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Do, 11:12 Uhr
15.04.2021
Ein Blick in die Statistik

Die Thüringer Wirtschaft im Corona-Jahr

Die wirtschaftliche Entwicklung wurde in Thüringen im Corona-Jahr 2020 stark geprägt. Nur wenige Branchen wurden nicht durch die Pandemie bzw. durch die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung beeinträchtigt. Das Landesamt für Statistik hat sich die Entwicklung jetzt einmal genauer angesehen...

Vor allem das Verarbeitende Gewerbe, als Träger der Wirtschaft, musste starke Rückgänge sowohl beim Umsatz als auch bei der Zahl der Beschäftigten, der Produktivität und der Auftragseingänge verkraften. Unter den fünf umsatzstärksten Thüringer Wirtschaftszweigen konnten nur die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln Umsatzzuwächse verzeichnen. Bei den übrigen vier betrachteten Wirtschaftszweigen wurden größtenteils Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich gemeldet.

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Im Gegensatz zu anderen Branchen war das Baugewerbe statistisch gesehen nicht von der Corona- Krise betroffen. Das Thüringer Baugewerbe hat für das Jahr 2020 steigende Umsätze und eine höhere Produktivität gemeldet. Die Beschäftigtenzahl ging dagegen erneut leicht zurück. Sowohl im Bauhauptgewerbe als auch im Ausbaugewerbe gab es im Jahr 2020 einen neuen Umsatzrekord.
Die Thüringer Tourismusbranche wurde 2020 auch besonders hart getroffen. Nachdem in den letzten Jahren die Gäste- und Übernachtungszahlen kontinuierlich stiegen, wurde der Aufwärtstrend im Corona-Jahr unterbrochen. Die Zahl der Gäste und Übernachtungen sanken um mehr als ein Drittel. Niedrigere Zahlen der Gästeankünfte und Übernachtungen wurden letztmalig im Jahr 1993 registriert.

Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt 2020 leicht an, allerdings fiel der Anstieg des Preisniveaus niedriger aus als in den 3 vorhergehenden Jahren. Die Höhe der Inflationsrate im Jahr 2020 wurde maßgeblich durch die am 1. Juli in Kraft getretene Mehrwertsteuersenkung und durch die sinkenden Energiepreise beeinflusst.

Auch im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation hat die Corona-Krise im Jahr 2020 deutliche Spuren hinterlassen. Die Arbeitslosenzahlen stiegen gegenüber dem Vorjahr erstmal seit der Betrachtung
von 2010 wieder an. Die Arbeitslosenquote hat sich leicht erhöht. Die angespannte Arbeitsmarktsituation trifft die Jugendlichen unter 25 Jahren besonders stark. Hier lag der Wert um fast ein Viertel über dem Vorjahreswert.

Diese und weitere Angaben enthält der Aufsatz „Die wirtschaftliche Entwicklung Thüringens im Jahr 2020“ im Statistischen Monatsheft März 2021 und steht zum kostenlosen Download unter dem Link www.statistik.thueringen.de/Analysen zur Verfügung. Ergänzende Tabellen und Grafiken runden die einzelnen Themenabschnitte ab.

Die Broschüre „Statistisches Monatsheft März 2021“ (Bestell-Nr. 40 301) steht ab sofort als kostenloser Download auf der Website www.statistik.thueringen.de des Thüringer Landesamtes für Statistik zur Verfügung.
In der Druckfassung ist die Veröffentlichung zum Preis von 5,00 Euro zzgl. Versandkosten zu beziehen beim:

Thüringer Landesamt für Statistik Postfach 90 01 63 99104 Erfurt Telefon: 03 61 57 331-96 42 Telefax: 03 61 57 331-96 97 E-Mail: auskunft@statistik.thueringen.de
oder im Webshop unter www.statistik.thueringen.de.
Autor: red

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