Do, 17:02 Uhr
05.08.2021
Veranstalter der Deutschland Tour ändern die Streckenführung
Es wird nicht über die "Blutstraße" gefahren
Nachdem es einigen politischen Wirbel um die Streckenführung der anstehenden Deutschland-Tour für Rennradfahrer gegeben hatte, äußerten sich jetzt auch die Veranstalter und gaben ein Statemant ab, das wir Ihnen hier ihn kompletter Länge präsentieren...
Statement des Veranstalter der Deutschland Tour zum Streckenverlauf in Thüringen:
Aufgrund der aktuellen Diskussion und der Kritik zur Streckenführung entlang der Gedenkstätte Buchenwald haben wir uns dazu entschieden, den Streckenabschnitt umzuplanen. Den Freistaat Thüringen, die Stadt Weimar und die Gedenkstätte Buchenwald haben wir heute über diese Entscheidung informiert.
Im Zuge der Planung war es unsere bewusste Entscheidung, die Strecke an der Gedenkstätte vorbeizuführen und aktiv zu erinnern. "Hingucken statt Weggucken" war unser Ansinnen – gerade an diesem wichtigen Ort und gerade bei weltweiter TV-Präsenz und jungen Athleten mit diversen persönlichen Hintergründen, die die Deutschland Tour zusammenbringt.
Neben viel Zuspruch zeigt uns die aktuelle Diskussion jedoch, dass unser Anliegen einen Konflikt auslöst, den wir zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt haben. Das bedauern wir sehr. Wir bedauern auch, dass wir das Gespräch mit der Gedenkstätte Buchenwald nicht noch früher gesucht haben. Seit Wochen befinden wir uns in konstruktiven Gesprächen mit der Gedenkstätte Buchenwald, die gestern auch öffentlich angekündigt hat, dieses Anliegen inhaltlich zu begleiten. Wir stehen zu unserer Zusage und werden die historischen Hintergründe, die die Gedenkstätte erstellt, auch mit geänderter Strecke weiterhin aktiv unterstützen und verbreiten.
Autor: redStatement des Veranstalter der Deutschland Tour zum Streckenverlauf in Thüringen:
Aufgrund der aktuellen Diskussion und der Kritik zur Streckenführung entlang der Gedenkstätte Buchenwald haben wir uns dazu entschieden, den Streckenabschnitt umzuplanen. Den Freistaat Thüringen, die Stadt Weimar und die Gedenkstätte Buchenwald haben wir heute über diese Entscheidung informiert.
Im Zuge der Planung war es unsere bewusste Entscheidung, die Strecke an der Gedenkstätte vorbeizuführen und aktiv zu erinnern. "Hingucken statt Weggucken" war unser Ansinnen – gerade an diesem wichtigen Ort und gerade bei weltweiter TV-Präsenz und jungen Athleten mit diversen persönlichen Hintergründen, die die Deutschland Tour zusammenbringt.
Neben viel Zuspruch zeigt uns die aktuelle Diskussion jedoch, dass unser Anliegen einen Konflikt auslöst, den wir zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt haben. Das bedauern wir sehr. Wir bedauern auch, dass wir das Gespräch mit der Gedenkstätte Buchenwald nicht noch früher gesucht haben. Seit Wochen befinden wir uns in konstruktiven Gesprächen mit der Gedenkstätte Buchenwald, die gestern auch öffentlich angekündigt hat, dieses Anliegen inhaltlich zu begleiten. Wir stehen zu unserer Zusage und werden die historischen Hintergründe, die die Gedenkstätte erstellt, auch mit geänderter Strecke weiterhin aktiv unterstützen und verbreiten.
Kommentare
Micha123
05.08.2021, 17.45 Uhr
Gedenkminute mit Stop aller Radfahrer wäre eine Lösung gewesen...
Schade, das war ein wenig zu schnell und zu einfach.
Der Veranstalter hätte den Weg finden müssen, zusammen mit den Kritikern, dass dort lang gefahren wird und man eine Gedenkminute einlegt - einen Stop aller Radfahrer.
Gerade wegen der weltweiten TV-Präsenz, wäre dies als Mahnung, Gedenken, Erinnerung - genau der richtige Weg gewesen.
