschlossen wird, welches noch vor Ostern schritt- weise Öffnungen touristischer Betriebe und gastronomischer Einrichtungen
unter Corona-Auflagen ermöglicht.
Die Mitglieder des Marketingbeirates des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser
Autor: red

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