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Do, 10:48 Uhr
16.06.2022
Ein Blick in die Statistik

Eheschließungen auf dem niedrigsten Stand seit 1980

Im Jahr 2021 gaben sich 7 728 Paare vor Thüringer Standesämtern das Ja-Wort. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren das 809 Paare weniger als im Jahr zuvor, was einem Rückgang um 9,5 Prozent entspricht. Das ist der niedrigste Wert bei den Eheschließungen seit dem Jahr 1980...

Der bisherige Tiefststand wurde im Jahr 1992 mit 7 763 Eheschließungen gezählt. Ein wesentlicher Grund für den starken Rückgang waren die Restriktionen des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 war das ganze Jahr 2021 durch eine unterdurchschnittliche Entwicklung der Trauungen gekennzeichnet.

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In Relation zur Einwohnerzahl sank die Zahl der Hochzeiten mit 3,7 Eheschließungen je 1 000 Einwohner gegenüber den Vorjahren und stellt damit den niedrigsten Wert seit 2003 dar (3,5 Eheschließungen je 1 000 Einwohner). Der Tag mit den meisten Trauungen war der 12. August 2021 mit 205 Eheschließungen.

Von den im Jahr 2021 geschlossenen Ehen wurden 139 von gleichgeschlechtlichen Partnerinnen und Partnern eingegangen (1,8 Prozent). In 10 Fällen wurde eine bereits bestehende Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt. Den 79 Frauenpaaren standen in Thüringen 60 Männerpaare gegenüber.

Das durchschnittliche Heiratsalter der Eheschließenden sank im Vergleich zum Vorjahr leicht. Die Bräute waren 2021 im Schnitt 37,6 Jahre alt (2020: 37,8 Jahre) und die Bräutigame 40,5 Jahre (2020: 40,8 Jahre). Damit waren Eheschließende 2021 rund 11 Jahre älter als im Jahr 1990.

Unter den kreisfreien Städten und Landkreisen gab es im Jahr 2021 absolut betrachtet die meisten Eheschließungen in der Landeshauptstadt Erfurt mit 739 Trauungen, gefolgt von den Landkreisen Wartburgkreis mit 569 Ehen und Gotha mit 520 verheirateten Paaren. Am seltensten wurde in der kreisfreien Stadt Suhl (141 Eheschließungen) der Bund der Ehe geschlossen, gefolgt von den Land- kreisen Sonneberg (159 Eheschließungen) und Hildburghausen (207 Eheschließungen).

In Relation zur jeweiligen Gesamtbevölkerung ergibt sich ein etwas anderes Bild, denn dieser Betrachtung folgend fanden die meisten Eheschließungen mit 6,0 Ehen je 1 000 Einwohner im Land- kreis Saalfeld-Rudolstadt statt, gefolgt vom Wartburgkreis mit 4,7 Ehen je 1 000 Einwohner und dem Landkreis Eichsfeld (4,5 Eheschließungen je 1 000 Einwohner). Die wenigsten Eheschließungen in Relation zur Bevölkerung fanden im Landkreis Sömmerda statt (2,2 Eheschließungen je 1 000 Einwohner), gefolgt von den Landkreisen Sonneberg (2,3 Eheschließungen je 1 000 Einwohner) und Nordhausen (2,9 Eheschließungen je 1 000 Einwohner).
Autor: red

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