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Fr, 09:48 Uhr
22.10.2021
Mitten in Thüringen an der Kleinen Helme:

Eine Heimat für seltene Kleinlibellen und Bachmuscheln

Die Kleine Helme mit ihren Nebengräben bei Artern und Voigtstedt bietet ganz besonderen Tierarten ein Zuhause – die sehr seltene, geschützte Bachmuschel sowie die geschützten Kleinlibellen Helm- und Vogel-Azurjungfer finden hier einen Lebensraum, der ihren speziellen Ansprüchen gerecht werden kann...

Infotafel (Foto: Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser) Infotafel (Foto: Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser)

Eigentlich, denn durch fehlende Grabenpflege und damit einhergehende Verlandung vieler Gräben ist der Lebensraum der Libellen in Gefahr, während die Bachmuschel für Ihre Vermehrung auf Wirtsfische angewiesen ist, die in den fließenden Gewässern geeignete Laichplätze benötigen. Um diese Bedingungen erhalten, verbessern oder wieder herstellen zu können, setzt der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser seit 2019 ein Artenschutzprojekt an der Kleinen Helme um.

Auf Grundlage des Managementplanes für das Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet Nr. 184 „Mönchenried und Helmegräben bei Artern“ soll im Rahmen des ENL-Projektes (Vorhaben zu Entwicklung von Natur und Landschaft) „Biotoperhaltende Maßnahmen für Bachmuschel, Helm- und Vogel-Azurjungfer im FFH-Gebiet 184“ der Lebensraum dieser interessanten Tiere erhalten werden. Um den Azurjungfern Fließgewässer mit ausreichend Sonneneinstrahlung bieten zu können und ihren Lebensraum zu erweitern, wurden zahlreiche Pflegemaßnahmen an drei Gräben durchgeführt. Außerdem wird der Graben nordöstlich von Voigtstedt demnächst über einen Rohrdurchlass an die Kleine Helme angeschlossen. Er soll damit wieder dauerhaft Wasser führen und den Libellen als Lebensraum dienen. Als Laichplatz für die Wirtsfische der Bachmuschel wurden drei Flachwasserzone, sogenannte Laichtaschen, gepflegt.

Eine Infotafel an der Kleinen Helme nahe des Sportplatzes Voigtstedt informiert seit Oktober 2021 über das Projekt, die betroffenen Arten und die umgesetzten Maßnahmen. Der spezielle Lebenszyklus der Bachmuschel ist dort ebenso beschrieben wie die besonderen Ansprüche der Azurjungfern an ihren Lebensraum, um interessierte Leserinnen und Leser für die Belange der weniger sichtbaren, aber sehr wertvollen und hochinteressanten Arten zu sensibilisieren.

Die Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Gemeinde, den zuständigen Behörden, einem Fachmann für Muscheln und Libellen, den Flächennutzern und dem Gewässerunterhaltungsverband geplant und umgesetzt. Für weitere Informationen und Fragen steht Ihnen die zuständige Mitarbeiterin des Landschaftspflegeverbandes gern unter folgender Nummer zur Verfügung: 03631 4966979
Autor: red

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