Wahrscheinlich werden solche Veranstaltungen dann in Zukunft auch nicht mehr in Thüringen stattfinden. Der Veranstalter sucht sich andere Strecken...
Der Veranstalter hätte den Weg finden müssen, zusammen mit den Kritikern, dass dort lang gefahren wird und man eine Gedenkminute einlegt - einen Stop aller Radfahrer.
Gerade wegen der weltweiten TV-Präsenz, wäre dies als Mahnung, Gedenken, Erinnerung - genau der richtige Weg gewesen.
Wahrscheinlich werden solche Veranstaltungen dann in Zukunft auch nicht mehr in Thüringen stattfinden. Der Veranstalter sucht sich andere Strecken...
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blondchen
05.08.2021, 18.33 Uhr
Eingeknickt
Wieder mal den Linksroten Meckerern nachgegeben. Man geht halt immer den Weg des geringsten Widerstands. Eigentlich Schade, hätte man doch gerade durch die Fahrt auf Buchenwald aufmerksam machen können.
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T-Rex Sauerkirschen
05.08.2021, 21.43 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Gehört nicht zum Thema des Beitrages
T-Rex Sauerkirschen
05.08.2021, 21.45 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Gehört nicht zum Thema des Beitrages
fso2020
05.08.2021, 23.00 Uhr
Einen Ort der Erinnerung
an ein dunkles Kapitel unserer Vergangenheit vom Alltag im Jetzt und Heute auszuklammern legt die Unfähigkeit der Deutschen zur Aufarbeitung und Bewältigung ihrer eigenen Geschichte offen.
Leider wurde mit dem Umverlegen der Streckenführung die Chance vergeben würdevoll derer zu gedenken, denen es vor mehr als 75 Jahren nicht vergönnt war in einer freiheitlichen Demokratie und in einer toleranten Gesellschaft leben zu dürfen.
Leider wurde mit dem Umverlegen der Streckenführung die Chance vergeben würdevoll derer zu gedenken, denen es vor mehr als 75 Jahren nicht vergönnt war in einer freiheitlichen Demokratie und in einer toleranten Gesellschaft leben zu dürfen.
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ThomasBN
06.08.2021, 11.00 Uhr
Also ich verstehe...
die Kommentare nicht. Warum muss eine Radtour über einen Ort fahren wo so viel Leid geschehen ist? Eine Radtour ist ein sportliches Ereignis was Freude bereiten soll. Was kommt dann als nächstes? Fährt man demnächst durch ein Arbeitslager, durch ein KZ oder durch Friedhöfe um würdevoll zu gedenken, zu mahnen, zu erinnern oder auf die Orte aufmerksam zu machen???
Und dann solche Ideen wie eine Gedenkminute. Bitte einfach mal ein Radrennen anschauen und dann nachdenken wie das bei einem RENNEN umsetzbar wäre *kopfschüttel*
Und dann solche Ideen wie eine Gedenkminute. Bitte einfach mal ein Radrennen anschauen und dann nachdenken wie das bei einem RENNEN umsetzbar wäre *kopfschüttel*
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Kama99
06.08.2021, 11.51 Uhr
@ThomasBN
Wenn es danach geht dürfte durch manche Gemeinden im Südharz keine Fahrzeuge mehr auf den Straßen fahren. Es gab damals den sog. "Todesmarsch" auf genau diesen Straßen. Dann währen manche Ortschaften sowas von Verkehrsberuhigt das die Grünen Freudentänze aufführen würden.
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PandaR
06.08.2021, 12.05 Uhr
In erster Linie ist es eine öffentliche Straße
über die jeden Tag Kfz und Fahrräder fahren. Sollen die auch jeden Meter den sie über diese Straße fahren, gedenken? Der Bedeutung dieses Ortes wird doch durch die Beschilderung genügend Rechnung getragen.
Lasst Euch doch nicht vor diesen linken Karren spannen und denkt mal selbstständig! Vielleicht fällt das aber auch zu schwer bei dem ständigen Kopfschüttel hier.
Lasst Euch doch nicht vor diesen linken Karren spannen und denkt mal selbstständig! Vielleicht fällt das aber auch zu schwer bei dem ständigen Kopfschüttel hier.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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