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Mi, 15:35 Uhr
10.08.2022
Thüringer Landesamt für Statistik:

Weniger Insolvenzen im 1. Halbjahr

Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Juni 2022 über 1 160 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 36 Anträge bzw. 3,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum...

Auf Unternehmen entfielen 9,4 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 90,6 Prozent.

Diagramm (Foto: TLS) Diagramm (Foto: TLS)

Mit 1 086 Verfahren wurden 93,6 Prozent aller beantragten Insolvenzverfahren eröffnet. 61 Verfah- ren bzw. 5,3 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 13 Verfahren bzw. 1,1 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 192 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 165 Tausend Euro aus.

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Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen lag im 1. Halbjahr 2022 mit 109 Verfahren um 3 Verfahren bzw. 2,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Diese insolventen Unternehmen be-schäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 1 259 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, pro Unternehmen waren somit ca. 12 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Die voraussichtli- chen Gläubigerforderungen beliefen sich auf rund 101 Millionen Euro.

Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 23 Verfahren im „Baugewerbe“, mit 16 Verfahren im „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ und im Bereich „Verarbeitendes Gewerbe“ mit 15 Verfahren. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (56 Anträge) sowie Einzelunternehmen (25 Anträge) Insolvenz anmelden. Bei den übrigen Schuldnern wurden 1 051 Verfahren und damit 39 Verfahren bzw. 3,6 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gezählt.

65,5 Prozent aller Insolvenzverfahren im 1. Halbjahr 2022 betrafen Verbraucher. In diesem Zeitraum wurden 760 Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt, das entspricht einem Rückgang um 9,2 Prozent im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen im Rahmen aller beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren bezifferten die Gerichte auf 29,8 Millionen Euro. Durchschnittlich waren das pro Verbraucherinsolvenzverfahren ca. 39 Tausend Euro.
Autor: red

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